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Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Titel: Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)
Autoren: Jennifer Lewis
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1. KAPITEL
    Ihr Gegner war mehr als attraktiv, das musste Fiona sich eingestehen. Mit schiefergrauen Augen, dunklen Haaren und aristokratischen Gesichtszügen war er jeder Zoll ein schottischer Gutsherr.
    Sie schüttelte ihm die Hand. „Freut mich, dass wir uns kennenlernen. Ich bin Fiona Lam.“
    „James Drummond.“
    Ich weiß. Sie lächelte ihr bezauberndstes Lächeln.
    Sein Händedruck war fest, die Haut angenehm kühl. Nur fühlte sich ihre eigene Hand plötzlich so seltsam heiß an, dass sie sie am liebsten zurückgezogen hätte.
    Das Partytreiben um sie herum verblasste. Eine international operierende Bank hatte zu dem Cocktailempfang eingeladen, aber in diesem Moment hatte Fiona kein Auge für die anderen teuer gekleideten Gäste. „Ich bin neu in Singapur“, erklärte sie. „Gerade von San Diego hierhergezogen.“
    „Wirklich?“ Interessiert zog er die elegant geschwungenen Augenbrauen hoch.
    „Ich habe mein Geschäft verkauft und halte nach neuen Möglichkeiten Ausschau. Arbeiten Sie hier?“
    „Gelegentlich“, antwortete er, ohne ihre Hand loszulassen. Kein Wunder, dass er als Frauenheld galt. „Ich habe einen Landsitz in Schottland.“
    Sie hatte von seinen herrschaftlichen Ländereien gehört, interessierte sich jedoch nicht dafür. Ihre Hand wurde immer heißer, und ein unliebsames Prickeln erfasste ihren Körper.
    Sie drückte fest zu, und mit einem verbindlichen Lächeln ließ er die Hand los.
    „Schottland soll sehr schön sein.“
    „Wenn man neblige Heidelandschaften mag.“ Der Blick aus seinen stahlgrauen Augen verriet nicht die geringste Gefühlsregung. Sicher einer der Gründe, weshalb er im Geschäftsleben als gefürchteter Gegner galt.
    „Und Sie mögen sie wohl nicht besonders?“, fragte sie.
    „Ich bin dort aufgewachsen und habe mir nie Gedanken darüber gemacht. Möchten Sie etwas trinken?“
    „Champagner, bitte.“
    Als er sich umwandte, um einen Kellner herbeizurufen, fühlte sie sich regelrecht erleichtert. James Drummond schien ein Mann zu sein, der intensive Gefühle weckte. Was aber okay war – sie brauchte ihn ja nicht zu mögen.
    Aber er musste sie mögen!
    Er kam mit zwei Champagnergläsern wieder und reichte ihr eines. Niemand hatte sie vorgewarnt, dass er so irritierend gut aussah. Ihrer Erfahrung nach waren die meisten Risikokapitalanleger Männer über sechzig mit grauen Schläfen. Sie nippte an ihrem Glas, und die feinperlige Flüssigkeit kribbelte eigenartig in ihrem Hals. Alkoholische Getränke waren nicht unbedingt ihre Welt, aber natürlich wollte sie sich den Anschein feiner Lebensart geben. Der Lebensart, die ein Mann wie er gewohnt war.
    „Und was führt Sie nach Singapur?“, wollte er wissen.
    „Wie gesagt, ich suche nach neuen geschäftlichen Möglichkeiten.“
    „Ich bin auch geschäftlich hier. In welcher Branche sind Sie tätig?“
    „Die Firma, die ich verkauft habe, stellt Aufkleber her, die gute Laune verbreiten. Smileworks.“ Normalerweise lächelten die Menschen bei diesem Namen. Sie selbst lächelte auch, und der Verkauf der Firma machte sie noch immer ein bisschen traurig. Nicht allerdings das viele Geld, das sie dafür bekommen hatte.
    „Ich habe davon gelesen. Glückwunsch! Ein guter Deal.“ Seine Augen funkelten aufmerksam.
    „Danke! Es hat Spaß gemacht, die Firma aufzubauen. Aber jetzt ist es Zeit für etwas Neues.“
    „Und was schwebt Ihnen da so vor?“, fragte er interessiert und beugte sich näher zu ihr.
    Sie zuckte die Schultern. Ärgerlicherweise hatten sich ihre Brustspitzen unter dem schwarzen Cocktailkleid aufgerichtet! Jetzt konnte sie nur hoffen, dass es ihm nicht auffiel. „Weiß noch nicht. Mal sehen, was mich anspricht.“
    Im Moment war das ganz eindeutig James Drummond in seinem anthrazitfarbenen Anzug. Ihre Fantasie ging mit ihr durch, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Gerade weil er so reserviert wirkte, erschien ihr der Gedanke, ihm das blütenweiße Hemd vom Leib zu reißen oder die Haare zu zerwühlen, ganz besonders verlockend.
    Natürlich war es keine gute Idee, mit dem Gegner ins Bett zu gehen, aber ein kleiner Flirt würde sicher nicht schaden. Sie musste sein Vertrauen gewinnen und herausfinden, wie sie die Fabrik ihres Vaters zurückkaufen – oder, wenn es sein musste, auch stehlen – konnte.
    Wieder nippte sie an dem ungewohnten Getränk. Jetzt galt es, voll konzentriert zu bleiben. Ihr Dad brauchte sie; endlich konnte sie ihm beweisen, wie wichtig er ihr war. Schließlich war es
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