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Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Titel: Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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war sichtlich verwirrt.
    „Auf keinen Fall lassen wir dich allein gehen“, entschied Yuko. „Wir kommen mit.“
    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg.
    Bald hatten sie die Generalin aufgespürt. Sie hockte in einer Höhle ganz in der Nähe des Palasts. Als sie die Elfen auf sich zukommen sah, flüchtete sie.
    „Warte!“, rief Mia ihr hinterher. „Wir wollen dir nichts tun. Wir bringen Geschenke.“ Sie stellte den Karton vor Gargonas Unterschlupf. Zusammen mit Yuko und Mo huschte sie hinter einen Busch und wartete.
    Gargona kehrte bald zurück. Argwöhnisch beäugte sie den Karton. Da entdeckte sie die Schneekugel und bemerkte, dass in der Kugel eine winzige Gargona stand. Sie lachte auf und schüttelte die Kugel, bis der Schnee auf ihr kleines Ebenbild herabfiel. Dann ergriff sie den Karton und schleppte ihn in ihr Versteck.
    „Weihnachten ist das Fest der Liebe.“ Mia lächelte. „Und jetzt hat auch Gargona Grund zur Freude.“
    Yuko deutete auf Mias Armreif. „Jetzt hast du die ganze Zeit darauf gewartet – und nun merkst du es nicht einmal, wenn dein Armreif leuchtet.“ Sie umarmte die Freundin. „Die Adventszeit mit dir war wunderschön.“
    „Ja“, fügte Mo ernst hinzu. „Wir haben sehr viel von dir gelernt. Danke.“
    Mia drückte auf den großen blauen Stein. Ihre Verwandlung begann. Sie verließ die magische Welt der Elfen, Einhörner und Pane – und kehrte in die der Menschen zurück …



Eine miserable Schauspielerin
    Noch ein wenig benommen fand sich Mia nach ihrer Verwandlung in dem alten Gartenhäuschen wieder. Das magische Buch lag aufgeschlagen vor ihr. Goldstaub stob noch um sie herum. Dann erst bemerkte sie, dass sie nicht allein war. Paula saß neben ihr.
    „Du bist zu spät.“ Sie tippte auf ihre Armbanduhr. „Es ist fünf nach halb sechs. Die Probe in der Aula hat bereits angefangen.“
    „Aber warum bist du dann noch hier?“, fragte Mia verwundert. „Du willst doch die Maria spielen!“
    Paula zuckte mit den Schultern. „Wenn du nicht dabei bist, will ich auch nicht beim Krippenspiel mitmachen.“
    „Wie lieb von dir.“ Mia umarmte Paula dankbar. „Komm, wir beeilen uns. Vielleicht haben sie doch noch nicht angefangen!“ So schnell sie konnten, rannten sie zur Aula.
    Gemeinsam stießen sie die Tür auf – und hielten entsetzt inne. Violetta saß vor der Krippe. Ungelenk hob sie gerade eine Puppe heraus und wollte anfangen zu sprechen. Doch ausgerechnet jetzt drehten sich alle Mitschüler zu den beiden Nachzüglern um.
    „Frau Dolores, es tut mir leid, dass wir uns verspätet haben“, begann Mia.
    Die Rektorin winkte ab. „Spare dir die Erklärungen. Ihr seid nicht pünktlich erschienen, also wird Violetta die Maria spielen. Basta.“
    Violetta warf den beiden einen triumphierenden Blick zu. Mia und Paula blieb nichts anderes übrig, als Platz zu nehmen und Violetta bei ihrer Vorstellung zuzuschauen.
    Selbstgefällig begann Violetta. Allerdings sprach sie ihren Text viel zu schnell und ohne Gefühl. Die Puppe auf ihrem Arm schaukelte sie hektisch hin und her. Einem echten Baby wäre dabei wohl speiübel geworden.
    Paula warf Frau Dolores einen irritierten Blick zu. Wollte sie Violetta das durchgehen lassen? „So geht man doch nicht mit dem kleinen Jesulein um!“, bemerkte Paula so laut, dass alle es hören mussten.
    „Da hast du absolut recht!“, pflichtete ihr Vincent bei. Zum Erstaunen aller stand er auf, kletterte auf die Bühne – und nahm der verdutzten Violetta die Puppe weg. Er schnappte sich ein Tuch aus der Krippe und legte es sich wie einen Umhang um den Kopf.
    Vincent sprach den gleichen Text wie Violetta, trotzdem war er kaum wiederzuerkennen. Seine Stimme klang warmherzig, er setzte wohlüberlegte Pausen. Alle Schüler und sogar die strenge Frau Dolores hingen an seinen Lippen.
    Nachdem er geendet hatte, warf er Violetta die Puppe lässig zurück. „Ich glaube, so verlangt es die Rolle.“
    Die Schüler brachen in lauten Jubel aus. Nur Violetta saß da wie versteinert. Wutentbrannt pfefferte sie die Puppe hinter Vincent her. „Na, dann spiel du doch die Maria!“, schrie sie aufgebracht.
    Jetzt reichte es der Rektorin. „Ruhe zusammen! Violetta, ich weiß, du hast dir Mühe gegeben. Aber für die Rolle der Maria fehlt dir das nötige Einfühlungsvermögen. Ich denke, du solltest eine andere Aufgabe bekommen.“
    Violetta bebte vor Zorn.
    „Du übernimmst ab sofort die Auswahl der Kostüme.“
    „Aber …“
    Unbeirrt fuhr Frau Dolores
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