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Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition)

Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition)

Titel: Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition)
Autoren: Margaret Mallory
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und blickte zu seinem Bruder. Williams Nicken bestätigte es. Sie hatten bereits in seinem Sinne mit dem König gesprochen. Isobel gehörte ihm.
    »Ich entschuldige mich für meine erste Wahl«, sagte der König, »aber ich glaube, Ihr werdet mit meinem nächsten Kandidaten glücklich sein.«
    Die Augenbrauen des Königs schossen in die Höhe, als Isobel sich ihm zu Füßen warf.
    »Bitte, ich flehe Euch an, Sire!«, sagte Isobel. »Zwingt mich nicht dazu. Wenn Ihr mir dankbar für meine Dienste seid, entlasst mich aus meinem Versprechen.«
    Der König starrte William und Robert an. »Ihr sagtet doch, sie würde sich freuen.«
    Robert gab dem König ein Zeichen, doch weiterzureden.
    »Bitte, zwingt mich nicht«, heulte Isobel und hämmerte mit der Faust auf den Boden. »Kann ich denn nicht allein bleiben?«
    »Lady Hume ist zutiefst erschöpft«, sagte Stephen und ignorierte Williams Zeichen, den Mund zu halten. »Bitte, Sire, hat das nicht Zeit bis morgen, wenn sie sich ein wenig erholt hat?«
    Der König nickte Stephen knapp zu.
    »Ich danke Euch, Sire«, sagte Stephen.
    Er machte eine rasche Verbeugung und half Isobel auf. Als er sie halb aus dem Raum trug, versuchte er, mit ihr zu sprechen. Sie gab ihm keine Antwort.
    William holte sie am Fuß der Treppe ein. »Lady Hume«, sagte er mit sanfter Stimme, als er ihren Arm nahm. »Meine Frau und ich möchten gern, dass Ihr zu uns in unser Haus in der Stadt kommt.«
    Catherine erschien hinter ihm und schob Stephen beiseite, um Isobels anderen Arm zu nehmen. Ohne ein Wort an ihn zu richten, ging das Paar mit der inzwischen beruhigten Isobel zwischen sich davon.
    William drehte sich um und warf Stephen einen verärgerten Blick zu. Als wäre die Szene drinnen seine Schuld gewesen! Stephen ballte frustriert die Fäuste.
    Er spürte einen heftigen Schlag auf den Rücken und drehte sich um. Robert stand neben ihm.
    »Das ging nicht so gut, wie wir gehofft hatten«, sagte Robert. »Hast du nicht kapiert, dass der König dich zu ihrem neuen Ehemann gewählt hat?«
    »Das hatte ich mir gedacht.« Stephen ließ sich auf die unterste Stufe sinken und verbarg das Gesicht in den Armen. Es war alles zu viel. Er war müde bis auf die Knochen. »Aber ich konnte sie so nicht nehmen.«
    »Komm schon.« Robert setzte sich neben ihn. »Isobel dachte, der König würde sie mit einem weiteren Scheusal wie de Roche oder Hume vermählen. Wer kann ihr da schon vorwerfen, dass sie etwas dagegen hat?«
    »Sie will mich nicht heiraten.«
    »Isobel wird wieder zu sich kommen, wenn sie erst einmal begriffen hat, wie viel du ihr bedeutest.«
    »Sie sagt, sie liebt mich.« Stephen hob den Kopf nicht von seinen Armen. »Doch das hilft meiner Sache nicht.«

37
    Isobel bekam keine Luft! De Roches Hände lagen um ihren Hals und drückten erbarmungslos zu, während er sie rücklings über das Bett hielt.
    »Du! Du!«, krächzte er mit hervorquellenden Augen.
    Panik ergriff sie und verlieh ihr die Kraft, das zu tun, was sie schon längst hätte tun sollen. Mit einer Bewegung ihres Arms zog sie ihm die doppelseitige Klinge des Dolches über den Hals.
    Einen entsetzlichen Augenblick lang schwebte de Roche über ihr und verspritzte Blut wie eine Fontäne. Blut spritzte ihr ins Gesicht, durchtränkte ihr Hemd und rann in kleinen Strömen seitlich an ihrem Hals hinunter. Dann brach de Roche auf ihr zusammen und hielt sie auf dem Bett wie in einer Falle gefangen. Er war so schwer! Krampfhaft würgend befreite sie sich unter ihm.
    Isobel setzte sich mit rasendem Herzschlag im Bett auf.
    Ein Traum. Dieses Mal war es ein Traum.
    Bedächtig legte sie die Fingerspitzen an ihre Brust, um sicherzugehen. Der Stoff war trocken. Sie sah an sich herab und atmete erleichtert aus, als sie ihr sauberes weißes Nachthemd sah.
    De Roche und LeFevre waren tot. Sie war in Sicherheit.
    Sie hörte eine Tür knarren, und ihre Hand flog an ihren Hals.
    »Lady Hume?«, rief eine fröhliche Stimme. »Seid Ihr wach?«
    Isobel zog den Bettvorhang zurück, als eine pummelige ältere Frau mit einem dampfenden Tablett den Raum betrat.
    »Fühlt Ihr Euch heute besser?«, fragte die Zofe über die Schulter, während sie das Tablett auf einem Tisch in der Nähe der Tür abstellte.
    »Ja, danke«, antwortete Isobel. »Habe ich lange geschlafen?«
    »Eine Nacht und einen ganzen Tag, Mylady«, sagte die Zofe lachend. Dann trat sie ans Bett und zog die Augenbrauen zusammen. »Ts-ts, das sind aber scheußliche blaue Flecken.«
    Isobel ließ ihre
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