Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)
Autoren: Monica McCarty
Vom Netzwerk:
Innis Chonnel hatte sie sich daran gewöhnt, neben ihm zu schlafen, was im vergangenen Monat nach der Rückkehr nach Dunstaffnage auf Schwierigkeiten gestoßen war. Herumzuschleichen war nicht annähernd so warm und kuschelig. Natürlich war die Gefahr der Entdeckung das größte Problem – und genau dies war letzte Woche passiert, als Vater Gilbert Arthur beim Verlassen ihres Gemaches ertappt hatte.
    Er schenkte ihr einen langen, glühenden Blick.
    »Heute wirst du gar keine Decke brauchen.«
    Trotz der Tatsache, dass sie in den letzten zwei Monaten ihre Unschuld mehrmals – und auf vielfach erhellende Weise – verloren hatte, errötete sie.
    Er beugte sich näher zu ihr.
    »Was meinst du … wird es auffallen, wen wir uns jetzt empfehlen?«
    Das leise Wispern seines Atems in ihrem Ohr jagte ihr Schauer über den Rücken. Aber es war seine besitzergreifende, entschlossen ihren Schenkel entlanggleitende Hand, die leise Hitzepfeile zwischen ihre Beine schickte.
    Das Gleiten seiner Finger erinnerte sie an seine Zunge. Und wenn sie an seine Zunge dachte, kam die Erinnerung an seinen Mund. Und die Erinnerung an seinen Mund weckte die Erinnerung an die Art, wie er sie heute Morgen geweckt hatte – an ihrem Hochzeitstag, dieser respektlose Schuft! – und sie vor Lust weinen ließ.
    Und dann würde sie sich erinnern, wie sie ihm die Teufelei heimgezahlt hatte, indem sie ihn mit ihrer Zunge reizte. Sie würde sich an seinen köstlich salzigen Geschmack erinnern. An die samtig-weiche Säule aus heißem Fleisch, die immer tiefer in ihren Mund glitt. Wie sie ihn ausgesogen und mit der Zunge das runde, schwere Ende umkreist hatte, bis Arthur um Erlösung flehte. Wie er schließlich die Beherrschung verloren und ihren Kopf an sich gepresst hatte, als er sich tief in ihren Mund ergoss und seine tiefen gutturalen Laute der Erleichterung ihr in den Ohren klangen.
    Ihr Körper schmolz in der süßen Wärme der erlebten Ekstase. Plötzlich schrak sie zusammen und gewahrte wieder, wo sie sich befanden.
    Sie schob seine Hand weg und hoffte, dass niemand sie beobachtete. Ihre Augen waren halb geschlossen, um Himmels willen! Sie hätte ihn ablenken sollen und nicht umgekehrt.
    »Wir können nicht gehen. Nicht ehe …« Sie hielt inne, da sie schon zu viel gesagt hatte. »Wir sind Ehrengäste.«
    Er blickte stirnrunzelnd die Länge der Tafel entlang. Am anderen Ende standen ein paar leere Stühle.
    Bei allen Heiligen! Ihr Puls schlug schneller. Er hatte es bemerkt. Natürlich hatte er es bemerkt. Es gab nichts, was diesem allzu aufmerksamen Menschen entging.
    Sie fasste nach seiner Hand.
    »Komm, wir sollten tanzen.«
    Er legte die Stirn in Falten und rührte sich nicht.
    »Ist etwas, Anna? Du benimmst dich so merkwürdig.«
    Ihre Augen wurden groß.
    »Natürlich nicht. Ich möchte nur tanzen.«
    Ein spöttisches Lächeln zuckte um seinen Mund.
    »Leider musst du mir etwas Zeit lassen.«
    »Warum…?« Er blickte hinunter auf seinen Schoß, und ihre Wangen glühten, als sie die große Auswölbung sah. Offenbar war sie nicht die Einzige, die in Erinnerungen geschwelgt hatte.
    Sie blickte zum anderen Ende der Tafel, wo Gregor MacGregor saß. Auf dessen unmerkliches Kopfschütteln hin wandte sie sich wieder ihrem Mann zu.
    Dieser runzelte erneut die Stirn.
    »Bist du sicher, dass es nicht … ich weiß, dass dir deine Familie fehlt.«
    Ein bittersüßes Lächeln umspielte ihre Lippen.
    »Ja, das bedeutet aber nicht, dass ich nicht glücklich bin. Außerdem ist ja mein Großvater da.«
    Sie wies mit einem Kopfnicken auf den Chief der MacDougalls, der ein paar Sitze weiter neben dem König saß – besser gesagt, wo der König noch vor wenigen Minuten gesessen hatte.
    Nach dem Fall der Burg hatte man ihrer Mutter und ihren Schwestern gestattet, ihrem Vater und den Brüdern ins Exil zu folgen, doch benötigte Bruce die Unterstützung ihres Großvaters. Ob er diese von dem Alten bekommen würde, wusste sie nicht, aber sie war froh, wenigstens ein Familienmitglied an ihrem Hochzeitstag bei sich zu haben.
    Und dann hatte sie natürlich noch Squire. Eines Tages würde sie Arthur zwingen, ihr zu gestehen, wie er es geschafft hatte, den Hund aus der belagerten Festung hinauszuschmuggeln. Sie hatte bei seinem Anblick geheult und musste einem verwirrten Arthur erst erklären, dass es Glückstränen waren, die sie vergoss. Er hatte behauptet, es jeden Tag zu bereuen, da der dumme Hund ihn ständig verfolgte, sie aber wusste, dass es ihn nicht halb
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher