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Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal

Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal

Titel: Mitarbeitergespraeche - so fuehren Sie Ihre Mitarbeiter optimal
Autoren: Christian Schmid-Egger
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Zeit” statt „Nein, das gefällt mir nicht” bzw. „Nein, ich habe keine Zeit”.
Vermeiden Sie sprachliche Weichmacher.
    Eines meiner Lieblings-Unwörter ist „eigentlich”. „Eigentlich bin ich ja hier der Experte und möchte Ihnen erklären, weshalb …”. Diesen Auftritt können Sie sich sparen, weil Sie sich zu Beginn des Gesprächs bereits zum Nicht-Experten deklariert haben. Streichen Sie „eigentlich” komplett aus Ihrem Wortschatz.
    „Ich würde gerne im Preis noch etwas heruntergehen” ist ebenfalls eine nette Formulierung. Was tun Sie, wenn Sie das hören? Nichts. Denn diese Formulierung verrät, dass der Gesprächspartner schwach ist. Sie hören keinen Druck heraus, um darauf einzugehen.
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Vermeiden Sie sprachliche Weichmacher. Damit schwächen Sie Ihre Wirkung. Drücken Sie sich klar, präzise und prägnant aus.
    Auch die Formulierung. „Könnten Sie mir vielleicht helfen, falls es Ihnen nicht zu viel ausmacht und Sie ganz vielleicht noch ein bisschen Zeit übrig haben?” drückt keine aktive Handlungsaufforderung aus. Sagen Sie stattdessen: „Helfen Sie mir bitte!” Das wirkt und ist zudem viel kürzer.
    Streichen Sie „nur” und „bloß” aus Ihrem Sprachgebrauch: Sagen Sie „Ich sage meine Meinung”, „Das ist meine Idee” statt „Ich sage bloß meine Meinung”, „Es istnur meine Idee”. Spielen Sie Ihre Äußerung nicht herunter. Stehen Sie zu Ihren Ansichten.
    Auch bei Terminabsprachen sollten Sie sich präzise ausdrücken: Sagen Sie zum Beispiel „am” und „um” statt „gegen”, wenn es um Termine geht. Das wirkt zuverlässiger. Schlagen Sie nach Möglichkeit auch nur zwei Terminalternativen und nicht Dutzende vor, wenn Sie gemeinsam einen Termin suchen.
Wer macht was bis wann?
    Mit dieser einfachen Formel können Sie Meetings und Gespräche gut abschließen und erreichen, dass neue Ideen und Vorschläge auch umgesetzt werden. Fixieren Sie das auch schriftlich.
Auf den Punkt gebracht
Denken Sie lösungsorientiert und bringen Sie Ihre Gesprächspartner mit den richtigen Formulierungen selbst auf Lösungen.
Verwenden Sie in Ihrer Sprache positive Ausdrücke.
Vermeiden Sie „aber” und andere negativ besetzte
Ausdrücke.
Drücken Sie sich klar und präzise aus.

Wissen praktisch angewandt
    So führen Sie ein schwieriges Mitarbeitergespräch
    Sie haben Ihre erste Führungsaufgabe bekommen. Endlich ist es geschafft. Sie übernehmen ein Team und tragen Verantwortung. Gleich in der zweiten Woche passiert es dann. Sie müssen ein ernstes Gespräch mit Mitarbeiter Maier führen. Maier blockiert das Team seit Wochen, leistet nichts mehr und ist zu einer echten Motivationsbremse für die anderen geworden. Wenn Sie Ihr neues Team in den Griff bekommen wollen, müssen Sie handeln, und zwar sofort. Sie bestellen Maier in Ihr Büro. Doch was dann? So haben Sie sich Ihre ersten Tage als frisch gebackene Führungskraft nicht vorgestellt.
    Diese Situation zählt zu den Standardaufgaben für Führungskräfte. Da müssen Sie durch – auch wenn Sie sich am liebsten davor drücken würden. Nachfolgend gebe ich Ihnen Tipps, wie Sie solche Gespräche sinnvoll strukturieren und erfolgreich bewältigen können.
    Sie führen
    Lassen Sie sich in einem kritischen Gespräch keinesfalls die Führung aus der Hand nehmen. Renitente oder schwierige Mitarbeiter versuchen häufig, selbst zu führen, um das Gespräch zu ihren Gunsten zu drehen. Das dürfen Sie nicht zulassen, sonst haben Sie verloren! Insbesondere Ausweichmanöver Ihres Gesprächspartners müssen Sie sofortunterbinden. Mit „Was Sie gerade sagen, Herr Maier, tut im Moment nichts zu Sache. Ich möchte Sie bitten, dass Sie mir zuerst meine Frage beantworten …” können Sie zum Beispiel die Führung behalten oder zurückgewinnen.
    Bauen Sie Druck auf
    In schwierigen Gesprächen sollten Sie von Beginn an Druck aufbauen, besonders wenn Ihr Gegenüber ausweicht oder leugnet. Setzen Sie sich unbedingt durch, denn auch Ihre Glaubwürdigkeit als Führungskraft steht auf dem Spiel. Führen und hart verhandeln bedeutet in diesem Fall, dass Sie die Fragen stellen, dass Sie die Agenda und die Themen bestimmen und dass Sie Ihrem Gegenüber keinen Spielraum lassen, sich zu entfalten. Auch wenn das für Sie hart klingt, es muss sein. Andernfalls werden Sie sich bei dieser und wahrscheinlich auch anderen Personen nicht mehr behaupten und durchsetzen können.
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Behalten Sie in schwierigen Gesprächen unbedingt die Führung. Bauen Sie genügend
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