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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke
Autoren: James Luceno
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bei allen davon eine gravierende Rolle.«
    Jadak schwang in seinem Sessel herum. »Wir dürfen nicht zu spät kommen, Reeze. Sie sagten, die Sache sei wichtig.«
    Reeze reagierte mürrisch. » Zu spät kommen … Das sind hier eindeutig die Zauberworte. So wie in: Reeze Duurmun ging drauf, weil er partout nicht zu spät kommen wollte.«
    »Ich werde allen sagen, dass du als Held gestorben bist.«
    »Was … und du überlebst?« Reeze starrte seinen Freund an und lachte dann. »Ja, vermutlich wirst du das.«
    Jadak schwang sich nach vorn. »Schau mal, was du über das Kampfnetz empfangen kannst.«
    Reeze stülpte das Headset über seine Ohren und tippte einen Code in die Kommunikationskonsole ein. Er lauschte einen Moment lang dem Kom-Geschnatter, ehe er seinen Hals reckte, um etwas weiter an Steuerbord zu studieren. Dann rief er auf einem der Anzeigeschirme der Instrumententafel eine neue Ansicht der Schlacht auf. Er tippte mit seinem Zeigefinger gegen den Bildschirm, um auf das Symbolprofil eines großen Schlachtkreuzers mit einem turmgleich erhöhten Observationsdeck achtern und einer Auslegerbrücke zu deuten.
    Jadak las die alphanumerischen Daten unter dem Symbol. »Was sehe ich mir hier an?«
    »Die Unsichtbare Hand .«
    »General Grievous’ Flaggschiff.«
    »Dort haben sie Palpatine gefangen gehalten.«
    »Gefangen gehalten? Tun sie das jetzt nicht mehr?«
    Reeze schüttelte den Kopf. »Die Jedi haben ihn gerettet. Kenobi und Skywalker. Aber die drei sind immer noch an Bord.«
    Jadak zog den YT in eine rasche Drehung, um ihren Ausblick zu verbessern. In mittlerer Entfernung beharkte ein republikanischer Kreuzer das Mittschiff der Unsichtbaren Hand , wo ihr verlängerter Bug auf den bauchigen Heckbereich traf. Vielleicht war das ein Vergeltungsschlag für den Schaden, den die Flakgeschütze der Unsichtbaren Hand dem Republikschiff zugefügt hatten. Jadak warf einen Blick auf den Monitor.
    »Sieht aus, als sei dem Kapitän der Guarlara bislang noch nicht zu Ohren gekommen, dass sich der Kanzler an Bord befindet.«
    »Vielleicht stören sie das Kom-Signal. Oder möglicherweise kümmert es ihn auch nur nicht.«
    Jadak blickte finster drein. »Palpatines Tod würde genauso viele Probleme schaffen, wie er lösen würde.«
    Einige Sekunden lang verfolgten die beiden Männer schweigend, wie die Guarlara dem Separatisten-Flaggschiff mit wiederholten Breitseiten ihrer Laserkanonen zusetzte, um klaffende Löcher in die Außenhülle zu reißen und feurige Explosionen auszulösen, die sich vom Vordersteven der Unsichtbaren Hand bis zum Heck ausbreiteten. Jadak konnte sich nicht vorstellen, dass der kybernetische Grievous den Angriff überleben würde, ganz zu schweigen von Palpatine und seinen Rettern, ganz gleich, ob die Macht nun mit ihnen war oder nicht. Als das Flaggschiff nichts mehr weiter einstecken konnte, neigte es sich nach vorn, wurde dann ein Opfer der Schwerkraft und begann einen langsamen Abstieg in die Atmosphäre von Coruscant.
    »Das Schiff wird auf dem Planeten aufschlagen«, stellte Jadak fest.
    »Und fällt bereits auseinander. Ich wette zwei zu eins, dass es nicht mal die Hälfte des Wegs bis nach unten schafft.«
    »Die Wette halte ich.«
    Eine Hand um den Steuerknüppel geschlossen, kitzelte Jadak den internen Kompensator und ließ den YT vorwärts schießen. Niemand versuchte, sie daran zu hindern, sich ins Herz des Mahlstroms zu stürzen. Wenn sie so versessen darauf waren, zu einem weiteren Opfer des Gefechts zu werden, war das ihre Angelegenheit.
    »Wir könnten zumindest versuchen, ein Ausweichmanöver zu fliegen, weißt du«, meinte Reeze, eine Hand um die Armlehne des Sessels gekrampft.
    Jadak konterte mit einem Kopfschütteln. »Die Seps haben den Rest des Planeten mit einer Raumblockade abgeriegelt. Unsere beste Chance ist hier, hinter dem ausbrechenden Heck der Unsichtbaren Hand .«
    Reeze warf Jadak einen Blick zu. »Wir folgen ihr nach unten?«
    »Sagen wir lieber: Wir folgen ihr rein .«
    Reeze nickte. » Rein gehen soll mir recht sein.«
    »Selbst wenn das bedeutet, eine Wette zu verlieren?«
    »Selbst dann.«
    Wenn sie im »Windschatten« der Unsichtbaren Hand zur Oberfläche fliegen wollten, mussten sie das Schiff erst einmal erreichen. Das bedeutete, sich einen Weg zwischen den unzähligen Fregatten und Kanonenbooten hindurch zu bahnen, die ihnen in die Quere kamen, den Raumfrachtern auszuweichen, die weiterhin aus den Bäuchen der KTW-Trägerschiffe und den geschwungenen Armen der
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