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Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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Raumschiffe starten und landen. Nur von dort führt der Weg hinaus ins All.”
Diese Antwort war absolut einleuchtend. Sie überzeugte die Cloyds, weil bei dem Stützpunkt der Springer offensichtlich erst sehr wenige Raumschiffe gelandet waren. Demnach hatte Tekener sich nicht geirrt, als er die Bedeutung der anderen Stadt auf Umshyr wesentlich höher einschätzte als die von Umshyra.
“Es besteht nicht die Gefahr, daß wir den Springern das Geheimnis offenbaren”; sagte Ronald Tekener. “Wir werden nicht zu ihnen zurückkehren.”
Kennon spürte, welche Erregung die Worte des Spezialisten unter den Cloyds auslöste. Tekener hatte ihre Situation exakt analysiert und offen dargestellt. Die beherrschenden Intelligenzen des Planeten Umshyr hatten lediglich eine Hoffnung auf eine eigenständige Entwicklung in Freiheit, mehr nicht. Sie konnten nur darauf vertrauen, daß die Terraner ihre Hoffnungen erfüllen würden. Wenn sie sie töteten, blieb zwar ihr Geheimnis gewahrt, aber alle Chancen im Kampf um Umshyr waren vertan. Den Cloyds blieb keine Wahl.
Das Wesen mit den gelben Schuppen begann plötzlich mit einer machtvollen parapsychischen Ausstrahlung, die alle anderen an Intensität weit übertraf. Es wendete sich an alle Cloyds, nicht nur an jene dreihundert, die zufällig hier bei der Fallgrube versammelt waren. Die Schwingungen stießen in weite Entfernungen vor. Kennon konnte Antworten empfangen, die aus allen Teilen des Planeten kamen. Überall auf Umshyr lebten Cloyds, und überall hatten sie die Verhandlung verfolgt. Der Dschungeltiger sandte keinen Bericht an die anderen Cloyds aus. Seine parapsychische Botschaft war nicht in klare, verständliche Sätze gefaßt, sondern zeichnete ein Gesamtbild, das sich aus Emotionen verschiedenster Art zusammensetzte. Das Gespräch mit den Terranern spiegelte sich in der Sendung mit allen Unsicherheiten, mit aller Erregung, mit allem Zweifel und mit aller Hoffnung wider.
Es folgte kein Zwiegespräch auf fünfdimensionaler Basis, es kam auch keine direkte Antwort. Kennon registrierte lediglich etwas wie Zuversicht in einem schwach zu vernehmenden Echo.
Als der Cloyd schwieg, wandte sich der Major an ihn. Mit Ultraschallsignalen übermittelte er ihm den Plan, den er entwickelt hatte, um die Springer zu täuschen.
    8.
    Ruska glitt geschmeidig über die Korallenbank hinweg. Das Messer in seiner Hand blitzte auf, und jetzt genügte ein einziger Beinschlag, um ihn an den Korus heranzubringen. Der Curruc stieß zu. Er traf den Fisch genau im Nacken und tötete ihn auf der Stelle. Stolz zog er den wertvollen Muschelschwimmer an sich. Er kehrte auf seine Wasserburg zurück, wo er seine Beute präsentierte. Er freute sich über die neidischen Blicke der anderen Männer.
    Es war ihm jedoch nicht vergönnt, eine Jagd, die nur einmal im Leben eines Mannes so erfolgreich sein kann, auch mit einem Fest zu krönen. Ein Schrei riß ihn aus seinen Träumen. Er blickte zu den Klippen am Ufer hinüber und erschrak. Ein riesiger Cloyd schritt langsam über die Felsen. Die Schuppen glänzten rot im Licht der untergehenden Sonne. Ruska zitterte, als er das Grollen eines fernen Vulkans hörte. Mit verzagten Rufen forderte er die Frauen und Kinder auf, ins Wasser zu flüchten. Seine Warnungen wurden dringlicher, als auch am Waldrand ein Cloyd erschien. Als zwei weitere Tiger aus dem Dschungel kamen, steigerte sich seine Furcht zur Panik. Ruska kletterte an den Korallen hoch. Er blickte nicht mehr zurück, bis er die Spitze der Burg erreicht hatte. Hier kauerte er sich zusammen und starrte aus weiten Augen auf das Ufer. Die Zahl der Cloyds war mittlerweile weiter gewachsen.
    Jetzt war der Curruc davon überzeugt, daß ihnen ein tödlicher Überfall bevorstand.

    *
    Monty Stuep griff zur Waffe, als plötzlich ein Cloyd vor dem Prallgleiter auftauchte. Er wollte kein Risiko eingehen. Dann schwebte der Siganese Kamla Romo von den Saumkronen herab und winkte beruhigend. Wenig später erschienen Kennon und Tekener. Sie flogen in niedriger Höhe durch den Urwald auf den Gleiter zu. Der
    Ertruser sah sich plötzlich von Cloyds umgeben.
“Es geht los”, sagte Ronald Tekener, als der Robotmensch ihn abgesetzt hatte.
Er stieg in das Fahrzeug und setzte sich neben den Kosmo-Ingenieur. “Fliegen Sie zur
Korallenbucht.”
“Darf man fragen, was da passieren soll, Sir?” fragte Monty Stuep. “Sicher, Monty”, lächelte Tekener. “Die Cloyds werden uns zerfetzen.” “Wie schön”, entgegnete Stuep. Er
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