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Mitarbeiter richtig fuehren

Titel: Mitarbeiter richtig fuehren
Autoren: Dietmar Kern
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seiner Mitarbeiter zielgerichtet zu beeinflussen, muss eine persönliche Qualifikation der Menschenführung vorhanden sein, die sich nur bedingt bewusst aneignen lässt.
    Deshalb gilt: Setzen Sie sich intensiv mit den immer komplexer werdenden Führungsaufgaben auseinander, lernen Sie Ihre eigene Person besser kennen und schöpfen Sie Ihre persönlichen Möglichkeiten zur Führung Ihrer Mitarbeiter aus. Denn Führungserfolg hat drei Komponenten: Nutzen für den Betrieb, Nutzen für den Kunden und Nutzen für den einzelnen Mitarbeiter.

    Checkliste
    Lernen Sie,
ihre Mitarbeiter zu einem schlagkräftigen Team zusammenzuschweißen und auf ein gemeinsames Ziel auszurichten,
nötige Veränderungen und Lernprozesse rechtzeitig anzupacken,
Anforderungen des Unternehmens und Erwartungen von Mitarbeitern zur Übereinstimmung zu bringen,
Sitzungen, Qualifikations- und Zielvereinbarungsgespräche auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich durchzuführen,
Probleme frühzeitig zu erkennen und einzuordnen,
Fehlschläge durch realistisches, von den Betroffenen mit getragenes Verhalten zu vermeiden,
die gemeinsam erarbeiteten Problemlösungen schnell und entschlossen umzusetzen.

3. Planung und Umsetzung von Veränderungsprozessen
3.1 Warum viele Veränderungsprojekte misslingen
    Der Kern aller Management-Methoden wie Geschäftsprozessorientierung oder Lean-Management ist, durch Veränderungen im Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Wenn wir die Notwendigkeit von Veränderungen einsehen, eine ganze Fülle von geeigneten Instrumenten zur Verfügung haben, letztlich aber trotzdem so wenig erfolgreich sind, dann muss es dafür Gründe geben. Einer dieser Gründe könnte sein, dass Menschen mit Veränderungen konfrontiert werden, deren Sinn sie nicht verstehen. Sie sind „zufrieden“ mit der bestehenden Situation oder haben sich zumindest mit ihr arrangiert, dementsprechend sehen sie keinen Anlass oder keine echte Chance, das Bestehende zu verändern. Solange keine Führungskraft zur Stelle ist, die klar macht, was der Hintergrund und was das Ziel der Veränderungen ist, wer deren Nutznießer ist und welche Attraktivität sich daraus für den Einzelnen ergeben kann, solange sind Angst und Abwehr die natürliche Reaktion.
    Infobox
    Geschäftsprozess ist ein Begriff, der eine Kette von Aktivitäten beschreibt, die sich am Kundennutzen orientieren und die Wertschöpfung des Unternehmens steigern.
    Infobox
    Um Veränderungen erfolgreich durchsetzen zu können, muss für die Betroffenen die Notwendigkeit einer Veränderung ersichtlich sein.
    Projekte scheitern in den meisten Fällen, weil Mitarbeiter – in vielen Fällen auch die Kunden – die Veränderungen ablehnen. Dies bedeutet dann nichts anderes, als dass alles, was von oben verordnet wurde, auf dem Weg nach unten versandet. Um jedoch Veränderungen erfolgreich in Gang zu setzen, müssen vor allem die Mitarbeiter frühzeitig in das jeweilige Projekt miteinbezogen werden. Gerade bei innerbetrieblichen Veränderungsprojekten machen allzu viele Führungskräfte immer wieder den gleichen Fehler, indem sie in Absichten anstatt in Wirkungen denken.
    Stattdessen aber sollten Führungskräfte schon bei der Planung von Veränderungsvorhaben Mitarbeiter und Kunden stärker einbinden. Hierbei geht es in erster Linie darum, den Veränderungsbedarf früher zu erkennen, bessere und marktgerechtere Veränderungsmaßnahmen zu entwickeln und die geplanten Veränderungen am Ende umfassend und systematisch umzusetzen. Um dies im betrieblichen Alltag zusätzlich zum laufenden Tagesgeschäft zu realisieren, müssen folgende Schlüsselfaktoren beachtet werden:
Mitarbeiter und Kunden benötigen umfassende und direkte Informationen
aus allen relevanten inner- und außerbetrieblichen Bereichen,
dabei müssen die Zusammenhänge der in einer Veränderungssituation wichtigen Faktoren erkannt und berücksichtigt werden
    Wichtig ist außerdem die Bündelung und Auswertung der Erkenntnisse zu einer situationsgerechten Schlussfolgerung, die Entwicklung kreativer Ideen und Vorschläge sowie ein erkenntnis- und entscheidungskonformes, möglichst von allen Betroffenen getragenes Umsetzen der Veränderungen. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass betriebliche Veränderungsprojekte eigenen Gesetzen unterliegen, egal ob es sich um Restrukturierungen, die Entwicklung neuer Produkte oder um die Verbesserung interner Abläufe handelt. Akzeptanz bzw. Realisierung ist nur in den Fällen zu
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