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Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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bekam, und so weiter und so fort. Geduldig gab Tiffany Auskunft, dann wimmelte sie ihre Vereh rer ab und zog sich in ihren Camper zurück.
    Auch Kokanee war müde und erschöpft. Er schlabberte seine Wasserschüssel leer, dann sprang er auf Frauchens Bett und rollte sich mit einem abgrundtiefen Seufzer zusammen. Seinen Orden hatte er zuvor mit seiner Pfote abgestreift. Tiffany hob die Medaille auf und hängte sie an die Wand neben dem Sitz platz. Dann holte sie eine Packung Eiskrem aus dem kleinen Gefrierfach des Kühlschranks und tat sich eine ordentliche Por tion auf den Teller.
    Während sie auf der Eckbank saß und das Eis löffelte, beobachtete sie durch das Fenster das Treiben im Park. Auf dem großen Spielfeld übten jetzt alle möglichen Leute – hauptsäch lich Kinder – mit ihren Hunden Frisbee. Die Imbissbuden waren von hungrigen Gästen umlagert, und der Biergarten begann sich zu füllen.
    Auf dem Platz neben Tiffanys Camper saß Hunter Jamieson mit seinen Eltern vor einem traumhaften Wohnmobil beim Abendbrot. Als er aufschaute, winkte sie ihm vergnügt zu. Tiffany liebte dieses Herumziehen mit dem Camper, wo man alle möglichen Leute kennenlernte .
    Später duschte sie sich noch einmal und zog ein hübsches, wenn auch etwas verknittertes weißes Baumwollkleid an. Sie bürstete ihre braunen Locken, bis sie ihr in weichen Wellen auf die Schultern fielen, dann trug sie sogar noch etwas Make up auf. Plötzlich war sie in der Stimmung, richtig groß auszu gehen, und wenn es nur bis zum Biergarten hinüber war .
    „He, Kokanee“, fragte sie ihren Hund. „Kommst du mit ein Bier trinken, oder willst du weiterschlafen?“
    Kokanee erhob sich gähnend, sprang von Tiffanys Bett und bellte zustimmend.
    Tiffany lachte. „Okay, dann komm mit. Dein Sieg muss schließlich gefeiert werden. Aber das hier nehmen wir mit, damit die Leute auch sehen, wer du bist und dir die nötige Ehrerbietung entgegenbringen.“
    Damit hängte sie Kokanee die Siegermedaille wieder um und schob ihn zur Tür hinaus.
    Zum Glück war es am Abend kühler geworden. Tiffany atmete dankbar die frische Luft ein. Sie freute sich auf einen Abend im Biergarten und darauf, mit netten Leuten zu plau dern. Dass sie dabei hauptsächlich hoffte, Josh Delgado zu begegnen, hätte sie sich nie im Leben eingestanden.
    „Zwei Bier, bitte“, verlangte Tiffany am Eingang des umzäunten Biergartens. Dann trug sie die schäumenden Papp becher zu einem freien Platz an einem langen Tisch und ließ sich dort freundlich nach allen Seiten grüßend nieder. Einen der beiden Bierbecher stellte sie für Kokanee auf den Boden, aus dem anderen nahm sie ein paar tiefe Schlucke und stellte ihn dann wieder auf den Tisch zurück.
    Tiffany war gerade dabei, sich von den Leuten am Tisch in ein Gespräch verwickeln zu lassen, als sie hinter sich eine nur allzu bekannte Stimme vernahm.
    „Sie machen ja den Hund betrunken, Sie Närrin!“, kritisierte Josh Delgado. „Wie können Sie nur so unvernünftig sein?“
    Tiffany fuhr wütend zu ihm herum. „Natürlich, Sie schon wieder! Können Sie mir nicht den Gefallen tun und verschwin den? Sie haben mich heute weiß Gott genug belästigt!“
    Verdammt, warum muss er bloß wieder so attraktiv ausse hen? dachte sie dann zähneknirschend. Welche normale Frau konnte ihm schon widerstehen, wenn er dieses weit aufge knöpfte rote Hemd trug, das sein dichtes schwarzes Brusthaar zeigte, und diese superengen weißen Jeans! Allein sein Blick aus diesen dunklen glänzenden Augen hatte es schon in sich.
    An diesem Mann war einfach alles erotisch!
    „Ich wollte Sie doch nicht belästigen“, lenkte Josh zu Tiffanys Verwunderung mit sanfter Stimme ein. Er schwang seine Beine von rückwärts über die Bank und setzte sich neben sie. Als sein Schenkel den ihren berührte, ging es wie ein elektrischer Schlag durch Tiffanys Körper. „Eigentlich habe ich auf Sie gewartet, um mich bei Ihnen zu entschuldigen.“
    Tiffany drehte ihm das Gesicht zu. „Entschuldigen?“, wiederholte sie verblüfft. „Das ist ja kaum zu glauben!“
    Josh grinste so charmant, dass sie Herzflattern bekam. „Ja, entschuldigen“, bekräftigte er. „Mir sind heute ein paar Dinge herausgerutscht, die eigentlich unverzeihlich sind. Es tut mir wirklich leid, Tiffany. Aber ich hatte einfach eine fürchterliche Laune.“
    Sie musterte ihn betont kühl. „Ach ja?“, fragte sie schnip pisch. „Deshalb mussten Sie mich wohl auch vorhin wegen Kokanees Bier anpflaumen,
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