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Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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was?“
    „Bier!“ Seine Miene verfinsterte sich wieder. „Wie können Sie Ihrem Hund nur Bier geben? Das ist wirklich unverant wortlich.“
    Neuer Ärger stieg in Tiffany hoch. „Was wissen Sie denn schon!“, fuhr sie ihn an. „Mein Hund bekommt dasselbe wie ich, und ich wüsste nicht, was daran schädlich sein sollte!“
    Allgemeine Belustigung breitete sich am Tisch aus. Fragen wurden laut, Erfahrungen und Ratschläge zum Besten gegeben. Ehe Tiffany es sich versah, war sie mitten in einer Diskussion über die Vor- und Nachteile, wenn ein Hund vom Tisch seines Herrchens oder Frauchens mitaß. Die meisten verteidigten Tif fany, doch es gab auch etliche, die gegen Sahnetorten, Schwei nebraten und Bier wetterten.
    „Wenn Sie ihn weiter so füttern, wird Ihr Hund bald an Herzverfettung eingehen, junge Lady“, prohphezeite eine ältere Frau im giftgrünen Taftkleid, die ihrem Umfang nach dieses Schicksal garantiert früher ereilen würde als Kokanee. „Setzen Sie ihn lieber auf Diät, bevor es zu spät ist.“
    Tiffany wusste nicht recht, ob sie lachen oder weinen sollte. Warum musste Josh Delgado auch dieses Thema anschneiden, das offenbar so viele Gemüter erhitzte? Als sie ihm einen ärger lichen Seitenblick zuwarf, sah sie, dass es ihn vor unterdrück tem Lachen halb zerriss.
    „Wie schön, dass Sie sich auf meine Kosten so glänzend amüsieren, Mister“, bemerkte sie sarkastisch. Sie trank ihr Bier aus und machte Anstalten, aufzustehen, doch Josh hielt sie zu rück.
    „Seien Sie doch nicht gleich eingeschnappt, Tiffany“, bat er leise, wobei seine Lippen dicht an ihrem Ohr waren. „Ich wollte Sie wirklich nicht kränken, glauben Sie mir.“
    Tiffany rückte ein Stück von ihm ab. „Trotzdem ist es Ihnen bestens gelungen!“, versetzte sie ärgerlich. „Hätten Sie sich nicht an einen anderen Tisch setzen können? Sie verderben mir den ganzen Abend!“
    Was Josh darauf erwiderte, ging unter in den Fragen, die die anderen Leute am Tisch wieder an Tiffany richteten. Sie war froh, von Josh Delgado abgelenkt zu sein, doch seine körperli che Nähe war ihr nur allzu bewusst.
    „Nein, nein, so ist das nun auch wieder nicht“, stellte sie nach einer Weile richtig, als die Diskussion über die richtige Ernährung eines Hundes gar nicht abreißen wollte. „Kokanee bekommt hauptsächlich Spezialfutter, das wir auch in unserer Dog Trai ning School verwenden. Aber wenn wir mal auf einer Party oder länger unterwegs sind wie jetzt, dann kriegt er das, was ich auch gerade esse.“
    „Heißt das, dass Sie dann in Ihrem Camper immer für zwei Personen kochen, wenn Sie mit Ihrem Hund unterwegs sind?“, fragte ein junger Mann vom anderen Ende des Tisches her .
    „Natürlich“, erklärte Tiffany unter dem Lachen der Anderen. „Für einen allein macht das Kochen doch keinen Spaß.“
    Bald hatte die Tischrunde das Thema beendet und ein neues gefunden. Manche gingen, neue Gäste kamen mit dazu, und Dunkelheit senkte sich allmählich über den mit bunten Lampen erleuchteten Park. Die Stimmung im Biergarten wurde ausgelassener.
    Tiffany wusste, dass es jetzt an der Zeit war, aus Josh Delgados Nähe zu verschwinden und sich in ihren Camper zurückzuzie hen, doch irgendeine Macht schien sie auf die Bank zu bannen.
    Josh hatte sich in der letzten Stunde ihr gegenüber auch ganz manierlich benommen, und sie hatten sich zeitweise richtig nett unterhalten. Dabei hatte Tiffany feststellen können, dass er eigentlich gar nicht so arrogant war, wie sie ihn bisher eingeschätzt hatte. Doch sie wusste, dass dieser Mann ihr gefährlich werden konnte. Seine Anziehungskraft war einfach zu stark.
    „Wollen Sie wirklich schon gehen, Tiffany?“, fragte er jetzt mit enttäuscht klingender Stimme, als sie aufstand und sich von der leicht angeheiterten Runde verabschiedete. „Bleiben Sie doch noch auf einen letzten Drink. Sie haben es doch nicht weit ins Bett.“
    Bei der Erwähnung ihres Bettes hatte er einen Ausdruck in den Augen, als hätte er vor, sie selbstverständlich dort hinzube gleiten. Eine Alarmglocke schrillte in Tiffanys Kopf. Josh durfte auf keinen Fall erfahren, dass sie drüben auf dem Campingplatz übernachtete, sonst würde dieser Abend in einer Kata strophe enden!
    „Nicht weit?“, prustete sie deshalb. „Sie sind gut! Dabei muss ich noch nach Sun City zu ... ähm ... meiner Tante hinausfah ren. Bis dorthin ist es noch ein ganz schönes Stück, und es ist schon spät.“
    „Sun City? Tante?“, wiederholte
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