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Mika, der Wikinger - 02 - Achtung, Piraten!

Mika, der Wikinger - 02 - Achtung, Piraten!

Titel: Mika, der Wikinger - 02 - Achtung, Piraten!
Autoren: Rüdiger Bertram
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Jim.
    „Meinst du, wir lassen dich zurück bei dem fiesen Pulverblitz?! Klar kommst du mit!“, erwidert Mika. „Und jetzt mach schon, Hardy! Worauf wartest du noch?“

    „Ich überlege, ob ich sie in Krabben, Papageien oder doch lieber in Kokosnüsse verzaubern soll“, grübelt das Wildschwein.
    „Das ist doch völlig egal!“, ruft Edda, weil hinter ihnen wütendes Gebrüll ertönt.
    Pulverblitz hat seine Piraten mit den Seepferdchentränen von Hardys Zauber erlöst. Mit wildem Kampfgeschrei jagen sie jetzt den Kindern hinterher. Der Piratenkapitän sitzt auf Hardys Sänfte. Er lässt sich von seinen Männern tragen, damit sie schneller vorankommen.
    Seeräuber vor ihnen, Seeräuber hinter ihnen!
    Für Hardy und die Kinder wird es wirklich eng.
    „Guckt mal! Da vorne!“ Edda hat das Schiff zuerst gesehen. Es ist ein Dreimaster, genau wie die Blutschwalbe. Aber es ist viel schöner und größer als das Schiff von Kapitän Pulverblitz. Silbermöwe steht in weißer Schrift am Bug des Schiffes.
    „Das ist das Schiff meines Vater“, jubelt Jim.
    Kaum ist das Boot in die Bucht eingelaufen, fängt es auch schon an, aus allen Kanonen auf die Piraten zu feuern.
    Doch bevor die Kugeln am Strand oder im Dschungel einschlagen, klopft Hardy mit seinem Huf schnell an den Stamm einer Palme. Als er das Holz berührt, gibt es einen lauten Knall mit drei roten, grünen und blauen Blitzen.

    Im nächsten Moment schlagen drei Schokosahnetörtchen im Sand vor ihnen ein.
    „Warst du das?“, fragt Edda.
    „Wer denn sonst?! Ich will ja nicht, dass hier jemand ernsthaft verletzt wird“, grunzt Hardy, als zwei Erdbeersahnetörtchen eine Palme direkt neben den Kindern treffen.
    Mit einem Sahnezauber hat das Wildschwein aus den gefährlichen Kanonenkugeln harmlose Naschereien gemacht.
    „Mika! Lass das sein“, zischt Hardy, als Mika seinen Finger in die Sahne steckt.
    „Warum denn?“, fragt Mika.
    „Weil es Zaubersahne ist. Die kann für Menschen seltsame Nebenwirkungen haben“, warnt Hardy und schleckt mit seiner Zunge Mikas Finger ab.
    „Und außerdem schmeckt sie einfach grauenhaft!“
    Hardy verzieht das Gesicht und schüttelt sich. Dann duckt er sich schnell, weil ein Mandarinensahnetörtchen genau in seine Richtung fliegt.
    Die Piraten, die am Strand Wache gehalten haben, sind längst von den Kanonen der Silbermöwe getroffen worden. Sie sind über und über mit Sahne beschmiert. Als sie die Törtchen probieren, schrumpfen sie auf die Größe von Sandflöhen. So geht es auch den Seeräubern, die mit Pulverblitz unterwegs sind. Auch sie können nicht widerstehen und naschen an den Sahnebomben, die zwischen den Palmen gelandet sind.

    Als Jims Vater mit den Männern der Silbermöwe in einem Ruderboot den Strand erreicht, ist die ganze Insel mit einem weißen Teppich überzogen.Pulverblitz wühlt in der Sahne nach seinen Männern, aber weil sie so winzig sind, kann er sie nicht finden, um mit seinen Seepferdchentränen den Zauber zu brechen.
    Jim stürzt seinem Vater entgegen. Glücklich schließen sich die beiden in die Arme.
    „Danke, dass ihr Jim geholfen habt“, sagt Jims Vater, als ihm sein Sohn alles erzählt hat. „Kann ich irgendwas für euch tun?“

    „Ja“, erwidert Hardy. „Streicht bitte das Rezept für Wildschweinbraten in Kokosmilchsoße aus eurem Kochbuch.“
    „Und verratet uns endlich, wo der Schatz ist“, sagt Mika. „Pulverblitz hat fast die ganze Insel umgegraben, aber nichts gefunden!“
    „Weil der Schatz schon lange nicht mehr hier ist. Wir haben ihn bereits vor einem Jahr ausgebuddelt und ehrlich geteilt. Mit meinem Anteil habe ich die Silbermöwe gekauft und darauf ein schwimmendes Restaurant eröffnet. Aber Wildschweinbraten kommt ab heute nicht mehr auf die Speisekarte“, verspricht Jims Vater.
    „Und was machen wir mit dem da?“, fragt Edda und zeigt auf Pulverblitz, der immer noch in der Sahne nach seinen Männern sucht.
    „Den lassen wir hier. Der Zauber hält nicht ewig“, erklärt Hardy. „Aber wir müssen sowieso los.“
    Das Wildschwein zeigt auf eine schwarze Wolkenwand, die sich schnell nähert.
    Jims Vater und die Männer der Silbermöwe schieben das Drachenboot ins Wasser. Mika und Edda springen an Bord, Hardy lässt sich über die Reling heben, als der Orkan auch schon in ihr Segel greift und sie hoch in die Lüfte hebt. Von oben winken sie Jim zum Abschied. Als sie sich einen Moment später noch einmal umdrehen, sehen sie gerade noch, wie die Silbermöwe mit der
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