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Mit Resilienz leichter durch den Alltag

Mit Resilienz leichter durch den Alltag

Titel: Mit Resilienz leichter durch den Alltag
Autoren: Hugo Monika und Koerbaecher Gruhl
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ändern zu wollen, sondern ihre eigenen Reaktionen darauf zu optimieren.
    Damit könnte sie sich von ihrer Fixierung auf die Schwachstellen und Nachteile lösen und die Freude an ihrer Arbeit zurückgewinnen, auch unter veränderten Bedingungen. Und vielleicht könnte sie den neuen Zuständen dann sogar etwas Positives abgewinnen lernen.
    Reflexionsfragen
    Welche Veränderungen in Ihrem beruflichen oder privaten Umfeld haben Sie als Verschlechterungen definiert? Was hat diese Einsortierung bei Ihnen ausgelöst? Was hat sie verhindert?

    Bei aller Herausforderung, die Veränderung bedeuten kann: Was könnte für Sie leichter, angenehmer oder gewinnbringender sein oder werden als früher? Was könnten Sie dabei lernen?

    Wo haben Sie es mit Menschen zu tun, die Ihnen nicht liegen, als Kunden, Nachbarn, Kollegen, …? Was genau reizt Sie an deren Verhalten? Was bringt Sie auf die Palme? In welchen Situationen könnten Sie etwas von solchem Verhalten gebrauchen?

    Wenn Sie sich vorstellen, ein bisschen mehr davon in Ihr eigenes Leben zu bringen, was verändert sich dann an Ihren Gefühlen gegenüber diesen Menschen?
    Übungsvorschläge
    Seien Sie nachsichtig mit sich, wenn Sie gravierende Veränderungen Ihrer Lebensumstände nicht leicht akzeptieren können:

    Wie können Sie jetzt an anderer Stelle für sich sorgen? Welche Sicherheiten sind Ihnen geblieben, welche Stabilitäten gibt es?

    Gestehen Sie sich Ängste und Verunsicherung zu, ohne jemandem dafür die Schuld zu geben. Bleiben Sie bei Ihrem Gefühl, statt sich mit dem Verhalten der anderen zu beschäftigen.

    Achten Sie darauf, welche Menschen Sie mit Ihrem Verhalten oder Ihren Einstellungen »reizen«. Tun die Dinge, die Sie sich nicht erlauben? Was ist der Charme in dieser Alternative? Könnten Sie ihn für sich konstruktiv ummünzen?

    Üben Sie, mit Menschen professionell umzugehen: ihnen mit Gleichmut und Freundlichkeit zu begegnen, ganz gleich, ob sie Ihnen persönlich sympathisch sind oder nicht. Es kann ungemein entlasten, nicht immer nach persönlichem Gusto entscheiden zu müssen.

Akzeptanz – Mit unerfüllten Erwartungen umgehen
    Episode: Ich habe mir etwas vorgemacht
    Manuela kommt fröhlich und aufgeräumt zur Arbeit. Gleich als Erstes hat sie einen Gesprächstermin mit dem Geschäftsführer, Herrn Mantus. Zu ihm hat sie einen guten Draht. Er hat auch schon einmal Andeutungen über eine mögliche Beförderungschance gemacht. Nun ist sie darauf eingestellt, die Früchte ihrer jahrelangen Führungsarbeit zu ernten und eine weitere Stufe auf der Karriereleiter zu erklimmen.
    Herr Mantus erwartet sie schon. Ohne sie anzusehen, sagt er kühl und geschäftsmäßig: »Frau Rubin, die Zeiten ändern sich. Wir haben in der Hauptgeschäftsstelle beschlossen, Ihnen eine kompetente stellvertretende Geschäftsführerin an die Seite zu stellen. Frau Abel wird am Montag beginnen. Sie ist dann auch ihre direkte Vorgesetzte. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie gut mit ihr kooperieren und ihr keine Steine in den Weg legen.«
    Manuela ist wie vor den Kopf gestoßen. Herr Mantus stellt sie kurz angebunden vor vollendete Tatsachen. Ausgerechnet die Abel, die ihr in einigen Situationen schon unangenehm aufgefallen ist! »Da spiele ich nicht mit!«, entgegnet sie aufgebracht und verlässt grußlos das Büro ihres Chefs. Manuela lässt Frau Abel in den nächsten Wochen auflaufen und redet kaum mit ihr. Herr Mantus ruft sie erneut in sein Büro und verkündet: »Leider müssen wir uns von Ihnen trennen. Sie verhalten sich destruktiv und ablehnend. Ihren Bereich wird Frau Abel übernehmen.«
    Entsetzt und enttäuscht zieht sich Manuela zurück. Nachdem sie sich bei ihrer Freundin Beate ausgeweint und ausgiebig bemitleidet hat, wendet sie sich an einen Coach, mit dem sie vor einigen Jahren schon einmal gearbeitet hat.
    Kommentar
    Manuela widmet ihr bisheriges Berufsleben lang ihre ganze Kraft dieser Firma. Sie hat sehr viel Zeit und Arbeit investiert, um dort weiterzukommen. Jederzeit bringt sie ihre Leistung. Die mit ihrer Führungstätigkeit verbundenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten nimmt sie sehr ernst. Daraus zieht sie ihre Selbstbestätigung.
    Doch auf einmal versteht Manuela die Welt nicht mehr: Alle Zeichen stehen auf Aufstieg – und dann der plötzliche Sinneswandel ihres Chefs.
    Was hat Manuela dazu beigetragen, dass es zu diesem unsanften Erwachen kommen konnte?
Aus vagen Andeutungen ihres Chefs leitet sie ihre reelle Karriereplanung ab.
Weil sie die
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