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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke
Autoren: James Luceno
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meine, könnten wir die Gesandte vielleicht käuflich erwerben und ein anderes Schiff auftreiben, um es nach Toprawa zu bringen?«
    »Unmöglich«, antwortete Fang Zar. »Die Sternengesandte ist für diese Mission von entscheidender Bedeutung.«
    Jadak kniff die Lippen zusammen, um sich zu zügeln. »Wenn wir die Gesandte abgeben … bedeutet das, dass unsere Dienste ebenfalls nicht mehr benötigt werden?«
    »Nicht im Geringsten, Captain«, stellte Des’sein hastig klar. »Es sei denn, natürlich, das wäre Ihr Wunsch.«
    »Nein«, sagte Jadak, »aber Toprawa liegt ziemlich weit die Hydianische Handelsstraße runter. Ich frage mich bloß, wie wir wieder in den Kern zurückkehren sollen.«
    »Wir werden Sie mit ausreichend Geldmitteln für die Reise versehen. Und wenn Sie wieder hier sind, wartet bereits ein folgsameres Schiff auf Sie.«
    »Vielleicht sogar auch ein schnelleres«, fügte Largetto hinzu.
    »Nicht sonderlich wahrscheinlich«, murmelte Reeze.
    Jadak schluckte den Kloß herunter, der sich in seiner Kehle gebildet hatte. »Ich hoffe, diese Mission ist ihrer würdig.«
    »Oh, das ist sie, Captain«, sagte Fang Zar.
    Jadak stieß einen Atemzug aus und nickte resigniert.
    Des’sein musterte ihn einen Moment lang. »Darf ich Ihre Geste so deuten, dass Sie bereit sind, den Auftrag auszuführen?«
    Jadak schaute zu Reeze hinüber. »Das würden wir niemand anderem überlassen wollen.«
    Des’sein wandte sich an Meister Shé, der den Werkzeugkasten hochhob und auf die Einstiegsrampe des YT zuging. Sein brauner Mantel schleifte über den Permabetonboden.
    »Meister Shé muss das Schiff ein wenig modifizieren«, erklärte Fang Zar. »Seine Arbeit wird Ihren Flug allerdings nicht beeinträchtigen.«
    Jadak verfolgte, wie der Jedi an Bord des Schiffs verschwand. Dann wandte er sich wieder Des’sein zu. »Mit welcher Losung wird Folee sich zu erkennen geben?«
    Des’sein blinzelte in kurzlebiger Verwirrung. »Oh, ich verstehe. Nein, Sie haben mich falsch verstanden, Captain. Sie erwartet Sie. Der Codesatz, den wir Ihnen gegeben haben, ist eine Gedächtnisstütze, die sie brauchen wird, um ihren Teil der Mission auszuführen.«
    »Eine Gedächtnisstütze?«, fragte Jadak.
    »Eine Merkhilfe«, erklärte Largetto. »Folee wird verstehen, was damit gemeint ist. Und die Gesandte wird sich um alles Weitere kümmern.«
    Jadak stellte nur selten Fragen zu seinen Aufträgen, doch seine Neugierde obsiegte. »Die Gesandte wurde programmiert …«
    »Betrachten Sie das Schiff als eine Art Schlüssel«, sagte Fang Zar. »Als den Schlüssel zu einem Schatz.«
    Jadak wartete.
    »Zu einem Schatz, der groß genug ist, um das Ansehen der Republik in der Galaxis wiederherzustellen«, sagte Des’sein abschließend.
    Armand Isard, der Direktor des Senatsgeheimdienstes, musterte gerade die Menge, die den Obersten Kanzler Palpatine willkommen geheißen hatte, als sein Komlink piepste. Der Gleiterbus war vor wenigen Sekunden in der Bucht gelandet, und der Kanzler und sein handverlesenes Gefolge gingen den mit rotem Teppich ausgelegten Säulengang entlang, auf die Turbolifts im Atrium zu. Beim Vorbeigehen fiel Isard auf, dass Jedi Skywalker zurückgeblieben war, um unter vier Augen mit Senatorin Amidala zu sprechen.
    Isard, ein muskulöser Mann, der das Talent besaß, sich trotz seiner Größe unbemerkt in der Menge bewegen zu können, trug eine schlichte graue Uniform. Sein schwarzes Haar besaß denselben Glanz wie die kniehohen Stiefel. Er tauschte den roten Teppich für die relative Abgeschiedenheit des Waldes verzierter Säulen, der diese Ebene beherrschte, drückte die Empfangstaste des Komlinks und blickte auf das Gerät hinab, dessen kleiner Bildschirm das Gesicht des stellvertretenden Direktors seiner Behörde zeigte.
    »Ich möchte Sie lediglich über Gerede informieren, das gegenwärtig in einer der unteren Landebuchten die Runde macht«, sagte der stellvertretende Direktor.
    Isards dunkle Augen folgten weiterhin den Bewegungen des Begrüßungskomitees. »Fahren Sie fort.«
    »Die Senatoren Des’sein, Largetto und Zar haben einen Aktenkoffer an sich genommen, der ihnen von den Piloten eines alten YT-Raumfrachters gebracht wurde.«
    Die drei Senatoren waren wohlbekannte Mitglieder der Delegation der Zweitausend, eines Loyalistenklüngels, der die weitreichenden Maßnahmen ablehnte, die Kanzler Palpatine seit Beginn des Krieges in Kraft gesetzt hatte.
    »Der Jedi-Meister J’oopi Shé ist ebenfalls vor Ort.«
    »Der von der
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