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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke
Autoren: James Luceno
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das Kommando über die Unsichtbare Hand hatte, den Rumpf weiterhin nach vorn zu steuern, um einen kontrollierten Absturz hinzulegen, vermutlich auf einer der alten, ausgehärteten Landebahnen im Regierungsdistrikt. Mit heulenden Repulsoren folgte der YT dem Schiff in die Tiefe, verlor an Höhe und Geschwindigkeit. Doch als sie bloß noch zwanzig Kilometer vor sich hatten, tauchten auf der Gefahrenanzeige Symbole auf, und der Annäherungsalarm heulte los. Jadak sah ganze Schiffsgeschwader heranschwirren, die der Unsichtbaren Hand zu Hilfe eilten.
    »Feuerlöschschiffe«, sagte Reeze. »Und ein paar Klonjäger.«
    »Zeit, uns rar zu machen.«
    »Wir haben diesen Autorisierungscode …«
    »Den heben wir uns lieber für ein andermal auf, wenn wir ihn wirklich brauchen. Schalte um auf Geländeverfolgung.«
    »Eine schnelle Planetenumrundung gefällig?«
    »Dafür haben wir keine Zeit.«
    Jadak warf einen Blick auf die Topografieanzeige und drehte dann aus dem Fahrwasser des Schlachtschiffs ab. Die Hauptschubdüsen protestierten, und gewaltige Hitzewellen schlugen ihnen entgegen. Zwei der Klonjäger nahmen die Verfolgung auf, gaben aber schließlich auf und drehten ab, um sich der Unsichtbaren Hand anzuschließen, die sich rasch der Landebahn näherte.
    Der YT glitt nach Westen, über den Raumhafen-Tower und den Jedi-Tempel, dann weiter über die Hüttenstadt, durch Säulen ölig schwarzen Rauchs, der aus Absturzkratern aufwallte und von Bränden emporstieg, die sich in einigen der weiter außerhalb gelegenen Distrikte ausbreiteten.
    »Sieht aus, als hätten die Fremdweltler-Sektoren das meiste abgekriegt«, sagte Reeze.
    »Eine Menge Leute versuchen schon seit Jahrzehnten, diese Slums loszuwerden.«
    »Gehört Grievous jetzt zur Liga der Stadterneuerungslobbyisten?«
    »Warum nicht?«
    Jadak hatte die vernarbte Landebahn noch nie so verwaist gesehen. Doch unter den Notfallfahrzeugen und Polizeikreuzern befanden sich auch von Klonen geflogene ARC-170-Jäger bei der Verfolgung von Eindringlingen, bis der Ausnahmezustand wieder aufgehoben wurde. In der Zeit, die es kostete, den YT auf Kurs zu bringen, hatte der Raumfrachter das Interesse mehrerer Sternenjäger geweckt.
    »Ungefähr zwanzig Geschützstellungen haben uns ins Visier genommen«, meinte Reeze.
    »Aktivier das Kom!«
    »YT-dreizehnhundert«, sagte jemand über Subraumfunk, »identifizieren Sie sich und nennen Sie uns Ihren Bestimmungsort!«
    »Hier spricht die Sternengesandte von Ralltiir«, sagte Jadak in Richtung des Mikrofons. »Unser Ziel ist der Senatskomplex.«
    »Der Luftraum rings um den Senat ist gesperrt. Falls Sie einen Autorisierungscode besitzen, übermitteln Sie ihn jetzt. Andernfalls weisen wir Sie an kehrtzumachen. Die Missachtung dieser Aufforderung wird mit tödlicher Gewalt geahndet.«
    Jadak nickte Reeze zu. »Nur zu.«
    Reeze schwang in seinem Sessel herum und tippte einen Code in die Kom-Tafel.
    »Übermittle Autorisierung.«
    »Sternengesandte« , sagte dieselbe Stimme einen Moment später, »Sie haben Landefreigabe für das Senatsgebäude.«

3. Kapitel
     

    Die Sternengesandte stieg durch die unteren Verkehrsbahnen in die Höhe und flog einen weiten Bogen, als sie sich dem Regierungsdistrikt näherte. Dieser wurde durch eine kilometertiefe Schlucht von der sich ringsum ausbreitenden Stadt abgegrenzt, die das Gebiet einem Graben gleich umgab. Einige der majestätischsten Türme Coruscant, die wie Sandsteinsäulen in die Höhe ragten, an denen über Äonen Wind und Regen genagt hatten, umringten das Viertel. Von diesem ruhmreichen Zirkel gingen sogar noch tiefere Schluchten ab, und aus einer davon tauchte der YT auf. Die Kuppel des Senatskomplexes beherrschte den Vordergrund, dahinter zeichnete sich der gedrungene Pilz ab, der die Senatsrotunde beherbergte.
    Unmittelbar vor der Sternengesandten flog ein stumpfnasiger Gleiterbus des Senats, der in einer sanften Kurve auf einen der Freiluftlandeplätze in der obersten Etage zusteuerte. In dem Gefährt drängten sich schweigsame Leute. Der YT stieg weiter auf, bis sie sich auf einer Höhe mit dem Fundament des Gebäudes befanden, dann pendelten sie sich in der Horizontalen ein und hielten auf eine der kleinen Landebuchten in der untersten Ebene der Kuppel zu.
    Jadak aktivierte die Bremsdüsen und Repulsoren, doch trotz seiner Bemühungen setzte das Schiff hart auf den Backbord-Landestützen auf.
    »Wir müssen diese Düse reparieren«, sagte er.
    »Ich kümmere mich darum.«
    Reeze fuhr die
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