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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)
Autoren: Monica McCarty
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so viel störte, wie er behauptete. Zuneigung zu akzeptieren, nein, ihr zu vertrauen, fiel ihm nun leichter.
    Dass Arthur so viel getan hatte, um sie glücklich zu sehen, hatte sie so bewegt, dass sie es nicht in Worte fassen konnte.
    Als er am Tag vor dem Fall der Festung und der Flucht ihrer Familie nach England dasselbe mit ihrem Bruder Alan gemacht hatte, war sie vor Freude außer sich geraten. Ihren Bruder zu sehen und zu wissen, dass er die Entscheidung ihres Vaters nicht guthieß und mit ihr nicht völlig brechen wollte, war mehr als sie erhofft hatte. Alan hielt loyal zu ihrem Vater, doch ging diese Loyalität nicht auf Kosten seiner Liebe zu ihr.
    Ja, es gab viel, wofür sie ihrem Gatten danken musste.
    »Und was ist mit dir, Arthur? Du musst enttäuscht sein, weil nicht alle deine Kampfgefährten hier sein können.«
    Anna hatte nicht alle Einzelheiten über Bruces Elite-Garde erfahren, und sie stellte auch keine Fragen, da sie wusste, dass Geheimhaltung für ihren Mann gleichbedeutend mit Sicherheit war. Sie wusste jedoch, dass es die erlesenste Truppe Schottlands war – die beste der Besten in allen Sparten der Kriegsführung. Sie hatte immer geargwöhnt, dass an Arthur etwas Besonderes war, nie aber hatte sie sich vorstellen können, wie besonders.
    Und sie hatte sich auch ein paar Identitäten zusammenreimen können. Ihren Onkel. Die zwei Männer in seiner Begleitung, die ihm bei Arthurs Befreiung geholfen hatten – Gordon und MacKay. Der geradezu lächerlich hübsche Gregor MacGregor, der an dem schon Monate zurückliegenden Angriff teilgenommen hatte – sein Gesicht vergaß man nicht so leicht. Und es sah aus, als träfe ihre Vermutung zu, dass der wild aussehende Inselmann Tor MacLeod sowie der geradezu verboten charmante Nordländer Erik MacSorley ebenso dazugehörten. Beide hatte man mit ihren Frauen in der Nähe des Königs platziert. Momentan saßen nur die Frauen an der Tafel.
    Die Einzelheiten waren ihr nicht bekannt, doch sie wusste genug, um zu begreifen, wie wichtig diese Männer für ihn waren – auch wenn er es nicht wusste.
    Aber er würde es erfahren.
    Er schob die Schultern hoch, als wäre es ihm gleichgültig.
    »Sicher wären sie gekommen, wenn sie gekonnt hätten. Gordon soll bald heiraten. Vielleicht werde ich sie alle bei der Feier sehen.« Er machte eine Pause. »Es gibt noch viel zu tun, ehe der König nächstes Frühjahr sein erstes Parlament eröffnet.« Sein Blick wanderte zu einem Tisch unterhalb des Podiums. »Mich freut, dass meine Brüder kommen konnten. Es ist seit Jahren das erste Mal, dass wir uns gemeinsam in einem Raum befinden.«
    Sir Dugald und Sir Gillespie hatten sich Bruce gemeinsam mit ihrem Großvater und Ross unterworfen; es war erstaunlich, dass sie Arthur nicht feindselig gesinnt waren. Aber nach Sir Dugalds Miene zu schließen, während er mit Sir Neil stritt, konnte man dies von Dugalds Gefühlen gegenüber seinem älteren Bruder nicht behaupten.
    »So wie es aussieht, hätten ruhig noch ein paar Jahre mehr vergehen können«, bemerkte sie.
    Er lachte auf.
    »So waren sie immer. Hitzige Rivalen, auch als Jungen. Ich glaube, deshalb hatte Dugald sich so lange auf die Seite der Engländer geschlagen – damit er sich nicht von Neil kommandieren lassen muss. Sie werden sich schon einigen. Mit der Zeit.«
    Anna sah, dass er wieder den Blick durch den Raum wandern ließ.
    »Na, bist du jetzt zum Tanzen bereit?«, fragte sie beklommen.
    Er zog eine Braue hoch.
    »Ich bin bereit, ins Bett zu gehen.«
    Unwillkürlich schoss ihr Blick wieder zu Gregor MacGregor. Zu ihrer großen Erleichterung nickte er.
    Als sie sich jedoch wieder Arthur zuwandte, waren seine Augen kritisch zusammengekniffen.
    »Kannst du mir erklären, warum du immer zu MacGregor siehst, wenn ich vom Bett rede?«
    Sie errötete.
    »Möchtest du mir nicht sagen, worum es hier geht?«, fragte er unwillig. »Du führst etwas im Schilde – versuche ja nicht, es abzustreiten, ich habe es im Gefühl.«
    Verärgert von seiner Hellsichtigkeit schob sie ihr Kinn vor.
    »Ich dachte, ich wäre dein blinder Fleck.«
    »Das bist du«, er vollführte eine scharfe Handbewegung, »er aber nicht.«
    Jemanden, dem jede Nuance auffiel, jede Einzelheit, der alles um ihn herum erspürte, konnte man nur schwer überraschen. Er hatte sogar die Veränderungen ihres Körpers bemerkt, bevor sie ihr aufgefallen waren – und hatte ihr zu verstehen gegeben, dass sie gut daran täten, sich mit der Hochzeit zu beeilen,
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