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Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Titel: Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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fummelte daran herum, bis er zufrieden nickte. „Phuddle hat sie erfunden. Und er hat mir versichert, dass sie ein wundervolles Licht machen.“
    „Phuddle?“ Yuko schnappte nach Luft. „Dann sollten wir sie vielleicht lieber in den Müll werfen! Nichts gegen den Pan. Aber der Kleine ist von jeder seiner Ideen begeistert. Das ändert jedoch nichts daran, dass die meisten Murks sind.“
    „Das kann man so auch nicht sagen“, verteidigte Mia den Pan. „Allerdings kommt sehr oft etwas anderes dabei raus, als man denkt. Aber er hat auch schon nützliche Sache erfunden.“
    „Ja, das stimmt“, brummte Yuko wenig beruhigt. „Aber das waren mit millionenfachem Abstand die wenigsten.“
    „Egal.“ Mo zuckte mit den Schultern. „Ich bin dafür, die Fackeln auszuprobieren.“ Er betrachtete sie eingehend. „Und Phuddle hat geschworen, dass sie keine Ähnlichkeit mit seinen Feuerwerksraketen haben. Das heißt, wenn wir Glück haben und Phuddle uns nicht angelogen hat, gehen sie weder in Flammen auf, noch explodieren sie.“
    Galamo und Crisolina bäumten sich erschrocken auf und schlugen mit den Vorderhufen aus.
    Nur Onchao blieb ruhig. Phuddle war sein Freund. Das Fohlen vertraute darauf, dass der Pan wusste, was er tat. Und eines stand fest: Niemals würde Phuddle ihnen wehtun wollen!
    Mia kam Mo zu Hilfe. „Was haben wir für eine Wahl? Da drinnen ist es stockdunkel. Das bedeutet, dass wir uns leicht verlaufen können. Und vielleicht laufen wir sogar an Amona vorbei, ohne sie zu bemerken. Wollt ihr dieses Risiko wirklich eingehen?“
    Stumm schüttelten Galamo und Crisolina den Kopf. Dies hier war eine besondere Situation. Deshalb verlangte sie auch nach außergewöhnlichen Mitteln  …
    Die beiden Einhörner wappneten sich, dann traten sie näher an den Eingang der unteren Höhle heran.
    Einer nach dem anderen kletterten die Freunde hinein. Mehrere Gänge gingen von dort ab. Sie führten tiefer in den Berg hinein. Aber welchen sollten sie nehmen?
    Die Elfen blickten sich ratlos an. „Galamo“, entschied Mo dann, „sag du uns, wo wir langgehen sollen. Dein Gefühl wird dir sagen, welcher der richtige ist.“
    Der Einhornprinz lief zu jeder Öffnung, senkte den Kopf und schloss die Augen. Dann horchte er tief in sich hinein. Schließlich stand seine Meinung fest. Zielstrebig steuerte er auf einen Eingang zu, der noch dunkler war als die anderen.
    Mo zündete die Leuchtfackeln an, während die anderen vorsichtshalber einen Sicherheitsabstand einhielten. Aber das wäre gar nicht nötig gewesen. Die Fackeln funktionierten wunderbar! Sie gaben ein warmes, gleichmäßiges Licht und schienen nur langsam herunterzubrennen. Besser hätte es nicht sein können  … Nun waren Yuko und die anderen Phuddle doch sehr dankbar.
    Der Gang war nicht sonderlich breit. Die Freunde mussten hintereinander herlaufen.
    Galamo war ihnen immer ein Stückchen voraus. Mehrmals rief er laut wiehernd nach seiner Braut. Angespannt lauschten sie. Doch außer ihren eigenen Schritten hörten sie nichts. Dennoch ließen sie sich nicht entmutigen.
    Galamo zog es immer weiter in das Innere des Berges. Von seiner Angst zu Beginn war nichts mehr zu spüren. Seine Augen funkelten.
    Plötzlich blieb Mia wie angewurzelt stehen. „Hast du das auch gehört?“, fragte sie Yuko, die vor ihr war. Auch Mo hinter ihr hielt inne. Die drei Elfen wagten kaum zu atmen.
    Da war es wieder!
    „Halt, Galamo!“, rief Mia dem Hengst mit gesenkter Stimme zu. „Da ist irgendetwas  … “
    Galamo schnaubte aufgeregt – und ärgerte sich im nächsten Moment gewaltig über sich selbst. Das Echo wurde von den Wänden des Ganges zurückgeworfen und kam ihm nun noch um ein Vielfaches lauter vor.
    Hoffentlich hatte er seine Begleiter und sich selbst jetzt nicht verraten! Reglos blieb er stehen.
    Und dann hörten sie es alle. Ein seltsames Scharren und Kratzen klang aus der Tiefe zu ihnen herauf. Es war ein Geräusch, als würde mit einem harten Stein gegen einen anderen Stein gerieben.
    Ungestüm stieß Onchao mit den Vorderhufen auf.
    Erschrocken drehten sich die Freunde zu dem Fohlen um.
    „Pssst!“ Mia hielt ihm ihre Hand hin, und er stieß mit seiner feuchten Nase dagegen. Sofort beruhigte er sich wieder.
    Nach einer Weile hörte das Scharren auf.
    Gerade wollten die Freunde weiterziehen, als sie es wieder vernahmen – etwas näher diesmal. Seltsam. Waren das vielleicht Zeichen, die ihnen Amona sendete? Ein Hilferuf? Oder ein Hinweis, dass sie ganz dicht
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