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Mit dir im Himmel auf Erden

Mit dir im Himmel auf Erden

Titel: Mit dir im Himmel auf Erden
Autoren: TRISH WYLIE
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ja auch kaum Erfahrung mit Männern. Sowieso: Die Männer, mit denen sie bisher ausgegangen war, konnte man nicht mit Adam vergleichen. Adam spielte in einer anderen Liga, und er faszinierte sie. Doch das hätte sie niemals zugegeben.
    Sie verstellte das Mikro und hörte ihre eigene Stimme in den Kopfhörern. „Am Boden befinden sich Pedale, mit denen Bremsen und Ruder betätigt werden. Wenn man auf das linke Pedal tritt, geht das Ruder nach links, mit dem rechten geht das Ruder nach rechts. Bis hierhin alles klar?“
    Adam hatte die Beine gespreizt und sah auf den Boden.
    Doch als sie ihre Frage stellte, warf er Roane einen kurzen Seitenblick zu. „Ich versuche, es mir zu merken“, antwortete er ironisch.
    Lächelnd wandte sie sich ab und prüfte kurz die Anzeigen, dann fuhr sie fort. „Der Pilot steuert das Flugzeug mit dem Steuerknüppel. Damit lassen sich Höhenruder und Querruder verstellen, und somit wird das Flugzeug bewegt. „Kannst du mir folgen?“
    Er seufzte nur ungeduldig.
    Lächelnd beugte Roane sich zu ihm. „Hände auf den Steuerknüppel!“
    Adam wischte sich die Hände an der Hose ab, dann umfasste er mit festem Griff den Steuerknüppel. Die Knöchel traten weiß hervor.
    Roane richtete den Blick himmelwärts. „Sag mal, Adam, würdest du so eine Frau anfassen?“
    Das brachte ihr einen schnellen Seitenblick ein. „Sag mir Bescheid, wenn du es herausfinden möchtest.“ Er lockerte den Griff. „Mach weiter!“
    Bei der Vorstellung, Adam könnte sie in den Armen halten, wurde ihr heiß. Natürlich war die Bemerkung nur als passende Antwort auf ihren Kommentar gedacht. Trotzdem reagierte ihr Körper sofort.
    „Zieh den Steuerknüppel zu dir, dann geht die Nase nach oben. Drückst du ihn von dir, neigt sich die Nase nach unten. Aber ich warne dich: Lass die Finger von der Drosselklappe, sonst bringe ich dich eigenhändig um, bevor wir abstürzen.“
    Erschrocken musterte er sie. „Wo ist denn das Ding?“
    Erneut musste sie sich das Lachen verkneifen. Es war aber auch zu komisch, dass dieser große, attraktive, selbstbewusste Mann Angst vorm Fliegen hatte. Eigentlich machte ihn das sogar richtig menschlich. Aber das behielt sie wohl lieber für sich. Also legte sie ihre Hände auf seine.
    „Zwischen uns“, antwortete sie und betrachtete ihre Hände, während Adam sich mehr für die Drosselklappe interessierte. Roane spürte die Wärme seiner zupackenden Hände unter ihren kühlen Fingern und stellte sich vor, wie es wäre, von ihnen gestreichelt zu werden. Seine Hände auf ihrem Körper … Vor Erregung stockte ihr der Atem.
    Heiser fuhr sie mit ihren Erklärungen fort. „Hier. Eine kleine Bewegung nach vorn, und die Nase neigt sich nach unten. Etwas zurück, und …“
    Es war ein Fehler, aufzusehen. Adams Gesicht war ihr zu nah. So beunruhigend nah, dass sie vorübergehend keinen klaren Gedanken fassen konnte. Nervös befeuchtete sie sich die Lippen, Adam schaute fasziniert zu. Roane fielen seine langen dichten Wimpern auf. Welch eine Verschwendung bei einem Mann!
    „Die Nase … äh … neigt sich nach oben.“ Sie riss sich zusammen und atmete tief durch. Dabei stieg ihr Adams Duft in die Nase. Sie hatte ihn schon beim Einsteigen gerochen. Jetzt raubte der intensive Duft ihr fast den Verstand.
    Mit Düften kannte sie sich aus, auch wenn sie keine Expertin auf dem Gebiet war. Ein Hauch von Zitrone umwehte sie, eine Spur schwarze Johannisbeere und Sandelholz und ein Hauch von Ambra. Ausgesprochen verführerisch …
    Genießerisch sog sie die Luft ein und atmete wieder aus. Dann fing sie Adams äußerst intensiven Blick auf und geriet weiter aus dem Konzept.
    „Ja, was soll ich noch sagen? Links ist links, und rechts ist rechts. Im Grunde genommen …“
    Ein amüsiertes Lächeln erhellte sein Gesicht. „Das sagtest du bereits.“
    Wie sollte sie sich denn konzentrieren, wenn er ihr so nah war, ihr tief in die Augen schaute und so verführerisch duftete?
    Sie ließ seine Hände los und lehnte sich zurück.
    „Beweg den Steuerknüppel nicht!“
    Die Veränderung, die Roane vornahm, wäre nur einem Experten aufgefallen. Sie hatte den Autopiloten wieder ausgeschaltet und fühlte sich sofort besser. Jetzt hatte sie wieder alles unter Kontrolle und konnte sich aufs Fliegen konzentrieren und durfte sich nicht von Adams Nähe ablenken lassen.
    „Entspann dich, und konzentrier dich darauf, wie das Flugzeug auf meine Bewegungen reagiert. So ist es gut. Ganz behutsam.“
    Plötzlich wurde sie
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