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Merry Christmas, Holly Wood

Merry Christmas, Holly Wood

Titel: Merry Christmas, Holly Wood
Autoren: Ashley Bloom
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küssen – natürlich nur auf die Wange, seine Eltern waren ja anwesend.

Als Nächstes packte Deb ihr Geschenk von William aus – ein Bilderrahmen mit einem Bild von ihr und Logan darin. Und dann klingelte es plötzlich an der Tür.

„Wer mag das wohl sein?“, fragte William und stand auf. Sie alle sahen sich fragend an, und dann stand auf einmal Hollys Vater im Zimmer.

„Seht mal, wen ich hier habe!“, sagte William.

„Dad!“, rief Holly, lief zu ihm hin und umarmte ihn stürmisch.

„Meine kleine Zimtschnecke.“ Er drückte sie, so fest er konnte. Ihre erste Begegnung nach drei Jahren.

„Deb, William, Logan, darf ich euch meinen Vater vorstellen? Herman Wood! Dad, das ist die Familie Baker, die mich freundlicherweise aufgenommen hat.“
Sie sah zu ihnen und wurde sich bewusst, was dies bedeutete. Sie würde nun gehen müssen.

Alle begrüßten sich und Herman wurde zum Frühstück eingeladen, was er dankend annahm. Am Tisch bei Waffeln, Bacon und Eiern fragte er Holly etwas vorwurfsvoll: „Warum hast du denn dein Telefon nicht abgenommen? Wir haben bestimmt ein Dutzend Mal versucht, dich anzurufen. Sofort, als ich hörte, dass die Straßen frei sind, beschloss ich, dich holen zu kommen. Da du aber nicht zu erreichen warst, habe ich mich einfach in den Wagen gesetzt und auf den Weg gemacht.“

„Tut mir leid, Dad, ich hatte mein Handy auf stumm gestellt, weil ich nicht die ganze Zeit wegen beruflicher Dinge gestört werden wollte. Ich wollte einfach nur mal ausspannen.“

„Das kann ich gut verstehen“, sagte er versöhnlich. „Das hast du dir auch wahrlich verdient, so viel, wie du arbeitest.“ Er wandte sich jetzt an die Bakers: „Meine Holly hat es weit gebracht in New York, sie ist eine richtige Berühmtheit.“

„Ach ja?“, fragte Deb und William sah sie ebenfalls überrascht an.

„Das haben Sie nicht gewusst? Ja, hast du ihnen gegenüber denn nichts erwähnt, nichts von deiner Kolumne erzählt?“, fragte er Holly und sie zuckte nur die Achseln und schüttelte verlegen den Kopf. Ihr Dad verstand. Sie hatte einfach nur mal ein ganz normales Mädchen sein wollen, raus aus der Öffentlichkeit und rein in die Idylle. Man konnte sehen, dass er sehr stolz auf sie war. Und wenn man genau hinsah, konnte man den gleichen Gesichtsausdruck bei Logan entdecken.

Nach dem Frühstück verabschiedeten sich alle voneinander. Holly holte von oben ihre Sachen, wobei Logan ihr half.
„Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du so abrupt gehen würdest.“

„Ich auch nicht“, sagte sie traurig. „Aber meine Familie wartet schon seit Tagen auf mich. Ich muss jetzt einfach zu ihnen. Ich muss auch ganz dringend mit ihnen reden und mich bei ihnen entschuldigen.“

„Wirst du dich bei mir melden?“, fragte er hoffnungsvoll.

„Natürlich, Logan.“ Sie sah ihn an. Dieser Abschied tat wirklich weh.

„Wie stehen die Chancen, dass du vor deinem Abflug am Samstag noch einmal in Loveland Halt machst und bei mir vorbeischaust?“

„Ich werde mein Bestes versuchen, okay?“ Sie war sich aber ziemlich sicher, dass sie das nicht tun würde, denn auf einmal hatte sie – nun, da ihr Dad da war – die Realität wieder vor Augen, und das, was ihr vor kurzer Zeit noch als das einzig Wahre erschienen war, schien plötzlich gar nicht mehr so greifbar.

Logan trat zu ihr und hob ihr Kinn an, damit sie ihm in die Augen sah. „Wir beide werden eine Lösung finden, oder? Wir werden es irgendwie schaffen, richtig?“

Als sie in seine Augen sah, schmolz sie wieder dahin. „Ja, Logan, wir werden einen Weg finden.“

Sie küssten sich ein letztes Mal und hielten sich eine ganze Weile eng umschlungen. „Ich werde dich wirklich vermissen, Holly Wood.“

„Ich vermisse dich jetzt schon, Logan Baker“, sagte sie mit Tränen in den Augen. Dann löste sie sich aus seiner Umarmung und sagte: „Mein Dad wartet sicher schon ungeduldig. Ich sollte jetzt gehen. Ach so, ich gebe dir noch meine Handynummer, ruf mich mal an, ja?“ Sie reichte ihm ihre Visitenkarte.

Das Ganze fühlte sich so sehr nach Abschied an, nach Lebewohl, dass es sie fast zerriss. Sie musste hier weg. Sie musste nachdenken. Oh ja, es gab so vieles, über das sie nachdenken musste.

Unten wartete schon ihr Dad, der Deb und William gerade noch einmal für ihre Gastfreundschaft dankte und eine kleine Entschädigung anbot, die Deb beinahe beleidigt ablehnte. „Wir haben das gerne gemacht. Wissen Sie, wir haben Holly richtig
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