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MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: MeIster der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Sandra Henke
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überlassen.«
    Erleichtert stieß sie die Luft aus. »Warum hast du das nicht einfach gesagt?«
    »Weil du mir zu verstehen gegeben hast, dass du mir nicht traust, und das, nach einer Session, die ich akribisch vorbereitet und, wie ich finde, mit viel Fingerspitzengefühl durchgeführt hatte.« Er stieß sich vom Geländer ab. »Das hat mir wehgetan, Herrgott noch mal.«
    »Tut mir leid. Zu diesem Zeitpunkt hatte mir Amos schon so eine Heidenangst eingejagt, dass mir alles plötzlich suspekt erschien«, gab sie atemlos zu. Kate bemerkte jetzt erst, dass sie aufgebracht herumgestikulierte, und hörte damit auf.
    Ronan stellte einen Fuß auf die Sitzbank und stützte sich auf seinem Knie ab. »Amos?«
    »Mein Nachbar.« Sie berichtete ihm kurz von dem Vorfall in ihrer Wohnung am Nachmittag. Als sie das Brotmesser erwähnte, verfinsterte sich seine Miene. »Einmal glaubte ich sogar kurz, du würdest auf der Straße vor meinem Haus warten und mich beobachten, aber das warst du nicht.«
    »Wieso hast du das gedacht?«
    »Wir telefonierten, und du hast unter freiem Himmel gestanden, als neulich dieser Sturm war. Ich habe den Wind im Hintergrund gehört.« Verlegen rieb sie über ihre Oberarme. »Und im Eingang gegenüber stand ein Mann, der ein Handy ans Ohr hielt.« Aber dann hatte er aufgelegt, während Ronan weiter mit ihr gesprochen hatte.
    »Mein Gott, Katie, ich hatte an diesem Abend einen Autounfall und wartete auf den Abschleppdienst.« Da sie ihre Augen aufriss, winkte er ab. »Mein Lancia hat nur einen Blechschaden, mir ist nichts passiert.«
    Langsam ließen sich alle Puzzleteile zusammensetzen. »Aus diesem Grunde hast du mich mit einem Leihwagen zum Invitation only gefahren!«
    »Auch deswegen hast du dir Gedanken gemacht?« Fassungslos schüttelte er den Kopf, sodass sich einige Haarsträhnen aus seinem Zopf lösten. »Was noch? Sag schon.«
    »Hattest du der Polizei einen anonymen Hinweis gegeben, dass Blaine Frauen und Männer erpresst?«, fragte sie und drehte nervös die zahlreichen Ringe an ihren Fingern hin und her, weil sie befürchtete, er könnte bald genug von ihren dummen Fragen haben und einfach gehen. »Wie hast du Milows Material bekommen?«
    Er schmunzelte, doch er wirkte keineswegs amüsiert, sondern vielmehr zerknirscht. »Ich habe Blaine nicht zusammengeschlagen, falls du das meinst, lediglich unter Druck gesetzt. Er war nicht so ein harter Kerl, wie er vorgab zu sein, sondern knickte schnell ein. Du hast doch am eigenen Leib erfahren, wie dominant ich auftreten kann.«
    Weil Kate heiß wurde, öffnete sie die oberen Knöpfe ihres Mantels.
    »Als er die Speicherkarten und Fotos aus einem Safe holte, sah ich weitere Umschläge und auf ihnen waren Namen, Daten und Pfund-Beträge notiert. Da wusste ich, dass ich etwas unternehmen musste.«
    »Danke.«
    »Ich habe es nicht für dich oder Milow getan, sondern um Blaine zu stoppen.« Er grüßte ein Pärchen, das eng umschlungen an ihnen vorbeischlenderte, wartete, bis sie weit genug weg waren und fuhr dann fort: »Ein ranghoher Polizeibeamter ist Mitglied im SM -Zirkel. Ich erzählte ihm alles, keine heroische Tat also.«
    Sie wurde hellhörig. »Du sagtest, du wärst kein Mitglied im Invitation only . Wenn du dir also nicht illegal Zugang verschafft hast, wie bist du dann in das Gebäude hineingekommen?«
    »Ich habe es angemietet.« Zufrieden grinsend verschränkte er seine Arme vor dem Oberkörper. »Selbstverständlich bin ich dort Mitglied.«
    Irritiert krauste Kate ihre Stirn. »Aber du sagtest …«
    »Du hattest mich wortwörtlich gefragt, ob ich schon in ihre Mitte aufgenommen wurde, aber das brauchte ich gar nicht.« Die Genugtuung stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er erklärte: »Vor einem Jahr habe ich das Invitation only mit zwei Freunden gegründet.«
    »Oh, du!« Drohend hielt sie ihm ihre Faust unter die Nase, aber natürlich hatte sie nicht vor ihn zu boxen.
    »Eine kleine Spitzfindigkeit, ich entschuldige mich dafür, aber du hast ständig gestichelt, bis ich so wurde, wie du es mir unterstellt hattest.« Er richtete sich auf, steckte seine Hände in die Hosentaschen und stellte sich einen Schritt von ihr entfernt hin. »Aber so bin ich nicht, sondern rechtschaffen, aufrichtig und treu.«
    »Verzeih mir meine Anschuldigungen.« Zaghaft kam sie etwas näher. »Sie entbehrten jeglicher Grundlage.«
    »Verzeih du mir meine Verschwiegenheit. Wenn ich von Anfang an offener gewesen wäre, wären erst gar keine Missverständnisse
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