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Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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aus denen dann der Sieger ermittelt wurde.
    Tiffanys zweiter Wurf war tatsächlich besser, und der dritte wurde geradezu beispielhaft. Kokanee fing das Frisbee offenbar ohne jede Anstrengung und brachte es wieder zu seinem Frau chen zurück. Dort steckte der kluge Hund es in die Sporttasche zurück, nahm Tiffany Handtuch und Puderdose ab, stopfte die Sachen ebenfalls in die Tasche und verließ dann unter den johlenden Beifallsbekundungen des Publikums mit der Tasche im Maul hinter seinem Frauchen den Platz.
    „Fantastische Leistung, Tiffany“, beglückwünschte sie ein bereits ergrauter Mitstreiter mit einem ebenso betagten Hund, die aber beide recht gut waren.
    „Danke, Rod!“ Tiffany strahlte. „Ich hatte schon Angst, dass ich den ersten Wurf verpatze.“
    „Dafür war dein letzter Wurf umso besser, Mädchen“, trö stete Rod sie und klopfte Tiffany väterlich auf den Rücken. „Kommst bestimmt in die letzte Runde.“
    Und dann war Josh Delgado an der Reihe. In Tiffany spannte sich jeder Nerv, als sie ihn mit Cooper im Schlepptau zum Startplatz kommen sah. Mit einem siegessicheren Blick schaute er kurz zu ihr herüber, dann warf er sich lässig das Handtuch über die Schulter, rieb seine Hände mit Puder ein und warf das Frisbee mit einer Eleganz und Sicherheit, dass Tiffany das Herz in die Schuhe rutschte. Ebenso elegant und sicher fing der schwergewichtige Schäferhund das Frisbee auf und brachte es zu seinem Herrn zurück. Das Ganze wiederholte sich noch zwei Mal, und jedes Mal ging es fehlerfrei über die Bühne.
    „Sieht so aus, als würde das unser Sieger von heute werden“, bemerkte Rod, bevor er Tiffany einen Schluck aus seinem Kaffeebecher anbot.
    Tiffany nahm den Kaffee dankend an. „Das Gefühl habe ich auch“, pflichtete sie ihm bei. Ich hätte nie gedacht, dass ein so großer und schwerer Hund so schnell rennen und so hoch springen kann.“
    Rod lachte. „Yeah, da hast du Recht, Mädchen. Aber dein Kokanee ist auch nicht schlecht. Wer weiß, vielleicht macht ihr beide sogar den zweiten Platz.“
    Sie plauderten noch eine Weile miteinander und schauten den letzten sechs Teilnehmern zu. Tiffany konnte dabei fest stellen, dass Josh Delgado ihr schärfster Konkurrent war. Die anderen waren alle nicht so umwerfend.
    Dann wurden die bisherigen Ergebnisse durchgegeben. Mit Herzklopfen vernahm Tiffany, dass Josh Delgado an erster Stelle lag. Sie selbst an zweiter und Hunter Jamieson, ein fünfzehnjähriger Schüler, an dritter. Sie alle wurden aufgerufen, nach einer längeren Pause um fünf Uhr wieder am Start zu sein, wo es dann um die Wurst ging.
    Tiffany verabschiedete sich von Rod, der später als Zu schauer wieder mit dabei sein würde, und leinte Kokanee an. Ihr knurrte der Magen. Sie wollte sich an einer der Buden etwas zu essen und zu trinken kaufen.
    Kaum hatte sie das Spielfeld verlassen, da konnte sie in ihrem Rücken förmlich spüren, dass Josh Delgado ihr nachkam. Ein nervöses Kribbeln überfiel Tiffany. Sie hatte nicht das geringste Verlangen nach Joshs Gesellschaft, und trotzdem reizte es sie irgendwie, mit ihm zusammenzusein.
     
    2.
     
    Am Imbissstand kaufte Tiffany sich einen Hamburger und einen Becher Coke. Sie wollte sich damit gerade ein schattiges Plätzchen suchen, als Kokanee plötzlich wie wild zu bellen begann und heftig an der Leine riss. Tiffany war darauf nicht gefasst gewesen und verschüttete ihr halbes Coke, dann rutschte ihr auch noch der Hamburger vom Pappteller und landete im Sand.
    Wütend riss Tiffany an der Leine. „He, Kokanee, bist du verrückt geworden?“, schimpfte sie. Dann erkannte sie die Ursache von Kokanees wüstem Benehmen. Josh Delgado kam mit Cooper auf sie zu. Der Schäferhund knurrte gefährlich, und Kokanee rastete noch mehr aus.
    Nur mit Mühe konnte Tiffany ihn noch halten. Josh Delga dos Hund schien besser zu gehorchen. Auf einen kurzen Befehl seines Herrn setzte er sich hin und gab keinen Muckser mehr von sich. Auch Kokanee parierte schließlich, nachdem Tiffany ihm mit der Leine eine aufs Hinterteil gegeben hatte. Er ignorierte seinen Widersacher und beschäftigte sich stattdessen mit dem verunglückten Hamburger seines Frauchens.
    „Sorry“, sagte Josh Delgado mit einem unwiderstehlichen Lächeln. „Eigentlich wollte ich Sie zu einem Kaffee einladen, aber nun muss ich Ihnen wohl auch einen Hamburger spendieren.“
    „Sie müssen überhaupt nichts!“, fauchte Tiffany ihn wütend an.
    „Aber es war schließlich meine Schuld, dass
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