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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander
Autoren: Monica McCarty
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das Herz. Ein Kind. Könnte Isabel ein Kind von ihm erwarten? Tausenderlei Empfindungen stürmten mit einer Heftigkeit auf ihn ein, die ihn verblüffte. Er wollte es mit jeder Faser seines Wesens.
    Er nahm einen großen Schluck cuirm , wobei seine Finger den Kelch so fest umklammerten, dass die Knöchel weiß hervortraten. So beiläufig wie möglich fragte er: »Isabel, erinnerst du dich an die Nacht nach dem Turnier?«
    Sie schaute mit fragend hochgezogenen Augenbrauen zu ihm auf. »Natürlich.«
    Er sah sie durchdringend an. »Hast du seitdem deinen Monatsfluss gehabt?«
    Sie legte den Kopf zur Seite und überlegte. »Nein, ich glaube nicht, aber warum …« Sie stockte und holte plötzlich keuchend Luft, während ihre Hand zu ihrem Mund flog, als ihr die Erkenntnis kam. Sie starrte ihn mit ungläubig aufgerissenen Augen an. »Ein Baby?«
    »Es könnte sein«, erwiderte er mit vor Rührung ganz heiserer Stimme.
    Sie ließ die Hand fallen und legte sie auf ihren Bauch. »Lieber Himmel, warum bin ich nicht selber darauf gekommen? Ich habe mir wegen so vieler anderer Dinge Sorgen gemacht, dass ich noch nicht einmal daran gedacht habe.«
    Rory hätte am liebsten den Kopf in den Händen vergraben und geweint. Vor Freude, dass durch ihre Liebe etwas so Kostbares erschaffen worden war. Und vor Reue. Ich habe sie weggeschickt. Ich hätte sie beide verlieren können. Nie wieder. Er stand auf und zog sie zärtlich in seine Arme, während ihn die Vorstellung, was er beinahe verloren hätte, nun aber zu ihm zurückgekehrt war, fast überwältigte.

    »Oh, Rory, es tut mir leid«, schluchzte sie.
    Er legte seine Finger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht, sodass er ihr tief in ihre betrübten violetten Augen blicken konnte. »Was soll denn dieses törichte Gerede? Warum soll es dir leid tun?«
    »Ich weiß, dass du kein Kind wolltest, weil das alles nur noch komplizierter macht.«
    Rory lächelte. »Ein Kind wird gar nichts komplizierter machen.« In Wirklichkeit konnte er sich nichts vorstellen, das perfekter gewesen wäre.
    »Aber was ist mit dem Bündnis?«
    »Es gibt kein Bündnis mehr mit Argyll. Ich habe vor einiger Zeit festgestellt, dass ich dich nicht gehen lassen kann.«
    Sie sah aus, als hätte er ihr die Sterne vom Himmel heruntergeholt. Sie erkannte, welchen Preis er unter Umständen dafür hätte bezahlen müssen. »Aber was ist mit Trotternish?«
    Schnell erzählte er ihr von dem Brief, den er vom König erhalten hatte. Rory wusste, dass James wegen des Todes des Mackenzie wütend sein würde, aber der König konnte ihm schließlich nicht vorwerfen, dass er einen Mann tötete, der ihn in seinem eigenen Schlafgemach angriff.
    Ein strahlendes Lächeln legte sich über ihr Gesicht. »Also hat mein Brief an die Königin etwas gebracht?«
    »Es hat wohl nicht geschadet, dass er unmittelbar nach meinem Brief an den König kam. Aber mit dem, was du von deinem Onkel mitgebracht hast, hätten wir den König auf jeden Fall von unserer Sache überzeugen können.« Er schaute ihr tief in die Augen. »Damit ist also klar, dass ich bereits vor deiner Ankunft wusste, du würdest mich nicht hintergehen.« Er lächelte. »Aber nicht, dass du denkst, ich würde mich nicht über das freuen, was du mitgebracht hast. Aber ich hatte bereits Vorbereitungen getroffen, um zu dir zu kommen.«

    »Wirklich?«
    »Ich habe an deinen Vater geschrieben. Ich denke sogar, dass wir mit seinem baldigen Kommen rechnen können.«
    »Mein Vater? Hier?«
    »Ich hoffte, ihn davon zu überzeugen, dass eine Heirat, eine richtige Heirat diesmal, für ihn von Vorteil wäre. Ich glaube, ich habe ihm ein Angebot gemacht, dass er nicht ausschlagen konnte.«
    Sie zog die Augenbrauen zusammen. »Was für ein Angebot?«
    »Ich habe ihm meine Unterstützung bei der Verteidigung von Strome Castle gegen die Mackenzies angeboten.«
    Sie warf sich ihm an den Hals. »Das wolltest du für mich tun?«
    Er lächelte sanft. »In Wahrheit war es keine sonderlich schwere Entscheidung. Die Mackenzies sind besonders zur Zeit wirklich nicht unsere Freunde. Und durch deinen Brief werde ich bald einigen Einfluss beim König haben.«
    »Indem du mich heiratest, wirst du das Gebiet, das du möchtest, zurückfordern können.«
    Er wusste, was sie dachte. »Ja, aber das ist nicht der Grund, weshalb ich dich heiraten möchte.« Er musste ihr sagen, wie wichtig sie ihm war. »Du bist eine MacLeod, du bist Teil meiner Familie.« Ohne dich wäre ich verloren .
    Sie zog die Augenbrauen
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