Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe
Autoren: Th. Bock
Vom Netzwerk:
durch die Hitze zur
Ruhe. Selbst Vögel waren nur hin und wieder von ihren schattigen Plätzen zu
hören. Das Land, die Natur hielt den Atem an, um sich von der Mittagshitze zu
erholen. Auf den angrenzenden Rastplätzen der Straßen erholten sich die
Reisenden von ihrer bisherigen oder noch bevorstehenden Fahrt. Jeder schattige
Platz wurde belagert. Bäume und Sträucher dienten als wohlige Schattenspender
vor der Hitze. Nichts ahnend stand plötzlich dieser junge Mann auf dem
Parkplatz. Sein Erscheinen fiel kaum jemanden auf. Jeder, der hier eine Rast
für längere Zeit einlegte, war mit sich selbst oder mit seiner Familie
beschäftigt. Kinder wurden mit Blicken und leisen Worten dazu angehalten, die
anderen nicht zu stören, wenn man sie gezielt ansah. Der Fremde sah sich
verschüchtert um. Wer ihn genau beobachtete, konnte das Gefühl nicht loswerden,
dass er vor irgendetwas davonlief. Seinen Sachen nach musste er diese wohl
schnell übergeworfen haben, denn kein Teil davon passte ihm und verhüllte
seinen eigentlichen starken und muskulösen Körper. Wie er so dastand, konnte
man glauben, man habe eine griechische Skulptur mit ››Sacktuch‹‹ behangen.
Nervös zog er an seiner Jeans herum, um sie nicht zu verlieren, sie war ihm
einfach zu groß und schon sehr abgewetzt. Sein Sporthemd trug er über seine
breiten, ausladenden, kräftigen Schultern. In der Sonne glänzte sein mit
Schweiß bedeckter Körper wie Gold, was durch seine langen blonden, fast weißen
Haare unterstrichen wurde. Einen alten Rucksack hatte er vor sich auf den
staubigen Boden gestellt. Seine blauen Augen blinzelten der Sonne entgegen.
››Hallo.‹‹ ››Ja, hallo‹‹, antwortete er spontan und sah sich suchend um, wer
ihn wohl gerade angesprochen hatte. Etwas seitlich von ihm, im Schatten, saß
ein junges Mädchen und winkte ihm zu. ››Ich heiße Jane. Und du? Du, schöner
Unbekannter ‹‹, lächelte sie und reicht ihm die Hand entgegen. ››Ich, ...
Mike.‹‹, stotterte er nur als kurze Antwort. ››Hallo Mike, komm setz dich doch
zu mir. Oder hast du Angst ...?‹‹ ››Ich?‹‹, er überlegte kurz, ››Okay.‹‹ Mike
ging langsam zu ihr, dabei musterte sie ihn aufmerksam. Ihre Blicke wanderten
an seinem Körper hinab. Dass die Jeans einfach zu groß war, konnte man ohne
genauen Blick sehen. Unterwäsche schien er wohl nicht zu tragen, stellte sie
aufmerksam fest, denn sonst hätte sie bestimmt dessen Bund sehen können. Mike
setzte sich etwas zögerlich zu ihr auf die Decke. Jane ließ, seitdem sie ihn
angesprochen hatte, keinen Blick mehr von ihm. ››Na, wo soll es denn hingehen,
wenn ich nur mal so fragen darf?‹‹ Mike wurde sichtlich verlegen und suchte
nach einer Antwort. Er sah sich um, ehe er sie wieder ansah. ››Eine gute Frage
... Ich weiß es selber noch nicht so genau ... Ich will bloß ...‹‹ ››Weg,
irgendwohin ‹‹, fiel ihm Jane ins Wort und beendete seinen Satz. ››Das kenn’
ich auch.‹‹ Sie reichte ihm ein Getränk, dabei goss sie ihm ››versehentlich‹‹
etwas auf seine Jeans. Jane erschrak zwar sichtlich, aber doch auch wohlwollend
sah sie nun, dass seine Hose im Schritt etwas löchrig war. Da sie durch seine
Sitzhaltung jetzt mehr sehen konnte, als es ihm sicher recht war. Sie strich
mit dem Tuch über seine muskulöse Brust und konnte die weiche Haut spüren. Mike
nahm ihr das Tuch aus der Hand und wischte sich sauber. Erst jetzt bemerkte er
ihre Blicke, wie sie auf seinem Körper ruhten. Nervös von dem Ganzen und
ertappt erschrak Jane diesmal wirklich. ››Entschuldige bitte. Es kommt ja nun
nicht immer vor, dass so ein Prachtkerl von Mann einem über den Weg läuft und
na ja ...‹‹ Sie zeigte kopfnickend auf seinen Schritt. Erst jetzt bemerkte er,
dass seine Hose gerade dort so lädiert war. Mike wurde verlegen. Ihm wurde
jetzt die ganze Sache peinlich. ››Oh, tut mir leid ... Entschuldigung... Ich
wollte dich wirklich nicht in Verlegenheit bringen. ... Ehrlich ...‹‹ Jane
suchte seinen Blick. Mike stand schnell auf. ››Ich werde dann mal lieber ...‹‹,
und wies mit dem Kopf und einem schüchternen Lächeln in die Richtung, in die er
gehen wollte. Hastig nahm er seinen Rucksack, und ehe Jane etwas sagen konnte,
war er schon mit schnellem Schritt verschwunden. Wieder stand er auf der
Landstraße mit seinem Ziel irgendwohin. Autos rasten an ihm vorüber, keiner schenkte
ihm Beachtung, wie er am Straßenrand entlanglief und der Staub, den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher