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Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Titel: Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)
Autoren: Jennifer Lewis
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mit hierhergebracht.“
    James zuckte die Schultern. „Möglich. Aber eigentlich interessiert mich das nicht wirklich.“
    „Du bist unmöglich! Es gehört doch zu deiner Familiengeschichte.“
    „Ich halte den Laden hier am Laufen. Das ist der Beitrag, den ich leiste. Manchmal denke ich, ich sollte auch würfeln. Wenn ich all das hier los wäre, würde ich ein Vermögen sparen.“
    „Das meinst du doch nicht im Ernst, oder?“
    „Nicht wirklich.“ Er sah sie an, und der ernste Blick aus seinen grauen Augen ließ sie den Atem anhalten. „Aber ab und zu könnte man schon auf die Idee kommen.“
    Ihr war, als sähe sie einen Hauch von Emotionen in seinem unbewegten Gesicht. Wie sollte man sich in solch einer Umgebung nicht für deren Geschichte interessieren? Und vielleicht sogar an so etwas wie schicksalshafte Bestimmung glauben?
    Wenn sogar sie es empfand, musste wohl auch James irgendwo in seinem kalten Herzen etwas Ähnliches fühlen. Schwer vorstellbar, Erbe eines solchen Reiches zu sein, das zugegebenermaßen für moderne Begriffe abgelegen und schwach besiedelt sein mochte.
    Sie atmete tief durch. „Ich finde es umwerfend. Zauberhaft schön.“
    Wieder sah er sie an; sein Blick wirkte eiskalt. Glaubte er womöglich, dass sie sich in sein Herz schleichen wollte, um die Schlossherrin an seiner Seite zu werden? Sofort bereute sie ihre ehrliche Begeisterung und beschloss zurückzurudern. Gleichgültig fügte sie hinzu: „Aber ich kann mir vorstellen, dass eine Eigentumswohnung an der Orchard Road in Singapur praktischer ist.“
    Er lachte. „Zweifellos.“ Aus zusammengekniffenen Augen sah er sie an.
    Unter seinem prüfenden Blick fühlte sie sich unbehaglich; ihr war, als ob er sie von oben bis unten musterte – wie einen Gegenstand. Und doch erregte sie diese Situation seltsamerweise.
    Schnell drehte sie sich um. Wenn sie ihn nicht anschaute, hatte er vielleicht weniger Macht über sie. Sie ärgerte sich über sich selbst: Wieso reichte ein schlichter Blick von ihm aus, um ihr Herz höherschlagen zu lassen?
    Brachte er vielleicht jede Frau hierher, mit der er ins Bett gehen wollte? Um sie zu beeindrucken und so leichtes Spiel mit ihr zu haben?
    „Also, wo ist jetzt der Pokal?“, fragte sie und trat ein paar Schritte von ihm weg.
    „Das kann ich mir ebenso wenig vorstellen wie du.“
    „Glaube ich nicht. Im Unterschied zu mir kennst du hier jeden Winkel.“ Viele Möglichkeiten gab es in diesem Saal nicht, abgesehen von ein paar alten Holztüren. „Hat man dahinter die Feinde bis zu ihrem Tod eingesperrt?“, fragte sie ein wenig unbehaglich.
    „Wandverliese waren eher in Frankreich üblich. Bei uns hat man den Gegnern am helllichten Tag die Kehle aufgeschlitzt und danach ein Fest gefeiert.“
    Fiona lachte gezwungen. „Ein nettes Volk, deine Vorfahren.“
    „Allerdings. Reporter haben mir schon ein ganz ähnliches Geschäftsgebaren vorgeworfen.“ Belustigt funkelte er sie an.
    Fiona ärgerte sich über die Maßen, dass ihr Herz so heftig pochte. Dabei hatte er gerade zugegeben, wie ruchlos er war! Wieso fühlte sie sich trotzdem zu ihm hingezogen?
    „Und – haben sie recht?“, fragte sie betont ruhig.
    „Möglich.“ Er ging in der Halle auf und ab.
    Fiona grübelte. Unausgesprochene Worte lasteten auf ihr. Am liebsten hätte sie ihm vorgehalten, dass er ihrem Dad die Fabrik weggenommen und damit sein Leben zerstört hatte. Aber sie musste kühlen Kopf bewahren, bis sie einen Plan hatte. Bis dahin durfte James nicht einmal ahnen, dass sie zu denen gehörte, die ihn und seine Methoden verabscheuten. „Was soll’s, es ist nur Business“, sagte sie gespielt gleichgültg.
    Er wandte sich ihr zu – und zu ihrer Überraschung lächelte er! „Genau! Endlich versteht mich mal jemand.“
    „Bisher musste ich niemandem die Kehle durchschneiden.“
    Er lachte. „Du bist ja noch jung.“
    „So jung nun auch wieder nicht.“ Wie arrogant von ihm! Er war nur ein paar Jahre älter als sie. „Ich habe schon einige Lebenserfahrung.“
    Erneut lachte er. „Davon bin ich überzeugt.“
    Am liebsten hätte sie ihn geohrfeigt! „Ich hatte mein erstes Geschäft mit zwölf!“
    „Und was? Einen Limonadenstand?“
    „Ich habe gebrauchte Computer als Rohstoffträger verkauft.“ Stolz hob sie den Kopf. „Das ist einträglicher als Getränke.“ Dass sie außerdem tatsächlich einen Limonadenstand gehabt hatte, brauchte sie ja nicht zu erwähnen.
    Er machte einen Schritt auf sie zu – was
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