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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)
Autoren: Monica McCarty
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saß und in ihm ein gottähnliches Wesen sah. Sie wollte zurück in die Zeit, als die Dinge noch einfach gewesen waren.
    Aber nach dem, was er eben für sie getan hatte, konnte sie nicht mehr an Arthurs Liebe zweifeln.
    »Ich liebe ihn, Vater. Bitte.«
    Sie sah das Aufblitzen von Schmerz, ehe der Blick ihres Vaters hart wurde.
    »Kein Wort mehr davon. Entscheide dich. Aber bedenke eines: Wenn du mit ihm gehst, gibt es kein Wiedersehen. Dann bist du für mich gestorben.«
    Tränen traten ihr in die Augen und schnürten ihr die Kehle zu.
    »Das ist nicht dein Ernst.«
    Doch das war es.
    »Entscheide dich«, forderte er zornbebend.
    Anna ließ ihren Tränen freien Lauf, als sie zum Boot ging, in dem ihr Bruder sie erwartete.
    Arthur wandte sich um. Er konnte nicht mit ansehen, wie sie ging.
    Er hatte jedes Wort gehört, das sie mit ihrem Vater gewechselt hatte, und verfluchte Lorn, weil er ihr dies angetan hatte! Weil er sie gezwungen hatte, sich zwischen ihnen zu entscheiden. So hätte es nicht sein müssen. Arthur hatte ihm einen Ausweg lassen wollen, dieser Schurke aber hatte sich geweigert, ihn zu beschreiten.
    Fast wünschte er, er hätte ihn getötet. Fast. Doch als er Anna sagen hörte, dass sie ihn liebte, wusste er, dass er richtig gehan delt hatte. Auch wenn es bedeutete, dass er sie aufgeben musste.
    Der Trennungsschmerz war beim zweiten Mal nicht leichter, wie er feststellen musste. In seiner Brust brannte es, jeder Muskel war zum Zerreißen gespannt. Er wollte sie daran hindern, in das verdammte Boot zu steigen. Wollte ihr sagen, dass sie ihm gehörte. Dass er sie liebte.
    Er wollte sie bitten, sich für ihn zu entscheiden.
    Aber er wollte es ihr nicht noch schwerer machen, als es ohnehin schon war. Er wollte sie nicht noch mehr zerreißen. Ein Blick in ihre verzweifelte Miene, als ihr Vater sie vor die Wahl gestellt hatte, zeigte ihm, was diese Entscheidung sie kostete.
    »Ewen, es tut mir leid. Sag Mutter …« Ihre Stimme gehorchte ihr nicht mehr. »Sag ihr, dass es mir leidtut. Aber ich gehöre zu ihm.«
    Er blieb wie angewurzelt stehen, horchte auf, wollte seinen Ohren nicht trauen. Langsam drehte er sich um und sah, wie sie ihren Bruder umarmte. Ihn zum Abschied umarmte.
    Arthur stockte der Atem.
    Sie löste sich aus den Armen ihres Bruders, drehte sich um und sah in seine Richtung. Die Ungewissheit in ihrem Blick traf ihn bis ins Herz. Nun war es um den letzten Rest seiner Zurückhaltung geschehen.
    Mit wenigen ausgreifenden Schritten war er an ihrer Seite. Nur mit Mühe zügelte er die in seiner Brust brodelnden Gefühle.
    »Bist du sicher?«, fragte er rau. »Du musst dies nicht tun. Auch wenn du gehst, werde ich dich und deine Familie nach besten Kräften schützen.«
    Sie lächelte unter Tränen.
    »Die Tatsache, dass du es tun würdest, macht mich so sicher. Ich liebe dich. Wenn du mich noch willst, bin ich dein.«
    O Gott, wie sehr er sie wollte! Ohne an den Schmutz und Dreck zu denken, die an ihm hafteten – ganz zu schweigen vom Gestank des Schlachtfeldes –, zog Arthur sie mit einem aus tiefstem Herzen kommenden erleichterten Aufatmen in die Arme. Aus seinem Herzen, das er nie wieder hatte öffnen wollen. Er drückte die Wange an ihren Scheitel, nahm die goldene seidige Wärme und den Duft ihres Haares in sich auf, und hielt sie fest an sich gedrückt, zu bewegt, um etwas zu sagen.
    Es bedurfte keiner Worte. Die Art, wie sie die Arme um ihn schlang und ihre Wange an seinen cotun drückte, sagte alles.
    Sie hatte sich für ihn entschieden. Er konnte es nicht glauben. Nie hätte er gedacht, diese Gefühle zu erleben. Nie hätte er gedacht, dass ihm so großes Glück beschieden sein würde.
    Sein Glück wurde allein durch das Wissen getrübt, dass diese Entscheidung ihr sehr schwergefallen sein musste.
    Als er sie widerstrebend losließ, blickte sie zu ihm auf. Die Sonne liebkoste ihre Züge und tauchte sie in ein weiches, goldenes Licht. Licht, das ihn durchströmte wie eine innige Umarmung. Er spürte, wie sich in ihm etwas festigte, und empfand ein tiefes Glücksgefühl.
    Ihm fiel ein, dass er noch nicht geantwortet hatte.
    »Falls du es noch nicht gemerkt hast. Das war ein Ja«, sagte er und zog einen Mundwinkel leicht hoch.
    Ihr Lächeln ließ sein Herz fast stocken.
    Er hatte geglaubt, dass ihm Alleinsein bestimmt war, nun aber wusste er, dass er nur auf sie gewartet hatte. Gemeinsam würden sie sich den Herausforderungen und Hindernissen stellen, die ihnen das Leben bescherte.
    Ihren
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