Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit jedem glühenden Blick

Mit jedem glühenden Blick

Titel: Mit jedem glühenden Blick
Autoren: Annette Broadrick
Vom Netzwerk:
"Allerdings muss ich zugeben, dass sie in diesem Kleid nicht wie eine kleine Schwester aussieht."
    "Wie ich schon sagte, sie ist erwachsen geworden. Also, wann forderst du sie zum Tanzen auf?" neckte John ihn.
    "Ihre Zehen werden ihr zu wertvoll sein, als dass sie einen Tanz mit mir riskiert. Außerdem stehen die Jungs Schlange, um sie aufzufordern."
    "Übrigens, Jake", wechselte Jared das Thema. "Was hältst du eigentlich davon, dass Dad jetzt davon spricht, sich aufs Altenteil zurückzuziehen?"
    "Ich denke, er und Mom haben es sich verdient, ein wenig kürzer zu treten", erwiderte Jake. "Mom überlegt bereits, wie das neue Haus aussehen soll, das sie bauen lassen will. Ich habe sie schon lange nicht mehr so aufgeregt gesehen. Sie hofft, dass sie Dad dann auch dazu bewegen kann, mehr zu verreisen. Ich habe ihr zugeredet."
    Er nahm einen Schluck Bier und wandte sich an Jared: "Ich hätte nichts dagegen, die Arbeit ein wenig mit dir zu teilen, wenn du dich mal dazu entschließen könntest, ein bisschen länger an einem Ort zu bleiben, als man braucht, um ein Ölloch zu bohren."
    "Rund um die Uhr auf das Vieh aufzupassen, ist nicht meine Vorstellung von Spaß, Brüderchen. Ich bin glücklich mit dem, was ich tue."
    "Wie ist es mit dir, John?" fragte Jake. "Willst du dich auf der Ranch versuchen?"
    "Ich habe nichts dagegen zu helfen, wenn Not am Mann ist, Jake, aber es wird ganz sicher nicht mein Lebensinhalt werden. Wer weiß, was aus mir einmal wird. Im Moment genieße ich einfach das Leben."
    Jemand berührte Jakes Arm, und als er sich umdrehte, sah er eine lächelnde Ashley neben sich stehen. Sie trug ihr dunkles Haar zurückgekämmt, so dass es in natürlichen Wellen über ihre Schultern fiel. Ihre grünen Augen funkelten, als sie meinte: "Kann ich mit dir reden, Jake?"
    "Sicher." Er war überrascht, als sie sich von seinen Brüdern entfernte und folgte ihr.
    Ashley wartete, bis sie eine ruhige Ecke erreicht hatten, bevor sie sprach. "Tanz mit mir", forderte sie Jake auf. "Ich habe praktisch mit allen hier getanzt … außer mit dir."
    Jake schüttelte schon den Kopf, als sie den Satz noch nicht mal beendet hatte. "Nein, Kleines. Es gibt genügend Jungs, die auf dich warten. Nimm dir einen von denen. Du willst doch auch gar nicht mit einem so alten Knaben wie mir tanzen."
    "Alt! Vierundzwanzig ist nicht alt."
    "In Bezug auf dich schon", erwiderte er ohne zu lächeln.
    Ashley senkte den Blick und sah auf die Tanzfläche. "Die Party ist wundervoll, oder? Deine Mom und dein Dad sind super, dass sie das alles arrangiert haben."
    "Die beiden haben Spaß daran. Ich freue mich, dass es dir gefällt."
    "Na, dann werde ich mal wieder zu den anderen gehen." Sie sah Jake an. "Wenn du nicht mit mir tanzen willst, dann gib mir wenigstens einen Geburtstagskuss."
    Jake nickte. Er hatte sie als Kind immer auf die Nase geküsst, was sie zum Kichern gebracht hatte. Jetzt, da sie fast erwachsen war, würde er sie auf die Wange küssen. Das war zumindest sein Plan. Doch als er sich zu ihr hinunterbeugte, schlang Ashley die Arme um seinen Nacken, stellte sich auf Zehenspitzen und schmiegte sich an ihn. Als er ihr die Hände um die Taille legte und sie auf die Wange küssen wollte, kam sie ihm zuvor und berührte seine Lippen mit ihren.
    Jake erstarrte und versuchte sich ihr zu entziehen, doch sie klammerte sich an ihn, und er wollte ihr nicht wehtun. Ihre weichen Lippen lagen fest auf seinen, und mit ihrer Zunge berührte sie spielerisch seinen Mund. Völlig überrascht wollte Jake etwas sagen, doch als er den Mund öffnete, nahm Ashley das als Aufforderung, und umspielte seine Zunge mit ihrer.
    Der Kuss war erregend und herausfordern, und Jake verspürte einen Anflug von Verlangen, dessen Intensität ihn schockierte.
    Dies hier war Ashley! Wer hatte ihr beigebracht, so zu küssen? Jake ergriff ihre Handgelenke und stieß sie von sich. Er atmete schwer und verfluchte sich dafür, dass er den Kuss nicht sofort unterbunden hatte.
    "Was zum Teufel soll das?"
    Ashley blinzelte träge, als würde ihr erst langsam wieder bewusst, wo sie sich befand. Ihre Lippen schimmerten feucht. Ein Blick in ihre Augen verriet Jake, dass der Kuss auch sie tief berührt hatte.
    Er war wütend auf sich und auf Ashley. Sie hatte kein Recht, einen Mann – vor allem nicht ihn – so zu küssen. Es war unanständig, es war …
    "Verdammt, Ashley. Spiel deine Teenagerspiele nicht mit mir. Such dir gefälligst jemanden in deinem Alter zum Flirten."
    Jake bemerkte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher