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Mia und der griechische Milliardär

Mia und der griechische Milliardär

Titel: Mia und der griechische Milliardär
Autoren: MICHELLE REID
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Temperamentsausbruch überraschte sie selbst, und sekundenlang starrten sie einander nur stumm und feindselig an. Dann milderte sich der Ausdruck auf Nikos’ Gesicht.
    „Keine Spielchen.“
    „Also sag, was du zu sagen hast“, forderte Mia, wild entschlossen, sich weder von ihm einwickeln noch bevormunden zu lassen. „Was denkst du, wo das Ganze hier hinführen soll?“
    „Das kann ich dir sogar ganz genau sagen, cara “, murmelte er grimmig und griff nach ihrer Hand, die sie ihm gleich wieder entzog.
    „Lass das, und hör auf, mich so … so anzuschauen!“
    „Wie denn, agape mou ?“
    Er denkt an Sex! fuhr es ihr durch den Sinn, und sie errötete.
    Ich muss hier raus! war ihr nächster Gedanke.
    „Komm mir bloß nicht näher“, fauchte sie ihn an und rannte blindlings zur Tür. Dummerweise drehte sie dabei den Kopf nach hinten, um zu sehen, ob Nikos sie verfolgte, und prallte unsanft mit der Schulter gegen den Türrahmen. „Autsch!“
    Schon war er bei ihr. „Nun schau, was du angerichtet hast“, hielt er ihr vor. „Du bist so aufgeregt und durcheinander, dass du dir noch selbst wehtust. Komm, hier bist du wenigstens sicher“, murmelte er fast zärtlich und zog sie unwiderstehlich in seine Arme.
    Eine einzige Nacht der Leidenschaft hatte Mia nicht wirklich auf den Schock vorbereiten können, den der unverhoffte Kontakt ihrer Körper – und Nikos’ spürbares Begehren – in ihr auslöste. Als er dann auch noch ihren Po mit seinen Händen umfasste, um sie noch näher an sich zu ziehen, entschlüpfte ihr ein wohliges Aufstöhnen.
    „Na, wenigstens in einem Punkt sind wir uns einig!“, raunte er ihr heiser und triumphierend ins Ohr.
    „Absolut nicht“, log Mia dreist und entlockte Nikos damit bereits zum zweiten Mal ein amüsiertes Auflachen. „Und ich werde nicht mit dir ins Bett gehen!“, hielt sie ihm in dem Moment entgegen, in dem er ihr Haar aus der Spange löste, sodass es in weichen, glänzenden Locken über ihren Rücken fiel.
    „Macht nichts, cara , der Küchenboden ist für mich auch okay“, murmelte er rau und küsste sie auf die Nasenspitze, „oder das Sofa, der Tresen, die Wand … solange du nur in meinen Armen liegst, cara mia. “
    „U…nd hör sofort auf, Italienisch zu sprechen!“, rief sie in höchster Not aus und klammerte sich doch bebend an ihn.
    „Ich dachte, dass du besser in deiner Heimatsprache klarkommst, wenn du vor Lust und unerfülltem Begehren zitterst, bambolina “, legte er noch nach. „Da habe ich eine Nacht lang Gelegenheit gehabt, mit dir zusammen italienische Leidenschaft zu studieren, und du willst dich nicht einmal von meinem Lernerfolg überzeugen! Schäm dich, Mia! Diesmal werde ich dich als Grieche lieben, und danach wirst du bedauern, dass du es bisher versäumt hast, meine Heimatsprache zu lernen …“
    Niemand hatte sie bisher bambolina … Püppchen genannt oder ihr angeboten, sie in verschiedenen Sprachen zu lieben!
    „Du bist verrückt!“, erklärte sie im Brustton der Überzeugung.
    Nikos lachte. „Das glaube ich selbst langsam! Willst du dich nicht von mir anstecken lassen, agape mou ?“
    „Aber … wir können das nicht tun!“
    „Warum nicht?“
    „Mir … mir ist übel.“
    „Auch meine Schuld! Verzeih, amore , lass es mich wiedergutmachen.“
    Plötzlich spürte Mia etwas Hartes in den Kniekehlen, und im nächsten Moment lag sie auch schon rücklings auf Nikos’ Bett. Sie wusste nicht einmal, wie sie dort hingekommen waren!
    „So ist es gut“, sagte er zufrieden.
    „Warum tust du das?“, fragte sie ihn mit eindringlichem Blick.
    In seinen wundervollen nachtschwarzen Augen tanzten wieder unzählige goldene Pünktchen. „Weil du mich überwältigst, cara , selbst, wenn du dich für mich schämst. Und jetzt werde ich dich bis zum Wahnsinn lieben, bevor ich dich irgendwohin verschleppe und heirate.“
    Heirat? Hatte er wirklich gerade Heiraten gesagt?
    „Ich werde dich nicht heiraten!“, stieß sie spontan hervor. „Niemals!“
    Sein Blick ruhte auf ihren weichen Lippen, die ihm – im zornigen Protest geschürzt – noch herausfordernder und begehrenswerter erschienen als sonst. Was immer Mia noch hatte sagen wollen, erstickte Nikos mit einem hungrigen, nicht enden wollenden Kuss.
    Sie hätte sich dagegen wehren müssen. Aber wie, wenn ihr verräterischer Körper sie so schmählich im Stich ließ? Mia wusste nicht, wie sie überhaupt in diese Situation hatte geraten können. Erst stritten sie sich, dann aßen sie
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