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Mein griechischer Boss - und Geliebter

Mein griechischer Boss - und Geliebter

Titel: Mein griechischer Boss - und Geliebter
Autoren: Kathryn Ross
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Konzerns namens Tellesta werden würde.
    Hier würde sie ein weites Betätigungsfeld für ihr Organisationstalent finden, und sie würde Gelegenheit bekommen, die Niederlassungen in Paris und New York zu besuchen. Sie freute sich auf die Herausforderungen, die vor ihr lagen.
    Die Aufzugtüren öffneten sich im obersten Stockwerk, und sie ging zum Tresen am anderen Ende des Raumes, hinter dem eine junge Frau gerade den Computer einschaltete.
    „Hallo, mein Name ist Katie Connor. Ich bin …“
    „… die neue Projektmanagerin“, beendete die junge Frau den Satz für sie und lächelte. „Ich bin Claire, und ich soll Ihnen Ihr Büro zeigen.“
    Interessiert sah Katie sich um, während sie der Frau durch den langen Flur folgte. Die modernen Büros boten einen spektakulären Blick über London. „Fantastisch“, murmelte Katie beeindruckt.
    Am Ende des Korridors öffnete Claire eine Tür. „Das ist Ihr Reich.“
    Katie konnte ihr Glück kaum fassen. Es handelte sich um ein Eckbüro mit Blick über Canary Wharf, den modernen Gebäudekomplex, der die ehemaligen Docks verdrängt hatte. Nur mit Mühe konnte sie sich von der Aussicht losreißen und sich dem Schreibtisch zuwenden, auf dem bereits ein Stapel Papiere auf sie wartete.
    „Ich sollte schon einmal ein paar Unterlagen für Sie heraussuchen“, sagte Claire, während Katie die obersten Blätter überflog. „Um zehn Uhr haben Sie ein Treffen mit dem Vorstand im Konferenzraum.“
    Katie nickte. „Wollte der neue Geschäftsführer mich nicht zuerst sprechen?“
    „Ja, aber er musste kurzfristig weg. Er sagte, er würde Sie beim Meeting treffen, und bittet Sie, sich die Zahlen anzusehen und einen vorläufigen Bericht zu erstellen. Er möchte, dass Sie dem Vorstand noch heute erste Verbesserungsvorschläge unterbreiten.“
    „Ich soll den Bericht bis zehn Uhr fertig haben?“ Katies Nerven begannen zu vibrieren.
    „Ich fürchte, ja.“ Claire verzog das Gesicht. „Er hat es ziemlich eilig.“
    „Das kann man wohl sagen!“
    Nachdem Claire gegangen war, zog Katie ihre Kostümjacke aus und hängte sie an einen Haken neben den Aktenschränken. Ich habe es so gewollt, sagte sie sich, als sie den Stapel Unterlagen in Angriff nahm. Einen Job, der sie herausforderte und sie von der Vergangenheit ablenkte.
    Die ständige Aufregung in ihrem letzten Job hatte sie elektrisiert. Oder lag es an der knisternden Spannung, die zwischen ihr und Alexi geherrscht hatte? Rasch schob sie den Gedanken beiseite. Diese Affäre war ein Fehler gewesen. Verärgert arbeitete sie sich durch die Kalkulationen und versuchte sich zu konzentrieren. Aber einen Moment lang konnte sie an nichts anderes außer an Alexi denken. Wie er sie küsste, sie liebkoste …
    Sie schloss die Augen und holte tief Luft. Sie rief sich ins Gedächtnis, wie besorgt sie gewesen war, als sie befürchtete, schwanger zu sein. Doch zum Glück war das Testergebnis negativ gewesen. Als sie Alexi mitgeteilt hatte, dass sie nicht länger für ihn arbeiten würde, hatte er sie beinahe kalt angesehen.
    „Ist das eine private Entscheidung oder eine berufliche?“
    „Spielt das eine Rolle?“
    „Ja. Denn wenn du aus privaten Gründen gehst, bedeutet es, dass du nicht mehr klar denken kannst.“ Diese Logik war so typisch für ihn, dass sie gelacht hatte. Dann hatte sie das Kinn in die Höhe gereckt und seinen Blick trotzig erwidert. „Ich möchte den Job nicht, den du mir anbietest, weil es Zeit für mich ist weiterzuziehen. Ich brauche neue Herausforderungen.“ Es war ihr gelungen, ebenso sachlich und ruhig zu klingen wie er. Doch in ihrem Inneren war sie – damals wie heute – zutiefst verletzt.
    Sie spürte den Schmerz noch immer, denn sie hatte sich gewünscht, Alexi würde ihr gegenüber ein Fünkchen Gefühl, einen Hauch von Zärtlichkeit zeigen. Aber er hatte ihr lediglich mitgeteilt, dass er ihre Stelle nicht sofort neu besetzen würde, für den Fall, dass sie es sich noch einmal anders überlegte. Anschließend hatte er ihr alles Gute für die Zukunft gewünscht und war gegangen.
    Sie schaute auf die Unterlagen vor sich auf dem Schreibtisch. Warum verschwendete sie ihre Zeit damit, über Alexi nachzudenken, obwohl die Zeit drängte und sie einen wichtigen Bericht für ihren neuen Boss schreiben musste? Die Affäre mit Alexi war vorbei, und natürlich hatte er sich nie etwas aus ihr gemacht. Hatte sie das nicht immer gewusst? Sie hatten „ein wenig Spaß gehabt“, wie er es nannte. Um Liebe war es dabei nie
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