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Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Titel: Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy
Autoren: Susan Andersen
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auftischt.“
    Doch das Letzte, woran sie denken wollte, war Gabriel Donovan. Sie hasste die Tatsache, dass dieser Mann sie so durcheinanderbrachte, wo er sie doch nur mit kühler Distanz betrachtete.
    „Na gut“, sagte Macy betont munter. „Dann werde ich mal den Zustand von Tys Uniform in Erfahrung bringen.“
    Sie nahm zwei Stufen auf einmal, spazierte dann den Flur entlang und klopfte an die Tür der Rumpelkammer.
    „Wer ist da?“, hörte sie Tylers gedämpfte Stimme.
    „Eine Abgesandte von Ihrem befehlshabenden Offizier, Matrose Purcell. Offnen Sie.“
    Die Tür wurde aufgerissen. „Ich bin kein Matrose, Tante Macy – ich bin der Kapitän des U-Boots!“
    „Mein Fehler, Käpt’n. Also, bist du für das morgige Spiel gerüstet? Ist deine Uniform tipp topp in Ordnung?“
    „Klar. Grandma hat sie für mich gewaschen, sie hängt in meinem Schrank. Auf einem Bügel und alles.“
    „Hervorragend. Wie steht’s mit deinen Schuhen und all dem Kram? Auch alles bereit?“
    „Hmm.“ Ty seufzte lang und gequält. „Können Charlie und ich jetzt weiterspielen?“
    Über seine Schulter sah Macy, wie Charlie sich umdrehte, um sie anzustarren. Sie legte Tyler einen Ellbogen um den Nacken und verpasste ihm eine kleine Kopfnuss. „Ja, könnt ihr“, sagte sie und ließ ihn frei. „Nachdem ihr ...“
    Er knallte ihr vor der Nase die Tür zu.
    „Männer.“ Macy grinste. „Wenn ich heute mal nicht eine Menge Punkte bei den Jungs unter zwanzig sammle, dann weiß ich auch nicht.“
    Lächelnd drehte sie sich um und schrie überrascht auf, als sie gegen jemanden prallte. Sie streckte die Hand aus, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, riss sie aber sofort wieder zurück, als sie den Bauch von – wie hieß er noch gleich – berührte. Einer von diesen Studententypen.
    „Immer schön vorsichtig.“ Er fasste sie am Oberarm.
    „Verzeihung, ich habe Sie nicht gesehen.“ Hastig trat Macy einen Schritt zurück. Erst als der Typ die Hände sinken ließ, atmete sie wieder etwas leichter. Innerlich schimpfte sie mit sich selbst: Himmel, Mädchen, reiß dich mal zusammen. Das hier ist ein schüchterner junger Mann und nicht Jack the Ripper. „Ah, Brian, richtig?“
    „Ja. Hey, beim Abendessen hatte ich keine Gelegenheit, Ihnen zu sagen, wie sehr mir Ihre Videos gefallen. Burn, Baby, Burn? Mann, da waren Sie echt scharf. Ein Wahnsinnshammer!“
    Macy zog einen Mundwinkel nach oben. „Was für ein Kompliment, Mr Dawson.“
    Er lachte. „Ich kann einfach nicht glauben, dass ich Sie treffe. Sie sollen nur wissen, wie heiß ich Sie in diesem Video fand.“
    Weil er nicht anzüglich grinste, unterdrückte sie ein Seufzen. Aber, mein Gott, sie hatte es satt zu hören, wie heiß sie war. Zum Glück hatte sie vor Kurzem ihr Arbeitsfeld hinter die Kamera verlegt. Aber da dieser Junge es absolut ernst meinte, drehte sie für ihn ein bisschen auf. „Sie sind ein Schatz. Ich bin so froh, dass es Ihnen gefällt.“
    „Oh Mann, wirklich. Ich mag sie alle, aber besonders dieses ...“ Er unterbrach sich selbst, als hinter ihr die Badezimmertür aufging und nach Shampoo duftender Dampf in den Flur drang. „Oh. Hey Gabe.“
    Verdammt.
    „Ich habe Macy hier gerade gesagt, wie toll ich sie in Burn, Baby, Burn fand.“
    „Ist er nicht einfach süß?“ Auf alles gefasst drehte Macy sich um – und verschluckte beinahe ihre Zunge. Vor ihr stand Gabe, bekleidet mit nichts als zwei Handtüchern. Eines hatte er um die Hüften geschlungen. Das andere lag dekorativ um seinen Nacken. Obwohl ihr schrecklich heiß war, musterte Macy ihn eiskalt: von seinem feuchten Haar über die großen Hände, mit denen er das Handtuch festhielt, bis zu seinen nackten Füßen. „Nun, Sie sind ja ein Bild von einem großen, starken Mann. Laufen Sie immer halb nackt durch die Gegend, Mister-nennen-Sie-mich-doch-Gabe?“
    „Mit Kleidern zu duschen erscheint mir schwierig“, erwiderte er trocken.
    „Und doch ist es so einfach, sich abzutrocknen und im Badezimmer wieder anzuziehen.“ So einfach wollte Macy sich nicht geschlagen geben!
    „Ich schätze, wir alle haben uns daran gewöhnt, nachdem hier oben nur Jungs wohnen“, sagte Brian. Er warf einen nervösen Blick auf die beiden Streithähne. „Nun, ahm, hey. Ich verdufte lieber. War nett, mit Ihnen zu plaudern, Macy.“
    „Find’ ich auch, Herzchen.“ Sie drehte sich zu ihm herum. „Wir werden uns bestimmt öfter sehen.“ Sie blickte ihm nach, wie er den Flur entlangging, und winkte ihm zu,
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