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Mia and me, Band 10: Mia und die verwunschene Höhle (German Edition)

Mia and me, Band 10: Mia und die verwunschene Höhle (German Edition)

Titel: Mia and me, Band 10: Mia und die verwunschene Höhle (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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einfach,
    das Gold zu entdecken.
    Im tiefen Tal nur
    kann es sich verstecken.“
    Augenblicklich begann ihre Verwandlung. Ein glitzernder goldener Lichtkegel umschloss sie und zog sie mit sich – fort aus der Welt der Menschen, hinein in die der Elfen und Einhörner. Im Inneren der gleißend hellen Kugel veränderte sich, für niemanden sichtbar, Mias Aussehen. Ihre langen schwarzen Haare wurden zu pinkfarbenen Zöpfen, geschmückt mit zahlreichen Spangen und einem Schmetterling. Statt der langweiligen Internatsuniform trug sie nun ein knappes pinkfarbenes Kleid mit dazu passenden Strümpfen. Doch das war noch nicht alles. Ihren Rücken zierten zarte Elfenflügel.

Das Einhornium
    Zum ersten Mal wurde Mia bei ihrer Ankunft in Centopia nicht wild durch die Luft gewirbelt. Im Gegenteil. Nahezu problemlos landete sie auf ihren Beinen. Zwar hatte sie etwas zu viel Schwung und rutschte ein Stückchen über den Boden. Aber das ließ sich leicht ausbalancieren.
    „Wow! Das war viel besser als letztes Mal!“, jubelte Mia überrascht. „Endlich einmal eine gelungene Landung.“ Sie strich ihr Kleid glatt und blickte sich suchend um.
    Onchao stand nur wenige Meter von ihr entfernt und graste auf einer Wiese. Merkwürdigerweise drehte er sich jedoch nicht zu ihr um. „Hey! Hallo!“ Mia lief zu dem Einhornfohlen hinüber. „Ich bin wieder da!“
    Noch immer zeigte es keine Reaktion.
    Mia war verwirrt. Solch ein Verhalten passte gar nicht zu dem Fohlen. Onchao freute sich sonst immer so, wenn sie nach Centopia kam …
    Jetzt erst bemerkte Mia, dass das Einhornfohlen etwas auf den Ohren trug. Es sah aus wie ein blauer Kopfhörer, hatte aber Gummipfropfen an den Enden. Damit das Ganze etwas hübscher wirkte, waren blaue Plastikschleifen daran befestigt.
    Nun begriff Mia. Onchao trug Ohrenschützer! Der Kleine hatte sie bisher gar nicht gehört!
    Beherzt griff sie zu und zog ihm die merkwürdigen Dinger vorsichtig von den Ohren.
    Onchao wieherte erschrocken. Als er Mia sah, beruhigte er sich jedoch sofort wieder.
    „Wozu brauchst du Ohrenschützer?“, fragte sie neugierig.

    Das Fohlen sah sie treuherzig an und schnaubte.
    Natürlich verstand Mia jedes Wort. Als einzige Elfe in ganz Centopia beherrschte sie die Sprache der Einhörner. „Was? Die Ohrenschützer sind von Yuko?“, rief sie verdattert. „Wegen der nervigen Musik? Aber welche Musik denn?“
    Im gleichen Moment brach ein wahrer Höllenlärm los. Es klang, als spielten gleich mehrere Instrumente gleichzeitig – allerdings eines noch falscher als das andere. Die Mischung ergab eine Komposition aus schiefen Tönen, die schier unerträglich war.
    Verzweifelt drückte Onchao seine Flügel gegen die Ohren. Dieser Krach war pure Qual.
    Jetzt erst erinnerte sich Mia daran, dass sie seine Ohrenschützer noch in den Händen hielt. „Oh, Verzeihung.“ Schnell setzte Mia sie ihm wieder auf. Sofort entspannten sich Onchaos Züge, und er lächelte sie dankbar an.
    Mia blickte sich um. Irgendwie kam ihr die Gegend hier bekannt vor. Sie war sicher, während ihrer früheren Besuche schon einmal hier gewesen zu sein … Vor ihr erstreckte sich eine Wiese, die zu einem hügeligen Gebirge führte. Ein rostiges Metallgerüst mit einem Aufzug war dort in die Wand gebaut.
    „Phuddle!“, stieß Mia aus. „Das hätte ich mir eigentlich denken können! Diese schauderhaften Geräusche kommen aus seiner Höhle!“ Der Pan besaß eine unglückselige Vorliebe für Instrumente. Leider brachten sie ausnahmslos schrille, unmelodische Töne hervor. Und nun schien er ein neues Lieblingsspielzeug für sich entdeckt zu haben …
    „Hallo, Mia!“ Yuko schwirrte auf sie zu und winkte fröhlich. Mit einer schwungvollen Drehung landete sie neben ihrer Freundin. Direkt hinter Yuko folgte Mo.

    „Schön, dass du wieder da bist“, begrüßte der Königssohn Mia lächelnd. Gleich darauf zuckte er jedoch zusammen. Die ohrenbetäubenden Klänge brachen erneut los – diesmal sogar noch ein bisschen lauter als zuvor.
    „Was macht Phuddle da oben bloß?“ Mia deutete hinauf zur Höhle des Pans.
    „Weiß ich auch nicht“, antwortete Yuko gereizt. „Aber es geht schon seit Stunden so. Und ich bekomme langsam Kopfschmerzen.“
    „Ob es Phuddle passt oder nicht, er muss damit aufhören!“, entschied Mo. „Lasst uns zu ihm fliegen!“ Sie waren einiges von dem übermütigen, kleinen Kerlchen gewohnt. Aber diesmal trieb er es zu weit!
    Mia kletterte auf Onchaos Rücken. Im Eiltempo ging es hinauf
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