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Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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Joshs etwas abgeheizt klingende Stimme hinter sich. „Tut mir wirk lich leid deswegen. Wir reden später darüber, auch über das andere. Ich bin eben erst angekommen.“
    D amit war er schon wieder verschwunden. Mit wild klop fendem Herzen sah Tiffany ihm nach, wie er sich mit Cooper einen Weg durch die Menge bahnte. Er trug hautenge Jeans und ein kariertes Hemd, dessen Ärmel hochgerollt waren und seine muskulösen Arme zeigten. Lässig winkte er verschiede nen Leuten zu, die ihn umringten und in ihm offenbar schon den Sieger sahen.
    Er war also doch gekommen! Tiffany war innerlich so aufgewühlt, dass sie sich fast außerstande fühlte, am Wettkampf teilzunehmen. Ihre Knie zitterten, und in ihrem Magen schie nen Schmetterlinge zu flattern. Wie in Trance ging sie zum Startplatz und gesellte sich zu Rod Williams.
    „He, was ist los, Mädchen?“, fragte der ältere Mann besorgt, als er Tiffanys bleiches Gesicht sah. „Ist dir schlecht? Du siehst aus, als wäre dir ein Gespenst begegnet.“
    „Ach, mir macht nur die Hitze zu schaffen“, meinte Tiffany mit einem dünnen Lachen. Sie fragte sich, was bei der Aus sprache mit Josh herauskommen würde. Ihm war es vermut lich peinlich, dass seine Tante so verrückt gewesen war, ihr Kokanee zu stehlen. Dafür wollte er sich entschuldigen, klar. Und sonst? Wollte er sich auch dafür entschuldigen, dass er seine Verlobte verleugnet hatte? Würde er ihr, Tiffany, erklä ren, dass er sich aus ganz bestimmten Gründen nicht von Jeanette trennen konnte und ihr vorschlagen, weiterhin seine Geliebte zu sein? Tiffany dachte sich alle Möglichkeiten aus und wappnete sich dagegen. Sie durfte sich von Josh Delgado nicht wieder herumkriegen lassen, denn damit würde nur neues Leid auf sie zukommen.
    „Was hast du gemeint?“, fragte sie zerstreut, als ihr bewusst wurde, dass Rod etwas zu ihr gesagt hatte.
    „Ich sagte gerade, dass mich die Leistungen von manchen Leuten hier, beziehungsweise von ihren Hunden, nicht gerade vom Hocker reißen“, erklärte Rod. „Die sind auch nicht besser als in Tucson.“ Er warf Tiffany einen verwunderten Seiten blick zu. „Was ist los? Du scheinst gar nicht zuzuschauen. Oder geht es dir schlechter?“
    „Nein, nein, ich bin schon okay“, versicherte Tiffany rasch. „Ich war nur mit meinen Gedanken woanders.“
    Erst jetzt sah sie bewusst den Auftritten der anderen Teilnehmer zu. Ein junges Mädchen aus Utah war gerade am Start, dessen Hund nicht viel größer als ein Dackel war. Er fing das Frisbee zwar alle drei Mal, doch so hervorragend fand Tiffany das Team nicht.
    Und dann war Josh Delgado an der Reihe. Tiffany wurde der Hals eng, als ihr Blick seiner kräftigen Gestalt folgte. Es verlangte Tiffany mit jeder Faser ihres Herzens nach ihm, doch sie musste dieses Verlangen mit allen Mitteln nieder kämpfen. Sie machte sich sonst nur unglücklich.
    „Sieh an, da ist ja unser Freund wieder“, bemerkte Rod neben ihr. „Delgado war in Yuma auch nicht mit dabei, darum hatten wir es alle ein wenig leichter.“
    „Ja“, erwiderte Tiffany lahm.
    „ He, was hast du? Warum sagst du das so merkwürdig?“, fragte Rod, als er sah, wie Tiffanys Blick in stummer Sehn sucht an Josh hing, der sich gerade zum ersten Wurf fertig machte. „Es ist doch nicht etwa der Delgado, der dich von deiner rosaroten Wolke wieder auf die Erde herabgestoßen hat?“
    Tiffanys eben noch bleiches Gesicht wurde himbeerrot. Verlegen wich sie Rod’s prüfendem Blick aus. „Vergiss es“, sagte sie. „So was Dummes passiert mir nicht noch mal.“
    Rod fragte nicht weiter, denn er merkte, dass Tiffany nicht darüber reden wollte. Konzentriert schaute sie dem Auftritt von Josh und Cooper zu, wobei sie sich bemühte, in Josh ganz nüchtern und sachlich den Konkurrenten zu sehen und nicht den Mann, den sie liebte.
    Er und Cooper brachten hervorragende Leistungen. Die Zuschauermenge jubelte und schwenkte Fähnchen. Bis jetzt sah es ganz so aus, als würde Josh Delgado der Sieger von Phoenix werden. Keins der bereits angetretenen Teams war besser gewesen, doch es kamen noch etliche an den Start.
    Tiffany wischte sich die schweißfeuchten Hände an den Shorts ab. Die Hitze, der Trubel hier und Joshs Anwesenheit machten sie ganz fertig. Als sie dann an den Start gerufen wurde, schwitzte sie noch mehr vor Aufregung.
    „Ich drücke dir die Daumen, Mädchen“, versprach Rod und klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter. „Und vergiss nicht, dass alles nur ein Spiel ist und
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