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Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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dem inneren Verteidigungsring! Achtung, Sie nähern sich dem Verteidigungsring TMF-Alpha!”
Der epsalische Kommandant betätigte einige Schalter.
“Hier Raumschiff MARSQUEEN unter Kommandant Hyk Grato. Eigner ist Rabal Tradino. Wir befinden uns auf Leitstrahl WEGA-3203-HF!°’
Der Major auf der Plattform rief einige Daten vom Bordgehirn ab, das mit den Hafenkontrollen auf der Erde in Verbindung stand. Sekunden später lagen die lichtschnell übermittelten Ergebnisse der Raumüberwachung vor.
“Ich habe Ihre Angaben überprüft. Die Plutoaußenstation übernimmt jetzt den Leitstrahl. Sie bekommen die Erlaubnis zum Linearflug in wenigen Stunden. Ich wünsche Ihnen einen guten Flug. Ende!”
Der Bildschirm wurde dunkel, als der Major die Verbindung unterbrochen hatte. Augenblicklich schaltete sich die Plutobasis ein. Die Wachpositronik am Rande des Solsystems sendete ihr Freizeichen.
“Hier Plutoaußenstation! Raumschiff MARSQUEEN, bleiben Sie auf vorgeschriebenem Kurs!”
Das Raumschiff durchflog den Verteidigungsgürtel und näherte sich der Plutobahn. Die Sonne war nur noch ein schwacher Lichtpunkt unter vielen anderen.
“Damit dürften alle Formalitäten erledigt sein”, stellte Tekener fest. “Wir wollen die Zeit bis zur ersten Linearetappe mit einem kleinen Spielchen verkürzen! Wright, den Sekt bitte!”
Kennon lachte über die arrogante Art seines Partners. Er wußte, daß Tekener seinen großen Auftritt auf Lepso probte. Die Besatzung der MARSQUEEN war dafür ein geeignetes Publikum.
    *
    Fünf Tage später.
Die MARSQUEEN hatte die fast achteinhalbtausend Lichtjahre bis zum Firingsystem ohne besondere Vorkommnisse überwunden. Auf den Bildschirmen wurde eine gelbe Sonne größer. Die Massetaster registrierten fünf Planeten. Einer davon war Lepso, die Welt der Verbrecher und des uneingeschränkten Handels.
In den vergangenen Jahrhunderten hatte sich das geflügelte Wort ‘,Alle Wege führen nach Lepso” eingebürgert. Nach dem Angriff der solaren Flotte vor dreihundert Jahren konnten die Agenten der SolAb nicht mehr so freizügig gegen das Wespennest Lepso vorgehen. Heute mußte man sich feinerer Mittel bedienen.
Da zur Durchführung von Handelsgeschäften legitimer und illegitimer Art Banken das nötige Bargeld vermittelten, hatte die USO mehrere Kreditinstitute auf Lepso gegründet. Nirgendwo anders konnten die Spezialisten von Terra mehr Feinde der Menschheit an einem Platz treffen als auf dem zweiten Planeten des Firing-Systems.
Das Verhalten der Raumfahrer auf dieser Welt wurde von den Umständen diktiert. Tekener zum Beispiel mußte seine finanzielle und psychologische Überlegenheit demonstrieren, um anerkannt zu werden. Zögern und Unentschlossenheit wurden automatisch als Schwäche gedeutet. So war es verständlich, daß sich der Spezialist in den fünf Tagen während der Linearetappen Gedanken über seinen Auftritt gemacht hatte. Der Name “Tekener” war zum Gütezeichen besonderer Art geworden. Die Leute durften nicht enttäuscht werden.
Die howalgoniumverzierte Uhr am Handgelenk des Terraners zeigte vier Uhr Standardzeit an. Es war der sechste April 2408, als die MARSQUEEN die Einflugerlaubnis erhielt.
Die letzten Vorbereitungen wurden getroffen. Kennon aktivierte den Spezialrobot seines Freundes. Mehrere Besatzungsmitglieder brachten Sekt in die untere Schleusenkammer.
Lächelnd entnahm Tekener dem Tresor mehrere Notenbündel. Die Landung auf, den riesigen Raumhafen Orbanas war immer wieder mit großen Geschenken verbunden. Die “Wohlfahrtsgebühr”, wie die Schutzgebühr des SWD genannt wurde, konnte mehrere tausend Solar betragen. Tekener kannte in dieser Hinsicht keine Skrupel. Seine Spesenabrechnungen trieben die Buchungsspezialisten der Rechnungsabteilung zur Verzweiflung. Er wußte jedoch, daß Atlan für diese Auftritte Verständnis hatte. Es war die einzige Methode, Lepso unter günstigen Startbedingungen betreten zu können.
Tekener wollte gerade das Schrankfach seiner Luxuskabine öffnen, als sein Erster Offizier über Interkom anrief.
“Hier Roga Tschatus! Chef, wir landen in wenigen Minuten. Haben Sie noch besondere Befehle?”
Tekener überlegte kurz und schüttelte den Kopf.
“Nein, Roga! Die Show kann beginnen. Informieren Sie die fünf Männer, die ich ausgesucht habe und staffieren Sie sie mit den bereitgelegten Kostümen aus!”
Der Lautsprecher knackte, als Roga die Verbindung unterbrach. Ein regelmäßiges Summen ertönte, als die Antigravprojektoren der MARSQUEEN
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