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Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Titel: Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)
Autoren: Lisa Marie Rice
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Vielleicht können wir dann spazieren gehen, wenn es nicht zu kalt ist. Was hältst du davon ?«
    Oh ja. Was gab es Schöneres, als sich auf einen Spaziergang zu freuen? »Das fände ich toll. Danke .«
    Er nahm ihre Hand. »Und dann … Ich habe überlegt, vielleicht Karten für das Bach-Konzert am Donnerstag zu besorgen. Hättest du dazu Lust? Dieser neue Pianist – wie heißt er noch gleich? – , Orloff, der soll sehr gut sein. Und hinterher könnten wir einen Happen essen gehen. Es gibt ein neues französisches Restaurant in der Nähe der Konzerthalle. Möchtest du das gern ausprobieren ?«
    »Ich würde lieber zu einem Italiener gehen. Aber auf jeden Fall in das Konzert. Ich wollte schon hingehen, seit ich zum ersten Mal davon gehört habe .«
    »Also zum Italiener. Ich werde mich nach einem hübschen Restaurant erkundigen und die Konzertkarten heute bestellen .« Sie fühlte ihn näher kommen und bekam einen Kuss auf die Wange. »Siehst du, wie schön es ist, zusammen zu frühstücken? Ich möchte das nicht missen .«
    Plötzlich wurde Allegra klar, warum er darauf bestanden hatte. Er richtete einen festen Tagesablauf für sie ein, Gewohnheiten, die sie zusammenschweißten. Er baute ein gemeinsames Leben auf. Also, wilder Sex, dann ein leckeres Frühstück und Pläne für einen Spaziergang und ein Konzert – mit solchen Gewohnheiten könnte sie sich anfreunden.
    Sie atmete tief durch. Das war einfach wunderbar. Vor Douglas war jeder Morgen für sie kompliziert und schwierig gewesen. Da sie immer schlecht schlief und müde aufwachte, hatte sie sich lustlos und einsam gefühlt. Nach dem Frühstück hatte ihr der Kaffee sauer im Magen gelegen, ohne sie munter zu machen. Und vor ihr hatte ein Tag gelegen, den sie in Dunkelheit und Schweigen zubringen musste, bis es wieder Abend wurde und eine neue ruhelose Nacht auf sie wartete.
    Aber jetzt durfte sie sich auf einen Spaziergang mit Douglas freuen, auf das gemeinsame Abendessen, auf den Sex und auf das morgendliche Aufwachen mit ihm.
    Heute, das wusste sie genau, würde sie den neuen Song fertig schreiben und mit dem Üben beginnen. Sie freute sich auf den Tag.
    Lächelnd streckte sie die Hand aus und er reichte ihr seinen Arm. »Ich danke dir « , sagte sie leise.
    »Wofür ?« Er klang ehrlich verwundert.
    »Für … fürdasFrühstück.Dafür,dassdumitmirspazierenundinsKonzertgehenwillst.Dafür,dassduhierbist .« Sieneigtesichnachvorn,hoffte,seinGesichtzutreffen,unddrückteihmeinen weichen Kuss mitten auf seine Narbe. »Und dass du du bist .«
    Er räusperte sich. »Ist mir ein Vergnügen, Honey, glaub mir .« Er hob ihre Hand an die Lippen und seufzte. »Ich muss jetzt gehen, wenn ich rechtzeitig – oh !«
    »Was ?«
    »Fast hätte ich’s vergessen .« Er ließ ihre Hand los, und im nächsten Moment streifte er ihr etwas über den Kopf, hob ihre Haare an, sodass es sich um ihren Nacken legte. Sie fasste es an. Ein Halsband mit einem langen, stabförmigen Anhänger, der sich allerdings fremdartig anfühlte.
    »Was ist das ?«
    »Den habe ich gestern besorgt. Das ist ein Sender. Pass auf .« Douglas führte ihre Hand an die Spitze des Anhängers. Sie war konkav und fühlte sich warm an. »Der ist auf einen Empfänger eingestellt. Wenn du hier drückst « , er drückte leicht auf ihren Finger und legte ihre andere Hand auf ein Gerät, das sich wie ein Handy oder eine Fernbedienung anfühlte, »dann vibriert er. Oder er pfeift, je nachdem, wie er eingestellt ist. Er empfängt dein Signal. Er hat ein Display und ist mit einem GPS -System verbunden, sodass ich immer weiß, woher das Signal kommt .«
    Er klang begeistert. Allegra lernte gerade eine neue Seite an ihm kennen: Er liebte technische Spielereien. Na ja, er war eben ein … ein Junge.
    Allegra betastete das Gerät, um es sich vorstellen zu können. »Es ist … hübsch. Danke .«
    Douglas kicherte. »Na ja, das ist kein Goldkettchen, kein Schmuckstück. So was bekommst du ein andermal. Dieses habe ich gekauft, damit du mich rufen kannst, wenn du Hilfe brauchst. Hier, ich zeige es dir. Drück auf diese Taste .« Er führte ihren Finger an die Spitze des Geräts und drückte fest. Sie spürte ein Klicken und fuhr zusammen, als ein schrilles Pfeifen losging. »Das ist das Signal für die Zeit, wenn ich im Auto sitze. Während der Arbeit ist er auf Vibration geschaltet .« Sein Empfänger summte und vibrierte. »Ich will, dass du die Taste drückst, wenn du etwas brauchst, egal was, wenn du etwas hörst, das
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