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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende
Autoren: Todtsteltzers Ende
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Weg hierher noch mehr schlechte
Nachrichten vernommen. Der Paragon Emma Stahl
ist tot, und auf Nebelwelt herrscht heftige Empörung
darüber. Offiziell wurde sie als Verräterin exekutiert,
aber da kein öffentlicher Prozess und keine öffentliche Hinrichtung stattgefunden haben, glaubt niemand
daran. Und Finn steht schließlich darauf, mit den
Prozessen und dem Tod seiner Feinde zu prahlen.
Emma Stahl genoss großen Respekt; noch vor wenigen Monaten wäre es in ihrem Namen zu Aufruhr
auf der Straße gekommen, aber Finn greift inzwischen so hart durch, dass es niemand mehr wagt.«
»Emma ist tot?«, fragte Lewis. »Und wieder ist eine gute Freundin dahingegangen. Finn muss veranlasst haben, dass man ihr in den Rücken schießt. Anders hätte er sie nicht zur Strecke bringen können.
Sie war immer so lebhaft... « Er seufzte schwer, und
diesmal legte Jesamine einen Arm um ihn. »Sie war
der letzte ehrliche Paragon auf Logres. Gott stehe
jetzt den Menschen bei.«
»Nebelwelt teilt Eure Meinung«, sagte Schwejksam.
»Sie haben Finn ins Gesicht gesagt, dass sie ihn für
einen Lügner halten. Sie haben sich selbst erneut zum
abtrünnigen Planeten erklärt, außerhalb jeder Lenkung
durch das Imperium, und drohen damit, jedes Schiff
abzuschießen, das sich ihnen ohne Erlaubnis nähert.
Sie könnten es glatt durchziehen. Zwar verfügen sie
nicht mehr über ihren berühmten Esperschirm, aber sie
sollen alle möglichen Arten gänzlich illegaler planetarer Abwehreinrichtungen ihr Eigen nennen.«
»Der Imperator hat schon beschlossen, die Widerstandskraft von Nebelwelt auf die Probe zu stellen«,
sagte der nächststehende Roboter. »Das soll geschehen, nachdem die Lage hier geklärt wurde, wie aus
abgefangenen Funksprüchen ersichtlich. Kapitän
Preiß soll mit zehn seiner Schiffe nach Nebelwelt
fahren und eine Sengung probieren.«
»Je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie gleich«, sagte Schwejksam. »Zweifellos wäre
Preiß noch dazu gekommen, uns das zu sagen. Ir
gendwann.«
»Oh ja«, warf Jesamine ein. »Nachdem genug
Schnee gefallen ist, um die Heizkessel der Hölle zu
löschen. Ich denke, wir sind gut beraten, wenn wir
den Mann scharf im Auge behalten!«
»Ich habe es ja gleich gesagt!«, rief Brett. »Seht
mal, wir brauchen eine Armee, und Nebelwelt
braucht eine Möglichkeit, gegen Finn zurückzuschlagen. Wir sind füreinander geschaffen. Und wo
sonst findet man eine solch erfahrene Truppe von
Halsabschneidern, Meuchlern, Schlägern, Abschaum
und abgehärteten Kriminellen wie die Nebelweltler?«
»Er ist vielleicht ein abstoßender kleiner Kerl, aber
was er sagt, hat etwas für sich«, fand Jesamine.
»Heh, was meint Ihr damit, Kleine?«
»Nebelwelt müsste sich eigentlich nur zu gern mit
uns zusammenschließen«, sagte Jesamine und ignorierte Brett mit einer Leichtigkeit, wie sie aus langer
Übung resultierte. »Besonders wenn wir darauf hinweisen, dass wir sie gerade davor bewahrt haben,
gesengt zu werden.«
»Ich denke im Grunde, dass wir das lieber nicht
erwähnen«, warf Schwejksam ein. »Wir möchten
schließlich, dass sie gut mit dem Personal der Flotte
zusammenarbeiten.«
»Sie werden sich sofort auf eine Gelegenheit stürzen, es mit Finn aufzunehmen!«, sagte Brett. »Und
wir brauchen sie schließlich nicht zu bezahlen!«
Er war inzwischen hinter Rose Konstantin hervorgekommen und sah viel glücklicher aus, falls nicht
gar ein bisschen eingebildet. Um ihn in gute Laune zu
versetzen, ging nichts über die Aussicht, dass sich andere Leute in den Kampf stürzten, damit er es nicht zu
tun brauchte. Außerdem brauchte man ihn nur nach
Nebelhafen zu bringen, damit er so schnell im sagenumwobenen Smog der Stadt untertauchen konnte,
dass allen anderen schwindelig wurde. Schluss damit,
auf der Flucht zu sein, gejagt zu werden: kein Tod
und keine Gefahr mehr! Sollten doch die anderen die
harte Arbeit leisten; in Nebelhafen konnte man die
dicke Kohle machen, wenn man ein Mann mit dem
Blick für die richtige Gelegenheit war.
»Seht nur zu, dass Ihr dieses Glitzern in den Augen loswerdet, Brett!«, verlangte Lewis. »Wohin es
uns auch verschlägt, Ihr bleibt genau dort, wo ich
Euch im Blick behalten kann.«
»Ich weiß gar nicht, was Ihr meint«, sagte Brett
unschuldig. »Mir scheint nur, dass ich inzwischen
nicht mehr gebraucht werde. Welchen Bedarf hat Eure große Rebellion denn schon an einem gebesserten
Dieb und Betrüger, da Ihr jetzt den seligen Owen
habt, um Euch zu führen?«
Er wurde sofort
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