Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Microsoft Word - Atlan 028 - Die Sandgeister von Occan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 028 - Die Sandgeister von Occan.rtf
Autoren: DieterLederhosen
Vom Netzwerk:
Deshalb gingen die Sandgeister zum Gegenangriff über. Tausende, vielleicht sogar Hunderttausende von ihnen schlossen sich zu einem gewaltigen energetischen Kollektiv zusammen, überfielen die Kuppelstation, ließen den Schutzschirm zusammenbrechen und brachten die Kraftstation durch- Kurzschlüsse zur Explosion. Die überlebenden Wasserstoffatmen flohen.
Noah-Noah und Corteen schwiegen, als sie die zerstörte Kuppel sahen. Zuerst dachten sie, die Sandgeister zeigten ihnen wieder nur eine Projektion der vernichteten Station. Aber dann merkten sie, daß die energetischen Wesen zurückgewichen waren und eine breite Gasse bildeten, an deren Ende sich der halbverfallene Kuppelbau befand.
Er war nur etwa fünfzig Meter von ihnen entfernt.
“Wir sind am Ziel”, murmelte NoahNoah.
“Ja, wir sind am Ziel, aber das nützt uns nichts.” Corteen war fassungslos und gleichermachen erschüttert. Er schimpfte: “Da riskieren wir unser Leben—nehmen die Strapazen dieser Höllenwelt auf uns und schleppen uns praktisch mit letzten Kräften ins Ziel. Und hier müssen wir feststellen, daß uns das Schicksal an der Nase herumgeführt. hat. Die Wasserstoffatmer sind nicht mehr hier, sie sind ausgerissen.”
Noah-Noah erhob sich mühsam auf die Beine.
“Vielleicht ...”, begann er, sammelte sich und sprach dann weiter: “Vielleicht lohnt es sich, die Station trotzdem zu untersuchen.”
“Das werden wir auf jeden Fall tun!”
Sie setzten sich in Bewegung.
Aber sie kamen nur einige Schritte weit, dann stellten sich ihnen ihre energetischen Doppelgänger in den Weg.
“Verschwindet”, sagte Corteen ärgerlich und wollte das Energiegebilde fortwischen. Als seine Hand mit dem Doppelgänger in Berührung kam, schrie er vor Schmerz auf.
Obwohl Corteens Geste unmißverständlich war, gaben die Sandgeister den Weg nicht frei. Ganz im Gegenteil, sie begannen sich. unruhig zu bewegen, lösten sich aus der geschlossenen Formation und schoben sich näher.
“Schutzschirme einschalten!” befahl Corteen.
Noah-Noah konnte die Geschehnisse nur wie durch einen Schleier verfolgen, aber er begriff sofort und aktivierte seinen Schutzschirm.
“Warum diese plötzliche Aggressivität?” werderte er sich.
“Sie wollen uns nicht die Kuppel betreten lassen”, hörte er Corteens näselnde Stimme aus den Kopfhörern. “Aus welchem Grund auch immer. Aber ...”
Corteens Stimme war plötzlich wie abgeschnitten. Statt ihrer drang nur noch das Rauschen und Krachen der Störungen an Noah-Noahs Ohr. Die Störgeräusche schwollen zu solcher Lautstärke an, daß er die Sprechverbindung unterbrechen mußte, um nicht taub zu werden.
Und dann warfen die Sandgeister ihre stärksten Waffen ins Gefecht.
    *
    Vor Noah-Noah versammelte sich ein ganzer Schwarm der Sandgeister. Sie ballten sich zu einer Energiekugel zusammen und schossen auf ihn zu. Wo sie auf den Schutzschirm trafen, gab es eine gewaltige Lichtentladung, deren Druck Noah-Noah beinahe von den Beinen warf.
    Er kämpfte noch mit dem Gleichgewicht, als sich die Front der Sandgeister an einer Stelle lichtete und eine Sturmbö hindurchließ. Doch Noah-Noah wurde erfaßt und abgetrieben.
    Er taumelte einige Schritte und stürzte dann.
    Zweimal brach er zusammen, bevor er endlich wieder stand und seinen Weg fortsetzen konnte.
Corteen war bereits zehn Meter vor ihm. Als er sich nach Noah-Noah umdrehte, schoben sich einige der Energiewesen zwischen sie, verdichteten sich und versperrten die Sicht. Immer mehr der Energiewesen drangen in die Lücke zwischen den beiden Gefährten ein und bildeten eine dichte Barriere. Sie stürzten sich auf die Schutzschirme und ließen sie aufglühen.
Die Schutzschirme begannen sich aufzuladen.
Noah-Noah wußte, daß er verloren war, wenn die Spannung die Gefahrengrenze überschritt. Dann drohten die Sicherungen des Energierückentornisters durchzubrennen, und das hätte den Zusammenbruch des Schutzschirmes zur Folge gehabt.
Er nahm seine letzten Kraftreserven zusammen und versuchte zu laufen. Aber mehr als ein Torkeln gelang ihm nicht. Er stand nahe vor dem Zusammenbruch und konnte nur hoffen, wenigstens den verfallenen Kuppelbau zu erreichen.
Doch es war nicht gesagt, daß das seine Rettung bedeutete.
Trotzdem hatte er nur das Ziel vor Augen, die Kuppel zu erreichen. Im Augenblick sah es jedoch so aus, daß er bei lebendigem Leibe verglühen würde. Die Klimaanlage seines Druckanzuges erzielte jedenfalls kaum noch Wirkung. Und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Sandgeister
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher