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Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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Miene. „Für euch ist alles nur ein Spiel, aber für mich wird es übermorgen bitterer Ernst.“
    „Ist dieser Josh Delgado auch in Tucson am Start?“, erkun digte Meggie sich, Tiffanys beste Freundin. „Ich hab gehört, dass er mit seinem Schäferhund Cooper bisher so gut wie jeden Wettbewerb gewonnen hat.“
    „Ja, leider.“ Tiffany seufzte. „Wenn er nicht wäre, bräuchte ich mir nicht so viele Gedanken wegen übermorgen zu machen. Ich habe mit Kokanee zwar schon zwei Mal in diesem Jahr den ersten Platz belegt, aber da war Senor Delgado, der Unschlagbare, nicht mit dabei.“
    „Das klingt, als wärst du nicht besonders begeistert von ihm, Honey“, stellte Marilyn Taylor, Tiffanys Mutter, belustigt fest.
    Tiffany ließ sich auf einen der Gartenstühle fallen. „Ein eingebildeter Macho ist er!“, schnaubte sie abfällig.
    „Hattest du denn schon mal mit ihm zu tun?“, wollte Lindy wissen.
    „Nein, das nicht. Aber ich hab ihn mal im Fernsehen gese hen, als sie einen Bericht über Hunde-Frisbee-Wettbewerbe brachten. Das hat mir gereicht.“
    „Aber er sieht doch sagenhaft gut aus“, wandte Meggie schwärmerisch ein. „Ich finde ihn einfach himmlisch!“
    „Du musst ja auch nicht gegen ihn antreten“, brummte Tiffany.
    Im Geist sah sie Josh Delgado wieder vor sich. Es stimmte, was Meggie gesagt hatte. Mit seinem schwarzen Haar, dem attraktiven sonnengebräunten Gesicht und seinem durchtrai nierten muskulösen Körper war er wirklich ein Traumtyp. Sicher lagen ihm Frauen aller Altersstufen zu Füßen. Das änderte aber nichts an der Tatsache, dass Tiffany ihn unaussteh lich fand. Für ihren Geschmack war er zu selbstgefällig, zu sehr von sich eingenommen. Für ihn war es wohl selbstverständlich, dass er immer und überall siegte. Aber er wird sich noch wun dern, dachte sie grimmig. Noch hatte er keine Ahnung, dass es eine Tiffany Taylor und deren bestens trainierten Hund Koka nee gab ...
    Tiffany schaute zu Mike hinüber, der noch immer unermüdlich mit Kokanee trainierte. Auch dem Hund schien es nicht zu viel zu werden. Na, mal sehen, wie das beim Canine Frisbee Con test läuft, dachte sie bei sich. Sehr zuversichtlich war sie ehr lich gesagt nicht. Bisher hatte sie nur an kleineren Wettbewer ben teilgenommen und hatte auch noch nie einen Josh Delgado zum Konkurrenten gehabt.
    Ted Taylor, ein stämmiger Mittfünfziger mit breitkrempigem Cowboyhut, holte die nach Cajun-Art präparierten Fleisch stücke aus dem Feuer. Es waren Steaks, Rippchen und Hähn chenkeulen, die mit einer speziellen Würzmischung eingerie ben worden waren und so lange bei stärkster Hitze gebraten wurden, bis sie nahezu verkohlt waren. Es war eine creolische Spezialität, die ihren Weg von Louisiana über Texas nach Ari zona gefunden hatte.
    „Hier, iss dich nochmal kräftig satt, bevor du auf große Reise gehst, Darling“, meinte er zu seiner Tochter. „Wer weiß, wann du wieder etwas Ordentliches in den Magen bekommst.“
    Tiffany nahm den Pappteller mit den Fleischstücken, den ihr Vater ihr reichte und häufte sich gemischten Salat dazu.
    „Danke, Dad. Mhmm, riecht das alles verlockend! Ja, da kannst du schon Recht haben, dass ich in der nächsten Zeit kaum mehr so etwas Gutes zu essen bekomme. Wenn ich allein unterwegs bin, mache ich mich doch nicht mit Kochen ver rückt. Da tut es auch ein Hot Dog, denn in teure Restaurants gehe ich natürlich auch nicht.“
    „Willst du nach dem Frisbee-Wettbewerb in Tucson wirklich gleich weiterfahren?“, fragte Meggie.
    „Ja, klar. Die nächsten Wettbewerbe sind in Yuma und Phoenix, da fahre ich mit meinem Pickup- Camper hin und mache gleichzeitig ein bisschen Urlaub.“
    „So ganz allein durch die Wüste?“ Todd, Meggies Freund, staunte.
    „Ich hab doch Kokanee", meinte Tiffany unbekümmert.
    „Na, dann viel Spaß und Erfolg“ wünschte Meggie und prostete Tiffany mit ihrer Bierdose zu.
    „Danke. Wird schon alles schiefgehen.“
    Tiffany schlenderte umher, schaute Mike und Kokanee beim Frisbee-Training zu und plauderte mit ihren Eltern und Freunden. Es war nur eine kleine Gartenparty, zu der man sich zwanglos zusammengefunden hatte. Das Essen war ausge zeichnet. Bier war reichlich vorhanden, und alle schienen sich wohl zu fühlen.
    Allmählich ging die Sonne unter und tauchte die Hügelkette der Graham Mountains in ein violettes Licht. Die Schatten der hohen Kakteen wurden länger. Aus den Hundezwingern der Taylor's Dog Training School kam gelegentliches Bellen. Die
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