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Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)

Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)

Titel: Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)
Autoren: Kaitlyn Rice
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Haar und fleckigem Sweatshirt. Sie lächelte ihn an, machte aber keine Anstalten, ihn ins Haus zu bitten.
    Das überraschte ihn nicht. Vermutlich hatte Callie ihr entsprechende Anweisungen gegeben. „Darf ich reinkommen?“
    „Hm, nein.“
    Er zog das Scheckbuch aus dem Jackett. „Irgendeinem der Hochwassergeschädigten will ich helfen – selbst wenn ich nur Geld spenden darf. Wenn du erlaubst, würde ich es gern dir geben.“
    „Oh.“ Isabel blinzelte erstaunt. „Du brauchst mir kein Geld zu geben, Jack, ich komme schon zurecht.“
    „Wie du willst. Dann spende ich die dreihundert Dollar eben für die Heilsarmee.“
    „Das ist nett, die können es bestimmt gebrauchen.“
    „Ich würde aber lieber jemandem helfen, den ich kenne. Wenn du das Geld nimmst, werde ich bei meinen Kollegen noch mehr sammeln und es an eine Hilfsorganisation weitergeben.“
    Sie seufzte. „Also gut.“
    „Kannst du mir einen Kugelschreiber leihen?“, fragte er, obwohl er selbst einen besaß. Vielleicht ergab sich so die Gelegenheit, ins Haus zu kommen.
    „Einen Moment.“ Als Isabel ihm die Tür vor der Nase zumachte, war ihm klar, dass sie ihn auf keinen Fall hereinbitten würde. Kurz entschlossen drückte er die Klinke herunter und trat ein. Aus dem oberen Stock kamen Stimmen. Hatte Callie sich mit den Kindern etwa auf dem Dachboden versteckt? Die Sache wurde immer eigenartiger.
    Er schlenderte ins Wohnzimmer, das vollkommen leer geräumt war. An den Wänden war deutlich der schmutzige Rand zu erkennen, den das Hochwasser hinterlassen hatte. Es würde eine Weile dauern, bis das alles getrocknet war.
    Als Isabel zurückkam, tat sie überrascht. „Oh, Jack, du bist hereingekommen?“, bemerkte sie so laut, dass die Worte durch das ganze Haus schallten. Okay, damit wussten also alle, dass er hier war.
    Mit gerunzelter Stirn blickte er sich um. „Tut mir leid, dass dir das passiert ist, Izzy.“
    „Ja, es sieht schlimm aus. Alles, was auf dem Boden stand, ist zerstört, wirklich alles. Moms alte Schulbücher, die Kartons mit dem Weihnachtsschmuck. Erinnerst du dich noch an die alte Kiste aus Zedernholz?“ Sie lächelte traurig.
    „Klar.“ Jack wusste, dass Ella sich geweigert hatte, Callie und ihren Schwestern zu erzählen, was darin war. Sie hatten angenommen, dass sich die Sachen von ihrem Vater darin befanden.
    „Sie ist zerbrochen, und der ganze Inhalt schwamm überall herum.“
    Jack nahm ihre Hand und drückte sie mitfühlend. „Vielleicht kann man das eine oder andere Stück noch retten.“
    Sie reichte ihm den Kugelschreiber. „Ja, vielleicht.“
    Während er den Scheck ausfüllte, fragte er: „Hast du Leute, die dir helfen?“
    „Ja, jede Menge“, gab sie zurück und blickte zur Decke.
    Jack sah darin seine Vermutung bestätigt, dass Callie hinter Isabels merkwürdigem Benehmen steckte. Dass sie ihm jedoch nicht helfen würde, wusste er. Die Schwestern hielten zusammen wie Pech und Schwefel. Wenn er mit Callie reden wollte, musste er sie irgendwie vom Dachboden locken.
    Er reichte Isabel den Scheck. „Entschuldige mich einen Moment, Izzy.“ Er trat in den Flur und rief: „Callie, komm runter. Ich weiß, dass du da oben bist. Ich wollte dir noch etwas sagen.“
    Keine Antwort.
    Er schaute zu Isabel, die mit hochrotem Kopf neben ihm stand. „Callie, mach dich nicht lächerlich.“
    Wieder keine Antwort. Er setzte den Fuß auf die Treppe. „Dann komme ich eben rauf.“
    Zunächst vernahm er ein Flüstern, und schließlich kamen der Junge und das Mädchen die Treppe herunter, gefolgt von Callie mit dem Baby. Der Kleine hampelte fröhlich auf ihrer Hüfte herum, während Callie ein mürrisches Gesicht machte.
    Um sie abzulenken, betrachtete Jack lächelnd den kleinen Jungen und sagte: „Süßes Kind. Darf ich ihn mal nehmen?“ Er streckte die Hand aus, woraufhin Callie den Kleinen beinahe ängstlich umklammerte.
    „Na komm.“ Er wandte sich an Isabel. „Meinst du, dein Freund hat was dagegen, wenn ich den kleinen Kerl für einen Moment halte?“
    „Bestimmt nicht.“ Isabel warf Callie einen vorwurfsvollen Blick zu. „Von mir aus kann Jack das Baby halten.“
    Mit weit aufgerissenen Augen reichte Callie ihm das Kind.
    Sanft sprach Jack mit dem Kleinen, während er im Flur auf und ab ging. Callie folgte ihm bei jedem Schritt. Unvermittelt gab er das Baby an Isabel weiter, drehte sich zu Callie um und ergriff ihre Hände. „Lass uns irgendwo hingehen und reden.“
    Vehement machte sie sich von ihm los
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