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Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Titel: Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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her?“
    „Och, nun ja  … Das war gar nicht so besonders schwierig. Eigentlich war es sogar ziemlich leicht. Die lagen so rum  … “
    Nun wurde auch Yuko hellhörig. „Ach was? Sie lagen rum? Zufällig in der Nähe des Herzblätterbaumwaldes?“
    „Ja, kann schon sein. Wieso?“ Jetzt bemerkte der Pan, dass noch jede Menge Blütenblätter in seinem Gesicht klebten. Mit seinen kleinen Händen wollte er sie wegwischen. Leider gelang ihm das nicht. Stattdessen schob er sie nur hin und her. Dummerweise hinterließen sie dabei auf seinem weißen Fell lauter unschöne rote Streifen.
    „Das erklärt einiges.“ Mia schüttelte den Kopf. „Dann wissen wir ja, wer die Blumen gestohlen hat, die Yuko und ich für Amona gesammelt hatten, um sie für ihre Hochzeit zu schmücken.“ Sie wandte sich ihrer Freundin zu. „Und wir haben uns noch gefragt, wer so etwas tun könnte!“
    „Ja. Dabei hätte uns Phuddle als Erster einfallen müssen. Niemand sonst in Centopia stellt einen solchen Unsinn an.“
    „Aber ich wollte doch nur  … “ Empört schnappte Phuddle nach Luft. „Ihr nennt mich einen Dieb? Wie könnt ihr nur! Ich bin ein verkanntes Genie! Und wenn ihr einfach alles rumliegen lasst, müsst ihr euch nicht wundern, wenn es jemand wegräumt  … “ Der kleine Pan merkte gar nicht, dass er sich gerade um Kopf und Kragen redete.
    „Schon gut.“ Mo winkte ab. „Schwamm drüber.“
    Aber Phuddle konnte sich noch nicht wieder beruhigen. „Amona brauchte die Blumen doch gar nicht.“ Er schmollte. „Ich habe ein großes Lob verdient. Stattdessen findet ihr schon wieder was zu meckern. Das ist gemein!“
    Der kleine Pan wirkte so betrübt, dass er Mia sofort wieder leidtat. Sie beugte sich zu ihm hinunter und drückte ihm einen dicken Kuss auf das Bäckchen.
    „Oh, danke! Also hat es euch doch gefallen!“ Phuddle riss die Arme hoch und vollführte einen Freudentanz. „Juhu, es gefällt ihnen! Es gefällt ihnen!“ Leider nahm er ein wenig zu viel Schwung – und landete mit einem Platsch auf dem Boden.
    Verdutzt rappelte er sich wieder auf und sprang auf die Beine. Kleine Niederlagen war er schließlich gewohnt. „Das muss ich unbedingt Amona und Galamo erzählen. Ich bin jetzt ein anerkannter Künstler.“ Hocherhobenen Hauptes stolzierte er zu den Frischvermählten hinüber.
    Amüsiert schaute Mia dem Pan hinterher. Dabei fiel ihr Blick auf Fiocall. Der Hengst stand neben einer ausgesprochen hübschen Einhorn-Dame. Die beiden schauten sich tief in die Augen und schienen sich bestens zu verstehen. Vielleicht fand Fiocall ja bei ihr sein Glück. Mia würde sich für ihn freuen  …
    Eigentlich war der Hengst kein schlechter Kerl. Er hatte einen Fehler gemacht, grundsätzlich trug er sein Herz aber am rechten Fleck. Und durch das letzte Abenteuer hatte er sicher eine Menge dazugelernt – wie sie alle  …
    In diesem Moment bemerkte Mia, das der große blaue Stein auf ihrem goldenen Armreif zu leuchten begann. „Schade!“, murmelte sie leise. Gern wäre sie länger auf dem Fest geblieben. Aber es wurde Zeit für ihre Rückkehr in die Welt der Menschen.
    Schnell winkte sie Yuko und Mo noch einmal zu. Sie lief zu Onchao hinüber, der nur wenige Schritte von ihr entfernt stand. „Bis bald, mein Kleiner!“ Ein letztes Mal streichelte sie seine weiche rosa Nase. Dann drückte Mia auf den blauen Stein.
    Ihre Verwandlung begann. Ein goldener Lichtkreis umschloss sie. In seinem Inneren verließ Mia die magische Welt von Centopia. Sie kehrte zurück in ihr Leben als Internatsschülerin. Da, wo sie eben noch gestanden hatte, glitzerte jetzt nur noch ein wenig Goldstaub in der Luft.

Ein echter Freundschaftsdienst
    Tatsächlich wurde Mia in der Welt der Menschen dringend gebraucht. Denn allmählich wusste Paula wirklich nicht mehr weiter.
    Violetta und deren eingebildete Freundinnen hatte sie ins Brennnesselfeld geschickt. Von dem Schock mussten sich die Mädchen sicher erst mal erholen. Aber dann würden sie kommen und Paula noch übler zusetzen mit ihren Beschimpfungen und Fragen. Jetzt ahnten sie natürlich erst recht, dass etwas nicht stimmte. Dafür besaß Violetta leider ohnehin ein sehr feines Näschen.
    Völlig außer Atem kehrte Paula zu der Steinmauer zurück, die der vereinbarte Treffpunkt war. Erleichtert stellte sie fest, dass Mias Rucksack noch genauso dastand wie zuvor. Erst auf den zweiten Blick bemerkte sie, dass das magische Buch leider nach wie vor ein wenig herausragte. Paula ärgerte
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