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Mich hat keiner gefragt - Mich hat keiner gefragt

Titel: Mich hat keiner gefragt - Mich hat keiner gefragt
Autoren: Ayse
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zweite Erkenntnisquelle des islamischen Glaubens. In dieser sind die Worte ( Hadis ) des Propheten Muhammed gesammelt und überliefert. Von den verschiedenen Hadis -Sammlungen gelten vor allem die beiden Bücher der Gelehrten Buchari und Muslim, die im 9. Jahrhundert entstanden, als die vorbildlichsten Werke.
     
    Haç
    Der Haç ist die Pilgerfahrt nach Mekka und gehört zu den fünf Pflichten eines jeden Muslim. Danach soll jeder Muslim einmal in seinem Leben die Kaaba in Mekka aufsuchen.
     
    Hoca
    Der Hoca ist ein religiöser Lehrer, entweder in der Funktion als Lehrer an einer Schule oder als Person, die großes Wissen über den Islam hat und dieses Wissen weitergibt und in diesem Sinne als Autorität anerkannt wird. Im alltäglichen Leben wird der Begriff Hoca aber auch allgemein für Lehrer gebraucht.
     
    Hennanacht
    Die Hennanacht (kına gecesi) ist traditionell das Fest der Frauen. Die Freundinnen und Nachbarinnen der Braut treffen sich in deren Elternhaus und feiern ihren Abschied von der Herkunftsfamilie. Neuerdings feiern auch die Männer der Familie mit. Sie essen, singen und tanzen miteinander. Höhepunkt einer jeden Feier ist die Hennazeremonie . Das rotbraune Pulver wird angerührt und auf die Handflächen und Füße der Braut verteilt. Die Freundinnen färben sich die rechten Handflächen als Zeichen der Verbundenheit. Im Verlauf des Abends werden die Lieder immer trauriger, so dass das Fest oft tränenreich endet.
     
    Hochzeitsfeier
    Eine traditionelle türkische Hochzeit zieht sich über mehrere Tage hin, aber erst nach der offiziellen Hochzeitsfeier betrachten sich die Brautleute als verheiratet. So ist vor diesem Tag jeder sexuelle Kontakt untersagt, obwohl die Braut und der Bräutigam oft schon Wochen davor standesamtlich oder religiös geheiratet haben. Vor der eigentlichen Feier findet eine rituelle Waschung statt. Dabei wird die Braut von einer weiblichen Familienangehörigen gereinigt und am ganzen Körper rasiert. Danach wird sie angekleidet und frisiert. Als Zeichen ihrer Unschuld trägt sie einen roten Schleier über dem Gesicht. Und es ist die Aufgabe des Ehemannes, die Braut zu entschleiern. Die Farbe Rot soll das Gute herbeiführen und das Böse abhalten. Heute wird der rote Schleier zunehmend durch einen weißen ersetzt.
     
    Imam-Ehe
    Die Imam-Ehe (imam nikahı) ist die islamische Trauung und findet in der Regel vor der standesamtlichen Trauung statt. Der Hoca wird nach Hause eingeladen, und dort werden die Brautleute im Beisein ihrer Eltern und Verwandten getraut. Vor dem Ja-Wort belehrt der Hoca Braut und Bräutigam über ihre Rechte und Pflichten in der Ehe. Antworten sie dreimal mit Ja , gilt die Ehe als geschlossen. Die religiöse Eheschließung ist für viele Paare die Möglichkeit, sich zu begegnen und näher kennen zu lernen. Aber die Hochzeitsnacht findet erst nach der eigentlichen Hochzeitsfeier statt. Auf dem Lande sind viele Paare offiziell nicht standesamtlich verheiratet, sondern sie haben nur eine Imam-Ehe geschlossen. Das gilt in jedem Fall, wenn ein Mann mit mehreren Frauen verheiratet ist, was gesetzlich in der Türkei nicht zulässig ist. Obwohl eine reine Imam-Ehe nicht den gesetzlichen Vorschriften entspricht, wird sie in der Gesellschaft akzeptiert.
     
    Islam
    Der Islam basiert auf fünf Säulen:
    Das Bezeugen, dass es nur einen Gott gibt und dass Muhammed sein Gesandter ist (Glaubensbekenntnis).
    Das Gebet, das fünfmal am Tag vorgeschrieben ist.
    Das Fasten, das im Monat Ramadan durchgeführt wird.
    Die Armensteuer, die eine Pflichtabgabe für gute Zwecke ist. Die Wallfahrt nach Mekka, die jeder Muslim, der körperlich und finanziell dazu in der Lage ist, mindestens einmal in seinem Leben durchführen muss.
     
    Jungfräulichkeit
    Für viele türkische Familien ist es auch heute noch wichtig, dass die Töchter unberührt in die Ehe gehen. Als Beweis für ihre Jungfräulichkeit muss die Braut nach der Hochzeitsnacht das blutbefleckte Leintuch (oft sogar öffentlich) zeigen. Findet sich darauf kein Blut, geht man davon aus, dass die Braut vor der Ehesexuellen Kontakt hatte. Damit ist die ganze Familie entehrt. Um die Familieehre wieder herzustellen, wird die junge Frau verstoßen oder gar ermordet.
     
    Kahve
    Das türkische Kaffeehaus. Versammlungsort der Männer.
     
    Kız
    Türkisch für Tochter.
     
    Kopftuch
    Viele Musliminnen tragen nach der Geschlechtsreife ein Kopftuch als Zeichen ihrer Bescheidenheit und ihres Anstandes als Frau. Im Koran selbst gibt
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