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Mischkultur im Hobbygarten

Mischkultur im Hobbygarten

Titel: Mischkultur im Hobbygarten
Autoren: Christa Weinrich
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sich die Palerbsensorten, die auch tiefere Temperaturen vertragen. Man erkennt sie am glatten, runden Samenkorn, während die wärmebedürftigeren Markerbsen geschrumpfte Körner ausbilden. Nun können die Möhren und Steckzwiebeln folgen, ebenfalls mit 25 cm Abstand zueinander. Man beginnt mit Möhren, dann folgen Steckzwiebeln. Zwischen Erbsen und Möhren bleibt zunächst noch eine Reihe frei für frühe Kohlrabi , von denen Sie besser vorgezogene Jungpflanzen setzen sollten. Schließlich fügen sich noch drei Reihen Spinat im Abstand von 25 cm als Vorkultur für Buschbohnen an. Der letzte Meter wird wieder mit Senf eingesät und für eine Tomatenreihe reserviert.
    Mai: Nun ist der Feldsalat geerntet, die Melde wurde – nachdem sie einige Mahlzeiten geliefert hat – zusammen mit der Ackerbohne entfernt. Auf dieses erste Stück, 50 cm vom Rand entfernt, setzen Sie nun nach den Eisheiligen die Gurken . Bewährt hat es sich, zunächst einen kleinen etwa 10 cm hohen Wall aus Mistkompost oder nährstoffreichem Gartenkompost aufzuschichten. Auf diesen Wall pflanzt man im Abstand von je 40 cm zueinander die vorgezogenen Gurkenpflanzen. Gleichzeitig kann Basilikum rechts und links entlang der Gurken im Abstand von 20 cm zur Gurkenreihe ausgepflanzt werden. Haben Sie genügend Basilikumpflanzen, so setzen Sie das Kraut jeweils in die Zwischenräume zu den Gurkensetzlingen, also auch jeweils alle 40 cm. So können die Gurken später um das Kraut herum ranken und werden vor Mehltau geschützt.

    Mischkultur in Reihen, Beispiel 2, Mai.
    Eichblattsalat, Möhren und Zwiebeln sind herangewachsen, der Salat liefert laufend schmackhafte Blätter für die Küche. Auch den Spinat kann man mittlerweile ernten, dafür eine Reihe Busch- oder Strauchbohnen säen. Bei der Bohnensaat legen Sie entweder alle 8 bis 10 cm ein Bohnenkorn in die Rille, so dass die Pflanzen später einzeln in ungefähr gleichmäßigem Abstand stehen, oder Sie säen in Horsten, alle 40 cm fünf bis sieben Bohnen. Der Ertrag ist bei beiden Varianten ungefähr gleich. Damit die Bohnensamen besser keimen, sollten Sie sie vorher zwölf Stunden in Kamillentee einweichen. Auf das letze Stück kommen wie im ersten Beispiel Tomaten , die wieder von Ringelblumen gesäumt werden. So ist auch hier schon im Mai das Gartenbild verändert, wie es die oben abgebildete Pflanzenfolge verdeutlicht.
    Juni: Im Frühsommer hat sich das Gartenbild erneut gewandelt: Eichblattsalat und Kohlrabi sind geerntet, die herangewachsenen Erbsenhülsen müssen laufend ausgepflückt werden. Soweit organisches Material vorhanden ist, sollten Sie dieses zwischen die Reihen als Bodenbedeckung aufbringen. Alle anderen Gemüsearten sind herangewachsen und warten teilweise schon auf die Ernte. Zwar ist seit Mai keine Gemüseart neu hinzugekommen, aber allein durch das schnelle Wachstum während dieser Zeit hat das Gartenstück nun ein ganz anderes Erscheinungsbild.
    August/September: Im Spätsommer zeigt sich uns wieder ein anderes Bild. Die Erbsen sind geerntet und Winterporree hat ihren Platz eingenommen (Pflanzung bis 20. Juli). Auch die Buschbohnen sind inzwischen abgeräumt; an ihrer Stelle steht nun Grünkohl (Alternative: Rosenkohl ), der im Abstand von 35 cm zueinander in der Reihe gepflanzt wurde. Und auf die frei gewordenen Zwiebel- und Möhrenreihen folgt Endiviensalat im Abstand von 40 cm zueinander.

    Mischkultur in Reihen, Beispiel 2, August.
    Wenn Ende August auch die Gurken das Feld geräumt haben, können Sie dort noch Spinat oder Feldsalat säen. An den Tomaten reifen laufend Früchte nach, die gepflückt werden wollen. Sie können bei warmer und trockener Witterung noch bis in den Oktober hinein stehen. Endiviensalat kann bis zu den ersten Frösten draußen bleiben und Winterporree sogar bis zum jeweiligen Gebrauch.

Spätherbst und Winter
    Geht das Gartenjahr auf den Spätherbst zu, bietet der Mischkulturenanbau Möglichkeiten an, für die Fruchtbarkeit des folgenden Jahres weiter vorzusorgen. Sobald eine Gemüsereihe abgeerntet ist, folgt bei frostfreier Witterung eine Einsaat mit Senf . Für andere Grüneinsaaten ist es ab November zu spät, doch den schnell keimenden Senf können Sie im Falle eines milden Dezembers bei Plusgraden säen. Vorher müssen Sie die Reihen von Unkraut befreien und den Boden mit einem Kultivator lockern. Das herbstliche Umgraben ist gerade im Mischkulturengarten nicht nötig. Ist es auch für die Einsaat von Senf zu spät, können Sie auf diese
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