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Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Titel: Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)
Autoren: Jennifer Lewis
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sagte sie.
    „Verstehst du etwas von antiken Möbeln?“ Er strich mit dem Finger über einen alten Stuhl.
    „Nicht das Geringste.“
    „Ich auch nicht. Am liebsten würde ich das ganze Zeug gar nicht weiter beachten, damit kommende Generation was zu entdecken haben. Aber wir kommen wohl nicht drum herum, alle Schubladen zu durchsuchen.“ Er zog am Messinggriff einer elegant geschwungenen Kommode. Nichts rührte sich.
    „Lass mich mal.“ Fiona zog am Griff – und riss ihn ab. Die spitzen Messingnägel, die noch darin steckten, ließen ihn wie eine Waffe wirken. „Oh!“
    „Ich glaube, wir halten dich besser von den wertvollen Stücken fern.“ Seine Augen funkelten amüsiert.
    „Ist sicher leicht zu reparieren. Aber das sollten wir besser einem Fachmann überlassen.“
    Mit seinen kräftigen Fingern zog James an der Außenseite der Schublade, die problemlos aufging. Sie war leer.
    „Wie enttäuschend.“ Aber hatte sie tatsächlich erwartet, auf Anhieb fündig zu werden?
    James zog die nächste Schublade heraus, die ebenfalls leer war. Der Boden war mit etwas verschmutzt, das wie schwarze Tinte aussah. „Ist das Blut? Von einem eurer Feinde?“
    „Nein. Zu dunkel. In einem der Schlafzimmer ist ein Blutfleck, der sich nicht entfernen lässt. Dort wurde ein Vorfahre von seinem Diener umgebracht.“
    „Scheußlich! Daran war bestimmt der Fluch schuld.“
    „Bestimmt. Jedenfalls ist die Farbe anders. Fast wie Holzbeize.“
    „Ich werde es mir merken, wenn ich mal Möbel streiche.“ Sie sah sich weiter um und bemerkte eine Art Überseekoffer, aber aus Eichenholz und mit geschnitzten Eichenblättern verziert. Der Deckel ließ sich leicht öffnen und … „Der ganze Koffer ist voll mit Fußteilen von Pokalen!“
    James lachte. „Das sind Kerzenhalter.“
    „Ach ja, natürlich.“ Wie hatte sie nur so dumm sein können! „Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass man immer nur das sieht, was man sehen will.“
    Er hielt einen Kerzenhalter ins Licht, der wie die anderen aus dunklem, glanzlosem Metall geschmiedet war. „Ich vermute, dass die Elektrifizierung des Hauptflügels der Grund dafür war, dass die Halter alle hier eingelagert wurden.“
    „Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, dass die Menschen früher auf Kerzenlicht angewiesen waren.“
    „Sind wir hier immer noch. Es kommt ziemlich oft vor, dass der Strom ausfällt.“ Er lächelte. „Warte nur, bis wir einen Sturm bekommen.“
    Bei der Vorstellung erschauerte sie. „Und dann kommen alle Geister hervor und feiern eine Party?“
    „Stört mich nicht. Solange sie mir nichts tun, lasse ich sie auch in Ruhe.“
    Fiona stutzte. James Drummond erwies sich doch als anders, als sie gedacht hatte. „Wahrscheinlich wäre es am besten, wir schauen die Kerzenhalter durch, ob nicht doch einer davon ein Fuß eines Gefäßes ist. Wie groß ist denn der Pokal?“
    „Weiß ich nicht. Wegen der Einzelheiten muss ich meine Cousine Katherine anrufen und ihr sagen, dass wir jetzt offiziell auf der Suche sind.“
    „Da wird sie sich sicher freuen.“
    „Ja, bestimmt. Sie soll uns Fotos schicken.“
    Da Katherine nicht zu Hause war, hinterließ James ihr eine Nachricht, in der er sie um Rückruf bat.
    Müde von der langen Reise, aßen Fiona und er zeitig zu Abend – es gab liebevoll zubereitete Zwerghühner mit einer leckeren fruchtigen Sauce – und gingen danach in ihre Schlafzimmer.
    Mit dem großen eisernen Schlüssel schloss Fiona ab. Natürlich würde James nicht zu ihr kommen, aber nach dem, was an diesem Tag passiert war …
    Irgendwann in der Nacht wachte sie auf und hatte keine Ahnung, wie spät es war. Sie war so schnell eingeschlafen, dass sie keine Zeit mehr gefunden hatte, ihr Handy griffbereit hinzulegen. Der Himmel musste bewölkt sein, denn vom Mond war nichts zu sehen. Das Zimmer lag in völligem Dunkel. Sicher hingen in den Ecken Geister herum und beobachteten sie …
    Sie zog die Bettdecke höher. Der Kuss war verrückt gewesen. Er war aus dem Nichts gekommen und hatte sie völlig umgehauen. So sehr fühlte James sich zu ihr hingezogen! Klar, sie hatte ihm schöne Augen gemacht, war aber davon ausgegangen, dass er sich im Griff behielt. Denn normalerweise ließ sie sich nicht von Männern anfassen, die sie kaum kannte.
    Es musste gegenseitige Anziehungskraft gewesen sein. Zufrieden rekelte sie sich. James Drummond hielt sie für heiß.
    Dann biss sie sich auf die Lippe.
    Sie war hier, um ihrem Dad zu helfen. Die Gefühle eines
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