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Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Titel: Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen
Autoren: Ajdana Vestin
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ich nie“, versprach ich und küsste ihn wieder. Ich war Aarons Verlobte! Was hatte ich nur für ein Glück! „Meine Frau“, sagte er und streichelte über meinen Rücken. „Verlobte“, verbesserte ich ihn. „Nein, für mich bist du schon meine Frau. Du warst es vom ersten Moment an, als ich dich sah. Von dem Moment an, als ich dich besuchte“, widersprach er. „Wirst du mich jetzt auch besuchen kommen? Wirst du mir in den Träumen zuflüstern?“, fragte ich. Aaron sah zu Boden. „Ich weiß nicht, ob … ob es noch funktioniert, wenn du gehst, da ja dann der Eingang zur Sternenwelt für alle Menschen verschlossen ist. Aber ich werde nie aufhören, dich zu besuchen. Und wenn es nur in meinen Tagträumen ist.“ Er lächelte sein wunderschönes Lächeln.
    „Mach es gut. Lebe wohl, mein Engel, und passe auf dich auf“, sagte Aaron plötzlich und ich wusste, dass nun der Moment des Abschieds gekommen war. Er war viel zu schnell gekommen, die letzte Nacht zu rasch vergangen. Ich schüttelte den Kopf und nahm ihn in den Arm. Es klopfte an der Tür. „Schwester“, ertönte es von draußen. „Ich komme gleich“, rief ich zurück. Cedric war schon sehr ungeduldig. „Ich liebe dich“, sagte Aaron und ich wusste, dass er mir nun einen richtigen Abschiedskuss geben würde. Den letzten für die Ewigkeit. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und fuhr ihm ein letztes Mal durch die pechschwarzen Locken. Ich drückte mich so fest an ihn, dass es beinahe schon wehtat. Doch dann ließ ich ihn los und in mir starb ein Teil. Aaron öffnete die Schlafzimmertür und ich verließ sein Zimmer. „Vergiss nicht, dass ich dich liebe.“ Meine Worte hallten durch das ganze Schloss, als ich langsam den Gang entlang ging.
    Cedric war zu mir getreten und hatte meine Hand genommen. Und dann drehte ich mich abermals zu meinem Prinzen um. Seine Locken, sein Lächeln und seine Augen, all das würde ich nie vergessen. Er würde mir immer in Erinnerung bleiben. Für mich gab es keinen besseren und vollkommeneren Mann als ihn. Aaron, mein Aaron. Wir hätten so eine schöne Zukunft haben können! Ich versuchte, gegen den Drang anzukämpfen, mich wieder umzudrehen, doch ich versagte. Ich drehte mich ein letztes Mal um und sah, wie Aaron in der Tür stand und sich am Türrahmen festhielt. Basko war zu ihm getreten und fasste ihn liebevoll an der Schulter. Der alte Mann wusste genau, wie es seinem Herrn ging. Cedric zog mich weiter. „Tschau“, rief Aaron, als ich mich meiner Zukunft stellte und somit umdrehte. Ich winkte noch und dann hatte ich bereits das Treppenhaus erreicht. Ich blieb stehen und Cedric nahm mich in den Arm. „Ich bin für dich da, Tara“, sagte er, als ich würgte.
    Schließlich ging ich das letzte Mal die große Treppe hi-nunter, die ich einst so fröhlich hinaufgelaufen war. So viele Erinnerungen begleiteten mich. Ein jeder Schritt war schwer für mich. Ein jeder Atemzug tat mir weh. Wir kamen zu der großen Tür. Auf dem Thron saß keiner mehr. Ich hörte Aaron oben schreien und wäre am liebsten wieder zurückgelaufen, aber was hätte das gebracht!? Es hätte nur noch mehr wehgetan. Shania war plötzlich neben mir. „Bist du bereit?“, fragte sie mich und ich nickte. Wir traten hi-naus in die kalte Nacht. Sie kam mir noch kälter vor als alle anderen zuvor. Ich fröstelte und begann zu zittern. „Hier, Silvester wartet schon“, sagte meine Freundin, als wir im Hof standen.
    Ich schwang mich auf das Tier und half Cedric beim Aufsteigen. Er hielt sich an mir fest. Shania bestieg ebenfalls ihr Pferd. Doch es war nicht ihr Pferd. Es war Aarons. Ich erkannte seine wunderschöne Stute. „Dann los“, sagte sie und trieb Isabella an. Silvester folgte und ich warf einen letzten Blick auf das atemberaubende Schloss Abanon. Es war festlich beleuchtet. Aber es kam mir vor, als weine auch das Schloss. Ich schaute zu den vielen Fenstern und konnte an einem Aarons Gestalt erkennen. Neben ihm stand noch ein anderer. Ich war mir sicher, dass es Basko war. „Ich liebe dich!“, schrie ich ein letztes Mal und dann ritten wir in schnellem Tempo in die Wüste hinein.
    „Wir sind da“, informierte uns Shania und zügelte Isabella. Ich stieg von Silvester und ging zu der Stute. „Pass auf deinen Herrn gut auf. Beschütze ihn, Isabella. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn ihm etwas geschähe“, sagte ich zu ihr und streichelte ihr über die Nüstern. Shania redete mit Cedric. Sie versuchte ihn abzulenken. Ich war ihr sehr
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