Milchstraße - Geschichten von der großen Liebe (German Edition)

wusste ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich hätte gerne probiert, ob diese Tränen wirklich süß schmeckten.
    Johann schlief bereits und ich hatte Angst, dass er wach werden könnte und meine Tränen ihn erschreckten. Wie sollte ich ihm dann klar machen, dass alles in Ordnung war, ich nur einen „Liebesflash“ hatte. Ich habe mich ganz leise hinausgeschlichen, meinen Tränen freien Lauf gelassen und bin langsam wieder zu mir gekommen. Nachdem ich mich sortiert hatte, bin ich wieder zurück ins Bett, habe mich friedlich an ihn gekuschelt und bin eingeschlafen.
    Rebekka

Liebesbrücke
    Liebling, seit du gestorben bist, habe ich den Kater nicht mehr im Garten gesehen. Nicht ein einziges Mal in fast drei Monaten! Ob du ihn zu deiner Begleitung mitgenommen hast? Es ist wirklich seltsam. Ich vermisse diesen plumpen alten Kerl, der unsere Kätzchen herum gescheucht hatte. Da ist jetzt niemand mehr, mit dem sie spielen können.
    Ich habe gerade ein schönes Wochenende mit unseren Freunden in Köln verbracht. Sie gaben sich wirklich alle Mühe, meinen Aufenthalt unterhaltsam zu gestalten, aber auch sie meinten, dass wir zu viert am Tisch hätten sitzen sollen, nicht zu dritt. So viele Menschen vermissen dich.
    Heute Morgen um sieben Uhr spazierte ich zu dieser Kölner Brücke auf die Paare mit einem Vorhängeschloss und zwei Schlüsseln gehen. Sie schließen das Schloss an die Brücke an, um ihre Verbindung zueinander zu bekunden. Dann werfen sie die Schlüssel in den Fluss. Die Brücke ist voll mit Schlössern. Ich fand noch einen guten Platz und brachte ein Schloss für uns an, warf einen Schlüssel in den Rhein und den anderen trage ich an einer Kette. Immer wenn ich in Köln bin, kann ich dorthin gehen.
    Ich quäle mich ohne dich, sende mir bitte ein Zeichen. Ich weiß, du hast mir bereits eins geschickt, aber ich bin gierig. Ich liebe dich, und nichts wird mir das jemals wegnehmen. Gute Nacht mein Süßer und tausend Küsse!
    Graciella

Andrea Ludwig
    Geboren wurde ich 1959 in der Pfalz, wo ich auch aufwuchs. Wenn ich an meine Heimatstadt Landau denke, erinnere ich mich an den Schuhladen meiner Eltern. In einem solchen Unternehmerhaushalt aufzuwachsen prägt. Mein Vater wollte, dass ich den Laden einmal übernehme, ich nicht. Deshalb ging ich nach dem Abitur in die für mich damals große Welt und machte eine Ausbildung zur Hotelkauffrau im Münchener Park Hilton. Das gefiel mir sehr gut. Ich war erst einmal raus aus dem Kleinstadtmief. Allerdings zog ich danach wieder zurück. In einem Pfälzer Dorf eröffnete ich mit viel Enthusiasmus ein Lokal. Dass ich diese Unternehmung nicht gut genug vorbereitet hatte, rächte sich. Mangels finanziellen Durchhaltevermögens musste ich nach zwei Jahren die Segel streichen. Was lag näher, als jetzt in das Schuhgeschäft meines Vaters einzusteigen? Es war bequem und er freute sich über meine Unterstützung. Die kommenden zehn Jahre redete ich mir schön, denn es war nicht wirklich das, was ich machen wollte. Mit Unterstützung meines Psychotherapeuten schaffte ich dann den Absprung in mein nächstes Leben.
    Ich verließ Landau erneut, um in verschiedenen Positionen zuerst in der Schuh-, dann in der Pharmaindustrie zu arbeiten. Bis der Gedanke in mir aufkam „Es muss doch noch etwas anderes geben, als dieses Hamsterrad von täglich zur Arbeit gehen und abends kaputt vor dem Fernseher abzuhängen.“ Und wieder nahm ich Hilfe von außen an. Dieses Mal von meinem Coach. Er brachte ganz andere Talente in mir zum Vorschein und mich aus meiner Unzufriedenheit und Lethargie in Aktion. Das änderte alles: Ich gab mein Angestelltendasein, meine Wohnung, mein ganzes bisheriges Leben auf und machte mich auf ins Unbekannte. Ibiza war mein Ziel. Dort ließ ich mich an der Sage University zum High Performance Leadership Coach ausbilden und startete gleichzeitig in meine berufliche Selbstständigkeit.
    Ich habe meine Berufung gefunden: Als Business und Life Coach unterstütze ich Menschen, die, - wie ich - ihr Leben verändern und ihren eigenen Weg finden wollen.
    An meine Leser
    Danke, dass Sie dieses eBook gelesen haben. Es interessiert mich, wie Ihnen meine Geschichten gefallen. Über Ihr Feedback zu meinem eBook freue ich mich. Bitte senden Sie mir Ihre Nachricht an [email protected] .
    Wenn Sie gerne in meinem eBook geschmökert haben, empfehlen Sie es bitte weiter und schreiben Sie Ihre Rezension bei amazon.
    Ihre
    Andrea Ludwig
    www.poweraufdenpunkt.de

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