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Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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auf Vollast liefen. Die Kabinenwände bebten für kurze Zeit, und dann landete das Raumschiff der Spezialisten.
Tekener lächelte. Er war jetzt der Smiler, auf den man wartete.
    2.
    Von den fernen Hochbauten wehte ein schwüler Wind herüber. War es Einbildung, oder spürte man tatsächlich den würzigen Duft verbrannter Rauschmittel? Tekener verzog die Mundwinkel.
    “Komm, Laki!” rief er.

    Die anderthalb Meter große Dogge sprang knurrend auf den verbrannten
    Plastikbelag des Raumhafens.
Überall herrschte geschäftiges Treiben. Schiffe wurden beladen, und
Lastenfahrzeuge kurvten zwischen den Terkonitbergen umher. Zwischen Kugelraumern
terranischer und arkonidischer Bauart lagen Walzenschiffe der Springer. Auch
akonische Raumer mit den typisch abgeflachten Polen waren darunter. Seitlich standen
die Kleinraumschiffe nichthumanoider Rassen. Es gab kaum eine raumfahrende Rasse,
die nicht Vertreter ihres Volkes nach Lepso geschickt hätte.
Unter rhythmischen Rufen verließen Tekeners Raumfahrer die MARSQUEEN.
Am Fuß des Schleusenlifts angekommen, stellten sich die fünf ausgesuchten Männer
hintereinander auf. Der Wind bauschte ihre violettgefärbten Umhänge auf und verlieh
ihnen ein exotisches Aussehen. Tekener hatte diese gefährlich wirkenden Männer so
ausgewählt, daß alle von gleichem Wuchs waren. Dunkle Bärte zierten ihre Unterkiefer.
Sie trugen die Haare schulterlang und hatten silberne Lorbeerkränze um die Stirn
gewunden.
Ihre rechten Arme hielten jeweils einen durchsichtigen Behälter, in dem mehrere
Sektflaschen aufbewahrt wurden. Zwischen den blaugrünen Flaschen schwammen
Eisstückchen.
“Laki, herkommen!”
Tekener brauchte das große, muskulöse Tier nur zu rufen. Es gehorchte
augenblicklich, denn es war eine Robotkonstruktion!
Die Hundeimitation lief neben den abenteuerlich gekleideten Spezialisten her.
Tekener hatte mehrere Perlschnüre in sein schwarzes Haar geflochten. Das rechte
Ohrläppchen wurde von einem flimmernden Howalgoniumstern beschwert. Um die
Mundwinkel spielte sein berüchtigtes Lächeln.
Die diskret verborgenen Ortungsmechanismen kündeten eine Abordnung des
“Staatlichen Wohlfahrtsdienstes” an. Das Gerät in Tekeners Instrumentengürtel war von siganesischen Wissenschaftlern angefertigt worden. Sein Besitzer konnte jederzeit feststellen, ob er im Taststrahl einer Ortung stand. Tekener war soeben von einem
Parapsy-Taststrahl angemessen worden.
Ich werde die Burschen verwirren, dachte Tekener und konzentrierte sich auf die
funkelnden Steine auf seiner Brust. Das schwarze Wams leuchtete plötzlich in allen
Farben des Spektrums.
Der Spezialist hatte die neueste Party-Dekoration arkonidischer Playboys
erworben. Es handelte sich um sechsdimensional schwingende Kristalle, die ähnlich
wie Howalgonium wirkten. Entscheidend war, daß die künstlich hergestellten Steine
durch die Gedankentätigkeit des Trägers beeinflußt werden konnten. Gleichzeitig
intensivierten sie die Hirnwellenaktivität ihres Besitzers. Auf Arkon wurden sie
hauptsächlich dazu benutzt, um ein stärkeres Fiktiv-Erlebnis zu gestatten. Noch immer schätzten die Arkoniden den Zeitvertreib vor den Fiktivschirmen, auf
denen die Gedankenimpulse eines lebenden Wesens Farbenspiele erzeugten. Tekener hatte die Kristalle trotz des unverschämt hohen Preises gekauft. Alle
wußten, daß die Arkon-Steine nur zwanzig Stunden Terrazeit aktiv waren, nachdem sie
aus einer isolierenden Schicht entfernt worden waren. Nach dem Überschreiten dieses
Zeitraums wurden sie matt und unansehnlich. Es war also ein teures Vergnügen, das
sich der Spezialist leistete.
Er hatte sich dafür entschieden, nachdem er erfahren hatte, daß die
Parapsyortung gegen terranische Mutanten mit diesen Kristallen gestört werden konnte.
Der SWD mußte annehmen, es seien Mitglieder des Mutantenkorps eingeschleust
worden.
Die Wirkung der Arkonsteine stellte sich wenig später ein.
Von allen Seiten ertönten Sirenen. Kampfroboter mit gelben Leuchtsymbolen auf
den schwarzen Körpern schwebten heran.
Es dauerte nicht lange, und Tekeners kleiner Trupp war umstellt.
Der Robothund stimmte ein erbärmliches Gejaule an.
Plötzlich näherte sich ein Pfeifen. Mit hohen Werten wurde ein Schweber des
SWD abgebremst und landete vor Tekener. Zehn Beamte des SWD sprangen heraus
und richteten ihre schweren Thermostrahler auf die Ankömmlinge. Ein Blick in die
harten Gesichter genügte, um die Kompromißlosigkeit der Männer zu erkennen. Zaliter, durchfuhr es Tekener. Er
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