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Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Titel: Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen
Autoren: Ajdana Vestin
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möchte die beiden nicht stören. Das wäre so unhöflich.“ „Bei Shania?“ Nun war ich fast noch schockierter. Was trieb Sancho bei Shania? „Na, hast du das nicht gemerkt? Sie sind schon seit mehreren Jahren ein Liebespaar.“ Ups. Das hatte ich wirklich nicht gemerkt. Shania und Sancho? Unmöglich. Und doch hatte ich die beiden schon so oft mitei-nander gesehen! Jetzt war mir auch klar, warum Shania einst so böse geschaut hatte, als ich neben Sancho gesessen war. Die Eifersucht …
    Aaron seufzte. „Was ist los?“, fragte ich ihn und drehte mich um. „Nichts.“ „Nichts?“, wiederholte ich. Er nickte. Doch als ich in sein Gesicht sah, erkannte ich die Sorgen. Sie waren ihm ins Gesicht geschrieben. „In drei Tagen ist die Beerdigung“, sagte mein Prinz. „Ich weiß.“ „Nur damit du informiert bist, ich bleibe solange im Schloss. Wäre ja eigenartig, wenn ich bei meiner eigenen Beerdigung auftauchen würde.“ Er lachte. Aber es war nicht das Lachen, das ich so liebte. Es war ein anderes. Eines, das ich nicht kannte. „Erklärst du mir jetzt bitte, was los ist!?“, forderte ich und zog ihn zu seinem Bett. „Tara, ich schaffe das nicht.“ „Das hast du schon einmal gesagt. Ich möchte es wissen. Es geht dir dann bestimmt besser.“ Er sagte nichts. „Bist du krank? Musst du fliehen?“, fragte ich, nur um eine Antwort herauszubekommen. Lange sagte er nichts. Ich wurde schon beinahe ungeduldig. „Ja, Tara, ich bin krank. Schon seit Wochen, nein, seit Monaten schleppe ich es mit mir herum. Ich muss es dir erzählen. Auch wenn ich dieses Thema immer von mir weggeschoben habe. Aber wie ich dir schon einmal sagte, ich würde es dir erklären, wenn die Zeit gekommen wäre . Und nun ist es so weit“, begann mein Prinz. „Tara, wenn … wenn die Beerdigung vorbei ist, musst du nach Hause. Du kannst und darfst nicht mehr zurück. Achille würde dich umbringen.“ „Das weiß ich schon alles. Aber ich komme ja wieder …“ „Nein“, unterbrach er mich. „Du wirst nie wiederkommen. Du kannst es nicht. Du musst deinen Bruder mitnehmen und verschwinden. Ich sage es dir so ungern, Tara. Aber wenn zwei Menschen auf einmal durch das Fernrohr gehen, so ist es kaputt. Es wird nie wieder funktionieren. Wir verbringen zurzeit unsere letzten Tage und Stunden miteinander.“
    Ich schluckte. Sicher konnte ich wiederkommen! Ich sah, wie Aaron die Tränen herunterliefen. Bei seinem Anblick kamen sie auch bei mir. „Das … das kann nicht sein“, antwortete ich. „Doch, es ist so. Ich werde dich so vermissen.“ „Dann gehe ich nicht. Ich werde nicht gehen. Ich möchte dich nie verlieren. Nie , hörst du!? Ich bleibe hier“, sagte ich entschlossen. „Tara, versteh doch. Es ist unmöglich, dass du hierbleibst. Achille wird dich finden. Dich und deinen Bruder. Du hast seine Worte gehört. Das ist der einzige Weg, wie ihr überleben könnt.“ „Ich sterbe lieber, als dich zu verlassen.“ „Bitte, Tara. So weh es mir tut, aber du musst gehen. Tue mir diesen Gefallen. Es ist mein größter Wunsch. Bitte“, bat er mich und hob mein Gesicht an. „Das kann ich nicht“, wiederholte ich. „Doch, du kannst. Du wirst mich vergessen. Ich wünsche es mir. Anders gibt es keinen Ausweg“, erwiderte er. Als er seine Worte ausgesprochen hatte, begann ich richtig zu weinen. Tränen strömten nur so über mein Gesicht. Ich schluchzte und bekam kaum Luft. Ich konnte Aaron nicht verlassen! Nie im Leben! Ich würde nicht gehen. Lieber starb ich. Nein, Aaron und ich gehörten zusammen! Nichts in der Welt würde mich dazu bewegen, ihn zu verlassen. „Glaubst du, ich könnte mit ansehen, wie du vor meinen Augen stirbst? Wie Achille dich umbringt? Tara, das wäre schlimmer als mein eigener Tod.“ „Du wünschst dir, dass ich dich vergesse?“ „Ich wünsche es mir zu deinem Wohl“, antwortete er. Alles brach in mir zusammen. Meine Zukunft mit Aaron, einfach alles. „Aber, ich möchte bei dir bleiben. Kann … kann Cedric nicht -alleine zurück?“, schluchzte ich. „Denk nach, Tara. Wie würde er den Weg zurückfinden? Durch unsere Erklärungen? Sie wären zu schlecht. Er würde nicht verstehen. -Cedric ist doch ein Kind.“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich …“ „Du musst gehen. Mit Cedric. Möchtest du ihn einfach -alleine lassen? Oder seinen Tod heraufbeschwören? Jetzt, wo ihr euch doch gerade erst wiedergefunden habt? Würdest du das überleben?“ Nein, das würde ich nicht. Aber würde ich ein Leben ohne
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