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Mit Sicherheit Liebe

Mit Sicherheit Liebe

Titel: Mit Sicherheit Liebe
Autoren: M Child
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lästig, er zog auch die Aufmerksamkeit der anderen Menschen auf sich und sie – und das war etwas, was Alex um jeden Preis vermeiden wollte.
    Sie versuchte, den Mann zu ignorieren, und beschleunigte ihre Schritte. Sie trug eine lange weiße Bluse im Tunika-Stil, Jeans und blaue hochhackige Schuhe. Turnschuhe wären jetzt besser, dachte sie. Dann könnte ich dem Kerl davonlaufen.
    Aber nein, das ging ja auch nicht. Wenn sie inmitten all dieser entspannten und vergnügten Menschen plötzlich wie eine Wahnsinnige zu rennen begann, würde sie erst recht Aufmerksamkeit erregen. Und das durfte sie nicht.
    „Jetzt komm schon, Kleine. Einen Happen mit mir zu essen, da ist doch nichts dabei.“
    „Tut mir leid, ich bin gerade auf Radikaldiät“, gab sie kühl zurück. „Ich ernähre mich nur von Luft und Wasser.“
    „Was?“, fragte der Mann verständnislos. Er war nicht nur lästig, er verstand nicht einmal einen Scherz.
    „Ach, nichts“, erwiderte sie und ging hastig weiter. Ich darf nicht mit ihm reden, sagte sie sich, sonst ermutige ich ihn nur. Am besten ignoriere ich ihn völlig, dann wird er schon irgendwann aufgeben.
    Schnellen Schrittes ging sie auf die nächste Attraktion zu, den schneebedeckten Berg mitten im heißen Anaheim, Kalifornien. Wahrscheinlich einer der bekanntesten Berge der Welt – jedenfalls der bekannteste künstliche. Auch für das Fahrgeschäft hier gab es lange Warteschlangen. Als sie ihren Blick über die Menschenmenge schweifen ließ, sah sie ihn . Er schien sie zu beobachten. Ein großer schwarzhaariger Mann, der ein niedliches Baby dabeihatte.
    Merkwürdigerweise hatte sie das Gefühl, ihn zu kennen. Als hätte sie instinktiv schon immer nach ihm, genau ihm, gesucht. Doch nach dem Baby zu urteilen, hatte eine andere Frau ihn schon vor ihr gefunden.
    „Jetzt lauf doch nicht so schnell, Kleines“, prustete der lästige Verfolger hinter ihr.
    Alex fixierte den Mann mit dem Baby und bemerkte, dass er ihren Blick erwiderte. Als er den Mann hinter ihr sah, schien er die Situation sofort zu verstehen.
    „Da bist du ja, Liebling“, rief er laut und lächelte Alex zu. „Wo hast du denn gesteckt?“
    Erleichtert nahm sie seine spontane Hilfe an und lief ihm entgegen. Lächelnd legte er ihr einen Arm um die Schulter und zog sie an sich. Dann warf er einen prüfenden Blick auf den enttäuschten Verfolger.
    „Haben Sie irgendein Problem?“, fragte er den Mann herausfordernd.
    „Nein, nein“, murmelte der Mann eingeschüchtert und schüttelte den Kopf. „Kein Problem. Es … es ist alles bestens. Ich muss dann mal. Wiedersehen.“
    Blitzschnell war er verschwunden.
    Alex atmete erleichtert auf. Der lästige Verehrer hatte ihr zwar keine Angst gemacht, aber sie hatte auch keine Lust gehabt, sich ihren ersten Tag in Disneyland von ihm verderben zu lassen. Noch immer hatte ihr Retter den Arm um ihre Schulter gelegt, und sie stellte fest, dass es ihr gefiel. Er war groß und stark, ein richtiger Beschützertyp. Es beeindruckte sie, dass er ihr so spontan geholfen hatte.
    „Bon… Ballon.“
    Die Stimme des kleinen Kindes riss Alex aus ihren schwärmerischen Gedanken. Schlagartig wurde ihr wieder bewusst, dass ihr Held offenbar Vater eines Babys und damit sicherlich auch verheiratet war. Aufseufzend schlüpfte sie aus seiner Umarmung. Dann lächelte sie das Baby an. „Du bist ja ein süßer kleiner Wonneproppen. Dein Vater ist sicher mächtig stolz auf dich.“
    „Das ist er allerdings“, bestätigte ihr Retter. „Und er hat noch zwei von der Sorte.“
    „Oh, noch zwei? Das ist ja toll.“ Dabei fand sie es in Wirklichkeit gar nicht so toll. Irgendwie enttäuschend, dass dieser hilfsbereite Prachtkerl schon Vater dreier Kinder war.
    „Ja, nicht? Mein Cousin und seine Frau machen mit den anderen beiden gerade die Achterbahn-Bergfahrt. Ich passe solange auf die Kleine hier auf.“
    „Oh.“ Sie lächelte. Das war mal eine gute Nachricht. „Sie … Sie sind also nicht ihr Vater?“
    Er erwiderte ihr Lächeln, als ob er ihre Gedanken erraten hätte. „Um Himmels willen, nein. So etwas würde ich einem süßen kleinen Kind doch nicht antun wollen. Mich als Vater.“
    Alex sah ihm in die Augen. Humor hatte er also auch. Sehr gut! „Wieso denn nicht?“, fragte sie lächelnd. „Ein Held ist doch bestimmt auch ein guter Vater.“
    „Ein Held?“, fragte Garrett geschmeichelt. „Nun übertreiben Sie mal nicht.“
    „Doch, für mich sind Sie ein Held. Ich konnte diesen aufdringlichen
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