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Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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nicht dein Leben davon ab hängt.“
    „Danke, Rod.“ Wie immer ließ Tiffany sich von Kokanee die Sporttasche zum Startpunkt tragen und die Sachen auspacken, und wie immer gewann der Hund damit sofort die Herzen der Zuschauer. Auffordernd hielt er seinem Frauchen das Frisbee hin.
    Tiffany bemühte sich krampfhaft um Ruhe und Gelassen heit. Mit äußerster Konzentration warf sie das Frisbee und schaute ihm und Kokanee mit angehaltenem Atem hinterher.
    Es war ein sauberer Wurf gewesen, und Kokanee hatte das Frisbee mühelos gefangen. Die Menge klatschte Beifall und rief Kokanees Namen. Auch der zweite Wurf wurde Spit ze, doch der dritte endete dann in einer Katastrophe. Tiffany setzte gerade dazu an, als ihr Blick von Joshs dunklen Augen angezogen wurde, der unweit von ihr stand.
    Ihr Herz raste, als sie die Bewunderung, aber auch das Verlangen in seinem Blick las. Ihr Arm machte eine unkontrol lierte Bewegung, und das Frisbee nahm einen verhängnisvol len Kurs.
    „Oh mein Gott!“ Tiffany schloss entsetzt die Augen, als das Frisbee unter den enttäuschten Ausrufen der Zuschauer in eine völlig unvorhergesehene Richtung flog und dann auf eine ältere Frau im Klappstuhl mit Sonnenschirm zusegelte, die sich aber nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte. Das Schlimmste aber war, dass Kokanee – entweder konnte er nicht mehr bremsen oder wollte retten, was noch zu retten war – bei dem Versuch, das Frisbee doch noch zu fassen, gegen die Frau prallte und sie mitsamt ihrem Klappstuhl umriss. Die Zuschauer brüllten vor Lachen. Einige hilfreiche Hände halfen der Frau wieder auf die Beine.
    Noch völlig geschockt und peinlich verlegen eilte Tiffany auf die ältere Frau zu.
    „Es tut mir wahnsinnig leid, Ma'am“, entschuldigte sie sich. „Mir ist das Frisbee in die falsche Richtung geflogen, und mein Hund wollte es zu allem Unglück trotzdem noch fangen."
    „Schon gut, Kindchen“, kicherte die Frau, die das Ganze mit Humor nahm. „Wäre doch langweilig, wenn nicht ab und zu mal was Unvorhergesehenes passieren würde.“
    Unter Klatschen und Gelächter der Zuschauer kehrte Tif fany mit Kokanee wieder zu Rod zurück. „Habe ich es nicht gesagt?“, meinte sie verdrossen. „Ich hätte erst gar nicht zu starten brauchen. So eine Blamage!“
    „Nimm es nicht so tragisch, Tiff“, tröstete Rod sie, dem die Heiterkeit noch im Gesicht geschrieben stand. „Pannen gibt es immer wieder mal.“
    Später war Rod an der Reihe. Er und Teddy waren diesmal nur mittelmäßig und würden wohl nicht unter die ersten zehn kommen.
    „Siehst du, so geht es«, meinte er, als er wieder zurückkam. „Man hat eben auch mal einen schlechten Tag.“
    Tiffany wünschte, das Turnier wäre schon zu Ende, doch es zog sich noch bis zum Abend hin. Verstohlen blickte sie sich immer wieder um. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass Josh noch zu ihr kam, denn er wollte ja mit ihr reden, doch von ihm war weit und breit nichts zu sehen. Tiffany wusste nicht recht, ob sie darüber erleichtert oder enttäuscht sein sollte.
    Und dann war das Turnier endlich zu Ende. Die Sieger des diesjährigen Canine Frisbee Finales wurden verkündet und geehrt. Josh Delgado und sein Hund Cooper kamen auf den ersten Platz und bekamen die Goldmedaille. Raynelle Deslau riers, deren Namen Rod sich nicht hatte merken können, wurde Zweite, und Al Stevens, der Sieger von Yuma, belegte den dritten Platz.
    Frustriert in jeder Hinsicht, kehrte Tiffany zu ihrem Camper zurück. „Ich glaube, ich werde mich gleich auf den Nachhau seweg machen“, sagte sie zu Rod. „Hier hält mich nichts mehr, und das Gewühl im Biergarten reizt mich auch nicht.“
    „Hast recht, Mädchen.“ Rod pfiff nach seinem Hund, der mit Kokanee herumbalgte. „Werde auch gleich losfahren, damit ich nicht so spät nach Hause komme.“ Er verabschie dete sich von Tiffany mit einer kameradschaftlichen Umar mung. „Mach's gut, Tiff. Und besuch mich doch mal in Tuc son, wenn du Lust hast. Meine Mary würde sich auch darüber freuen.“ Er schrieb ihr seine Adresse und Telefonnummer auf, und Tiffany steckte den Zettel dankend ein.
    „Das mach' ich gern, Rod. Und schau doch auch mal bei uns in Casa Grande vorbei. Dann kannst du zusehen, wie unsere Hunde abgerichtet werden.“
    Rod Williams nickte erfreut. „Das würde mich sehr interes sieren, Tiff. Vielen Dank für die Einladung. Bis bald dann.“
    Tiffany sah seinem alten Chevy nach, bis dieser nicht mehr zu sehen war. In Rod Williams
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