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Mein griechischer Boss - und Geliebter

Mein griechischer Boss - und Geliebter

Titel: Mein griechischer Boss - und Geliebter
Autoren: Kathryn Ross
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in einem Moment gefällt, kann im nächsten Augenblick nicht mehr das Richtige sein.“
    „Gut erkannt.“ Erneut wurden seine Augen schmal. „Und genau deshalb sind wir beide uns sehr ähnlich.“ Katie wollte ihm energisch widersprechen, doch sie hielt ihre Zunge im Zaum.
    „Wir sind uns wohl beide einig, dass wir eine Menge Spaß hatten.“ Er hob die Schultern. „Wo also ist das Problem? Ich wollte dich für diesen Job, weil ich glaube, dass du die Beste dafür bist. Es ging mir allein ums Geschäft.“
    „Das ist mir klar.“ Wütend funkelte sie ihn an. „Ich war mir nur nicht sicher, ob du es auch weißt.“
    Einen Augenblick sah sie in seinem Blick etwas aufflackern, Wut oder vielleicht auch Verwirrung. Sie hatte es geschafft, seine gleichgültige Fassade einzureißen, und darüber war sie so froh, dass sie ein leichtes Hochgefühl empfand.
    Doch ihre Freude war nur von kurzer Dauer, denn er sagte lediglich achselzuckend: „Glaub mir, Katie, die Arbeit steht für mich an erster Stelle. So war es immer, und so wird es immer sein.“
    Seine Worte regten sie auf, obwohl sie es nicht sollten. Schließlich kannte sie die Regeln. Trotzdem tat es weh, und ihr kurzes Triumphgefühl verschwand so rasch, wie es gekommen war.
    „Dann ist ja alles in Ordnung.“ Mühsam versuchte sie, Haltung zu bewahren. „Gut.“ Überraschend lächelte er. „Nachdem wir das geklärt haben, können wir also wieder neu anfangen.“
    Neu anfangen …? Katie war nicht sicher, ob ihr der Unterton seiner Worte gefiel. Kaum wurde ihr die Situation, in der sie sich befand, bewusst, fühlte sie sich, als würde ein LKW in voller Fahrt sie rammen. Sie hatte einen Vertrag für die nächsten vier Monate unterschrieben, und damit war sie gefangen wie ein Schmetterling im Marmeladenglas. Dabei hatte dieser wunderbare neue Job ihr helfen sollen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen.
    „Also, können wir jetzt zum Geschäft kommen?“ Er warf einen Blick auf die Uhr. „In fünf Minuten ist das Vorstandstreffen. Sollen wir deinen Bericht noch einmal zusammen durchgehen?“ Er tippte auf das Blatt Papier, auf dem sie sich Notizen gemacht hatte.
    Wut stieg in ihr hoch. In diesem Augenblick hasste sie ihn, diese kühle Haltung, die Arroganz, die Missachtung selbst für die leisesten Gefühle.
    „Ich denke, es genügt, wenn wir das beim Meeting besprechen“, sagte sie mit fester Stimme.
    „Was für ein Selbstvertrauen!“
    „Man hat mich eingestellt, weil ich gut in meinem Job bin. Ich brauche keine Sonderbehandlung.“
    „Davon war auch nie die Rede. Aber das Projekt ist außerordentlich wichtig, und es wäre sinnvoll, wenn wir vor dem Meeting ein paar Punkte durchsprechen.“
    „Für eine ausführliche Diskussion reicht die Zeit nicht mehr. Wenn du irgendwelche Kommentare zu meinem Bericht abgeben möchtest, kannst du das während des Meetings tun.“
    „Wie du willst.“ Alexi verzog den Mund. Er bewunderte ihren scharfen Verstand und die Art, wie sie auf Druck reagierte. Er hatte sie absichtlich gebeten, diesen Bericht in so kurzer Zeit zu erstellen, um sie zu testen. Und wie immer hatte sie sich der Herausforderung gewachsen gezeigt. Aus ihren Notizen schloss er, dass sie die Schwachstellen bereits herausgefunden hatte und keine Scheu hatte, sie auf der Sitzung anzuprangern. „Aber ich warne dich: Du wirst auf einigen Widerstand stoßen. Ein paar Vorstandsmitglieder befürchten, dass du zu jung für diese wichtige Aufgabe bist.“
    „Ich verstehe.“ Sie bemühte sich, sich ihre Besorgnis nicht anmerken zu lassen. „Doch keine Angst“, er legte den Kopf schräg, „das letzte Wort habe ich.“
    „Ich habe keine Angst. Ich komme damit schon klar.“ Katie schaute auf die Uhr. Sie musste ihn unbedingt loswerden und ihre Gedanken sortieren. „Ich komme gleich nach, ich wollte nur noch die wichtigsten Punkte markieren, damit ich meine Notizen besser lesen kann.“
    Achselzuckend stand er auf.
    Sie hatte fast vergessen, wie groß er war. Sie selbst war nicht gerade klein, aber Alexi ragte mit seinen einen Meter neunzig hoch über ihr auf und schien den ganzen Raum zu dominieren. Jede Faser ihres Körpers war in Alarmzustand versetzt, als er näher kam und schließlich neben ihr stehen blieb. „Übrigens, ich freue mich, dass ich dich wiederhabe.“ Seine geflüsterten Worte klangen fast ein wenig schadenfroh.
    Am liebsten hätte sie erwidert, dass es ihr ganz und gar nicht so ging, aber sie zwang sich zu einem Nicken. Er
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