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Metabolic Power

Titel: Metabolic Power
Autoren: Ulrich Strunz
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Ist bequemer. Der Mensch ist ein Zuckerverbrenner. Von Natur aus.
    Das hat Konsequenzen. Schlimme Konsequenzen - an denen 42 Millionen Deutsche täglich leiden.
… heißt gegen Windmühlen kämpfen
    Hat der Mensch den Wunsch, leichter zu werden, Gewicht abzunehmen, Fett abzubauen, hat er keine Chance. Sein Motor wird immer den kleinen Benzintank mit Zucker entleeren, daraufhin Hunger kriegen und den kleinen Tank wieder füllen mit typischer Ernährung, nämlich mit Kohlenhydraten.
    Bild 56

    small talk

    Aus Kohlenhydrate mach Fett
    Sind die kleinen Kohlenhydratspeicher in Muskel und Leber voll, werden die überschüssigen Kohlenhydrate ebenfalls zu Fett umgebaut. Denn Fett in der Fettzelle ist die einzige Möglichkeit des Körpers, große Mengen an Energie zu speichern.
    Und schlimmer noch: Bei der täglichen Ernährung, den Kohlenhydraten, ist ja immer ein bisschen Fett dabei. Das, wie wir gesehen haben, gar nicht verbrannt wird. Und was passiert mit dem Fett? Es kommt wieder in den unendlich großen zweiten Energievorrat, kommt in den Fetttank, wandert auf Ihre Hüften. So ganz nebenbei.
    Das Gewicht des typisch abnehmwilligen Menschen verringert sich also in Wahrheit nicht. Im Gegenteil. Er nimmt eher noch ein bisschen zu. Tagaus, tagein. Übrigens auch beim Joggen. Auch wenn er einen Marathon läuft. Solange der Mensch von Kohlenhydraten lebt, greift er den Fetttank am Bauch, den Hüften eigentlich nie an. Er kann sein Gewicht gar nicht verringern. Außer - er kennt den Schlüssel. Außer - er kennt das zentrale Geheimnis. Außer - er kennt das Geheimnis der Enzymrevolution.
    Und das ist so banal, dass es schon wieder absolut genial ist.
Die Frage ist einfach
    Wie bringt man nun den menschlichen Motor dazu, den Muskel dazu, eben nicht den bequemen Weg der Kohlenhydrate, des Zuckers, sondern den schweren Weg der Fettverbrennung einzuschlagen? Fett zu verbrennen. Gewicht zu verlieren. Mit gutem Zureden? Mit Meditieren?
Mit Sport? Ja - das wird Ihnen oft erzählt. Kennen Sie in Form von Ratschlägen wie: »Machen Sie doch lange langsame Fettverbrennungsläufe.« Hat eigentlich noch nie was genutzt. Wussten Sie das? Fragen Sie doch 1000 Freizeitjogger. Gucken Sie sich doch mal im Eurosport den Zieleinlauf eines beliebigen Stadtmarathons an: Da laufen dicke Leute ins Ziel, sehr fitte, aber dicke Menschen. Wenn Sport schlank machen soll - dann müssten die doch dünn sein. Sind sie aber nicht. Typische Zuckerverbrenner. Die Muskeln knabbern nur selten oder nie am Fett.
    small talk

    Unsere Energietanks
    ● Der Mensch hat zwei Energietanks. Der eine heißt Glykogen. Der Speicher für Zucker. Er steckt in Muskeln und Leber. 100 Gramm Glykogen liefert die Leber, den Rest steuern die Muskeln zur Energiegewinnung bei. Diesen Tank leeren Sie täglich beim Denken, bei der Arbeit, und füllen ihn genauso täglich mit Kohlenhydraten - mit Zucker (Haushaltszucker, Obst) und Stärke (Kartoffeln, Getreide).
    Der zweite Speicher heißt Fett. 40 Milliarden Fettzellen können sich auf das 1000fache ausdehnen. Mitunter 400 Kilo speichern. Die Bilder kennen Sie. Diesen Tank füllt man mit tierischen Fetten direkt und mit Kohlenhydraten auf Umwegen: Die nämlich locken das Dickmacherhormon Insulin, die nämlich wandelt der Körper dann auch um in Fett.
    ● Was der Körper nicht kann: Der Körper kann Eiweiß in Zucker fürs Gehirn umwandeln und Zucker in Fett verwandeln. Aber er kann kein Fett in Zucker oder Eiweiß umwandeln.
    Eine wirklich dumme Tatsache: Der Menschenmotor mag das Fett nun einmal nicht. Einfache Rechnung: 1 Gramm Kohlenhydrate hat 4 Kilokalorien. 500 Gramm können Sie bunkern. Sind 2000 Kilokalorien. Damit kann man ganz schön lang laufen.
Werden Sie kurzfristig radikal!
    Haben Sie es auch satt? Ein für alle Mal? Können Sie sich morgens vor dem Spiegel einfach nicht mehr sehen? Und haben Sie die Ratschläge satt, angefangen von FdH bis hin zu: Treiben Sie mehr Sport?
    Wenn Sie’s wirklich satt haben, wenn Sie nachhaltig etwas verändern wollen, dann hilft eben auch nur etwas ganz Drastisches. Etwas ganz Ungewöhnliches. Etwas, was Ihren Körper bis in seine Grundfesten erschüttert. Was den Stoffwechsel auf den Kopf stellt: Drehen Sie den Hahn zu. Sperren Sie die Benzinleitung, die von den Kohlenhydraten zum Motor führt, einfach ab. Geben Sie Ihrem Motor keine Kohlenhydrate mehr. Nichts mehr. Bitte, bitte: nicht schon wieder Kompromisse! Nicht schon wieder: Och, ein bisschen. Ein bisschen kann doch nicht
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