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Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Titel: Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)
Autoren: Lisa Marie Rice
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nicht.
    Kowalski hob den Kopf nicht an. Er lag auf der weichen Flut ihrer Haare und mit dem Mund dicht an ihrem Ohr. Der beißende Rauch der Blendgranaten hing noch in der Luft, doch er lag auf Allegra und roch nichts weiter als Frühling.
    Die Situation war gefährlich. Neun oder zehn Verbrecher mit Maschinenpistolen, die noch fast ihre ganze Munition hatten. So viele Patronen hatten sie nicht verschossen; die Blendgranaten hatten die Ausstellungsgäste ruhiggestellt. Jeder von den Kerlen hatte zwei Zusatzmagazine am Gürtel hängen, mit jeweils dreißig Schuss. Damit waren fast neunhundert Schuss Munition im Haus, in der Hand von Männern, die ihre extreme Bereitschaft zu töten schon gezeigt hatten.
    Noch gefährlicher war, was mit seinem Körper passierte. Er lag der Länge nach auf Allegra und spürte jeden Zentimeter ihrer Vorderseite. Jeden köstlichen Zentimeter.
    Er wurde schon wieder hart. Quatsch, er war hart. In glatten fünf Sekunden wurde er vom kühl überlegenden Soldaten zu einem geilen Krieger, der die Nase in die Haare einer Schönheit steckte und dem das Blut in heißen Schwallen in den Unterleib strömte.
    Garantiert hatte sie das gemerkt. Er war groß, und sein Ständer lag genau zwischen ihren Beinen. Daran konnte er rein gar nichts ändern. Daran wollte er auch gar nichts ändern. Er würde erst von ihr runtersteigen, wenn es dafür einen verdammt guten Grund gäbe beziehungsweise wenn Allegra restlos außer Gefahr wäre.
    Die kleinste Bewegung, die sie machte, heizte seine Latte nur weiter an. Ihr Atem – jedes Luftholen erneuerte den Kontakt mit ihren Brüsten – , ihr Atem strich an seinem Hals vorbei, und sein Schwanz pulsierte im gleichen Rhythmus. Sie versuchte, still zu liegen, aber ihm war klar, dass er sie fast erdrückte. Sie rückte sich immer wieder ein bisschen zurecht, um bequemer zu liegen. Als sie das Becken anhob, schwoll sein Ständer noch mehr an.
    Es war kaum noch zu ignorieren.
    »Bitte um Verzeihung « , flüsterte Kowalski.
    Erstaunt sah er sie lächeln. »Das ist … eine ungewöhnliche Reaktion .«
    Nein, eigentlich gar nicht. Viele Männer bekamen in lebensgefährlichen Situationen eine Erektion. Kowalski kannte einige, die mit einem Ständer in den Kampfeinsatz gingen. Er selbst gehörte allerdings nicht dazu. Ein Sanitäter hatte ihm einmal erzählt, dass Feldärzte beim Operieren häufig hart wurden.
    Aber das brauchte Allegra nicht zu wissen.
    »Das ist der Stress « , flüsterte er, aber daran lag es nicht. Es lag daran, dass er diese begehrenswerte Frau in Kussdistanz hatte.
    Das war eine Überlegung wert. Verdammt, warum nicht? Wären ihre Klamotten nicht, würde er – auch in dieser Lage – längst in ihr stecken. Langsam bewegte er sich auf ihren Mund zu. Er wollte ihr genug Zeit geben, ihm klarzumachen, dass er sie in Ruhe lassen sollte.
    Aber sie tat nichts. Sie spürte seine Annäherung, seinen Atem an ihrem Hals, seine Erektion. Da musste ihr doch klar sein, was käme. Doch sie drehte den Kopf nicht weg, versteifte sich nicht und sagte auch nicht »Stopp « .
    Stattdessen öffnete sich ihre Hand an seinem Hals wie eine Blüte in der Sonne, und ihre langen schmalen Finger streichelten ihn. Mensch, schon diese zarte Berührung machte ihn an, als hätte er einen elektrischen Draht zwischen dem Hals und seinen Eiern. Er rückte mit dem Mund an ihren Hals; es war kein Kuss, nur Lippenkontakt. So blieb er einen Moment lang. Sie atmete aus und schloss die Augen.
    Er leckte mit der Zungenspitze genau über die Stelle, wo die Schlagader pochte. Ihr Herz klopfte heftig. Er fühlte es durch den dünnen Kleiderstoff. Angst? Verlangen?
    Er verschob eine Hand, bis sie über ihrer Brust lag, ließ sie warm und schwer auf dem Hügel ruhen. Er konnte eine kleine harte Brustwarze spüren. Sie war also auch erregt. Ganz klar. Die Brustwarze war steif aufgerichtet. Jedes Mal, wenn sein Schwanz zuckte, hob sie ganz leicht das Becken an. Vielleicht war ihr das nicht mal bewusst, ihm dafür umso mehr. Er nahm jede Regung ihres Körpers wahr.
    Er küsste sie auf den Hals, und sie seufzte. Das war die Einladung, auf die er gewartet hatte. Er zog die Lippen an ihrem Hals entlang, über den Wangenrand und bis auf ihren Mund.
    Sofort öffnete sie die Lippen und rieb die Zungenspitze an seiner. Der Kuss war so elektrisierend wie noch keiner. Er legte den Kopf ein wenig schräg, damit es besser passte, und schob die Zunge tastend und kostend tief in ihren Mund.
    Mehr als küssen
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