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Millionencoup im Stadion

Millionencoup im Stadion

Titel: Millionencoup im Stadion
Autoren: Stefan Wolf
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Tim. »Auf Umwegen natürlich. Direkt fragen können wir
ihn schließlich nicht.«
    Plötzlich tauchte Karl im
Passantenstrom auf. Das Hallo war groß, denn es gab auf beiden Seiten viel zu
berichten.
    Erst erzählten abwechselnd Tim,
Klößchen und Gaby, was Sie im Büro von Johannes Kraut erlebt hatten. Dann war
Karl an der Reihe:
    »Fidentinus hat mit unserem
speziellen Freund Morosow  telefoniert. Er hat ihm gesagt, dass wir vermutlich
die Shirts mithaben und dass wir jetzt im K. Tex sind. Sie haben sich
für morgen Nacht beim Wasserturm verabredet. Die genaue Uhrzeit konnte ich
leider nicht mithören.«
    »Also steckt der Kerl auch mit
drin!« Gaby war empört. »Und wo ist er jetzt?«
    »Fidentinus ist ziemlich
geknickt abgeschwirrt. Er muss gleich wieder im Laden auftauchen.«
    Klößchen sprach noch einmal
kurz mit Karl, dann war klar: Karl würde für den Fall, dass Fidentinus das
Geschäft noch einmal verlassen würde, weiter auf seinem Posten bleiben.
    »Fidentinus hat bei Morosow
angerufen. Das ist der Kerl, der gestern Abend den Karton mit den Trikots
übergegeben hat«, erinnerte er. »Bestimmt tauchen auch Steven und Robert Teiler
morgen Abend am Treffpunkt auf. Wir müssen also nur noch etwas Geduld haben,
dann sitzt die ganze Bande in der Falle.«

18. Wenn
zwei sich streiten
     
    Als Tim in der Pause von der
Toilette kam, sah er schon von Weitem den Fußballstar des Hueppe-Gymnasiums aus
einer Schar Schüler hervorragen, die sich um ihn herum versammelt hatte. Auf
dem Schulhof des Internats war wieder Trikot-Verkaufstag und Magnus war mit
seinem Buddy Steven vor Ort. Der hielt sich wie immer im Hintergrund, um die Lehrer
im Auge zu behalten.
    Karl, Klößchen und Gaby hatten
sich bereits zur Gruppe gesellt. Magnus Arrantes unterhielt sich gerade mit
Gaby.
    »Hey, Tim, wird ja Zeit!«, rief
ihm Gaby entgegen, als sie Tim sah. »Magnus meint, du müsstest noch ein
bisschen auf die von dir bestellten Trikots warten. Lieferengpass. Die, die er
noch hat, hat er bereits einem Schüler vom Humboldt-Pädagogikum versprochen.«
    »Och Mensch«, tat Tim
unzufrieden. Er spielte das Spiel mit.
    »Klar, dass ich dir sofort
Bescheid gebe, sollte der Anwärter auf die Sahnestückchen noch abspringen«, gab
sich Magnus gönnerhaft. »Du kommst schon noch an die versprochenen Trikots.
Hand drauf!«
    Tim spielte seine Rolle gut und
musste ein Schmunzeln unterdrücken, als er Magnus antwortete: »Schade. Und ich
hatte mich schon so gefreut.«
    Für Tim völlig überraschend,
tauchte Steven plötzlich auf der Bühne des Geschehens auf. Dabei drängte er Tim
ein wenig auf die Seite.
    »Hast ja gestern noch viel
unternommen...« Er beobachtete Tim genau. »... dir bei deinem kleinen Ausflug
das hübsche Gesicht zerkratzt.«
    »Ja, blöd nicht!«, erwiderte
Tim fest. »Ich habe bei meiner Omi die Hecke geschnitten. Da bin ich an einem
Ast hängen geblieben.«
    »Lüg mich nicht an«, knurrte
er. »Du willst also eine Hecke geschnitten haben?«
    »Ja, die ganzen Buchshecke.«
    Tim war erleichtert, dass ihm
diese kleine Notlüge so schnell eingefallen war. Klasse.
    Steven sah Tim durchdringend
an. Er wusste, dass Tim log.
    »Wow, das war tierisch
anstrengend.« Tim fuhr schnell weiter: »Ich muss die Hecke im Internat auch
immer schneiden. Da krieg ich meistens das Keuchen. Schon nach der ersten Bahn.
Ist ‘ne gewaltige Hecke. Sie führt fast ums ganze Schulgelände herum. Siehste
ja.« Tim deutete mit der Hand in die Ferne. »Ist doch der Wahnsinn, oder?
Früher hatte ich davon immer höllische Blasen an den Händen. Das tat vielleicht
weh.« Tim tat so, als hätte er das Heckenschneiden persönlich erfunden.
    »Quatsch mich nicht tot.«
Steven machte einen bedrohlichen Schritt auf Tim zu. Er sah ihn scharf an. »Sag
mal, kann es sein, dass du mich auf den Arm nehmen willst?«

    Schnell winkte Tim ab und sagte
lachend: »Nee, du bist mir doch viel zu schwer.«
    »Hör endlich auf mit dem
Mist!«, fuhr Steven den TKKG-Anführer an. »Du hast mit meinem Vater gesprochen,
gestern, in unserer Hauptfiliale. Was soll das, he?«
    »Jeeetzt weiß ich, was du
meinst!«, spielte Tim den Unwissenden und tippte sich mit dem Finger an die
Stirn. Souverän fuhr er fort: »Ich möchte mir das aktuelle WM-Trikot kaufen.
Bevor die wieder allerorts ausverkauft sind. Da will ich mich lieber
rechtzeitig darum kümmern.«
    »Und wie kommst du ausgerechnet
auf K. Tex ?«
    »Ein Freund hat mir den Laden
empfohlen. Ich treibe viel Sport, da
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